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Datum: 23.05.2006
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Pressemeldung des Deutschen Bundestages - 23.05.2006

Zum internationalen Tag des vermissten Kindes am 25. Mai 2006 erklärt die Kinderkommission des Deutschen Bundestages: "Eltern vermisster Kinder brauchen Unterstützung"

„Wenn Kinder von zu Hause weglaufen, ist zumeist das Vertrauensverhältnis zu den Eltern beschädigt oder nicht mehr vorhanden. Hier gilt es, Eltern wie Kindern Hilfen anzubieten, um ihren Dialog zu stärken und wieder Vertrauen zwischen ihnen aufzubauen“, erklärt die Vorsitzende der Kinderkommission, Abgeordnete Michaela Noll.

 

Wird ein Kind von einem Elternteil entführt, belastet dies nicht nur den zurückbleibenden Elternteil, sondern vor allem auch das Kind. Kinder haben das Recht auf Umgang mit beiden Eltern! Dieses Recht dient der Wahrung und Förderung seiner Entwicklungschancen. Eltern, die dem anderen Elternteil das Kind entziehen, sollten sich bewusst machen, dass sie damit gegen elementare Rechte ihres Kindes verstoßen.

Unabhängig vom Hintergrund für das Verschwinden eines Kindes beginnt für alle betroffenen Eltern ein schwerer Leidensweg. Die Vorstellungen und Bilder über das, was passiert sein könnte, werden zur Qual. An der Ungewissheit über das Schicksal des Kindes drohen viele zu zerbrechen.

Es ist gut, dass es Initiativen gibt, die diesen Eltern bei der Suche helfen, die sie unterstützen und ihnen damit auch den notwendigen seelischen Halt geben. Die Elterninitiative vermisste Kinder ( www.vermisste-Kinder.de) ist eine solche Organisation, die diese Hilfestellung nach dem Motto „jedes vermisste Kind ist ein Kind zuviel“ mit großem Einsatz und Erfolg verfolgt.

Bundesweit gelten nach Angaben des Bundeskriminalamtes rund 1.000 Kinder in Deutschland als Langzeit vermisst. Dabei handelt es sich um Kinder, die von zu Hause „ausreißen“, die Opfer eines Unfalls oder Verbrechens werden, aber auch Kinder, die von einem Elternteil entführt werden, oftmals ins Ausland.


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Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2006/pz_0605238
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