"Nachhaltige Energieversorgung"
Die Enquete-Kommission "Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung" wird zum Thema
"Auswirkungen der Liberalisierung und der
Globalisierung auf die Energiemärkte unter besonderer
Berücksichtigung der EU-Osterweiterung" am
am Montag, dem 30. Oktober
2000,
und Dienstag, dem 31. Oktober
2000
jeweils in der Zeit von 10.30 Uhr bis 17.00
Uhr
im Plenarbereich
Reichstagsgebäude,
Raum 3 S 001,
Platz der Republik 1,
11011 Berlin (Eingang Süd über
Scheidemannstrasse),
eine öffentliche Anhörung mit nationalen und internationalen Experten durchführen.
Die Energiemärkte der Zukunft werden ein völlig neues
Gesicht erhalten. Insbesondere für die Energieträger Gas
und Strom bringt der europäische Binnenmarkt mit der
Liberalisierung der Märkte gegenüber der
Energiewirtschaft klassischen Zuschnitts gänzlich neuartige
Rahmenbedingungen. Aber auch die geplante Erweiterung der
Europäischen Gemeinschaft um die mittelosteuropäischen
Transformationsländer sowie die zunehmende allgemeine
Globalisierung von Märkten und Marktakteuren setzen für
die Erzeugung und Bereitstellung von Energie veränderte
Strukturbedingungen.
Die Anhörung fragt vor diesem Hintergrund danach, inwieweit
die Ziele einer nachhaltigen, insbesondere klimaverträglichen
Energiepolitik durch diesen neuen Rahmen der Energiewirtschaft im
21. Jahrhundert erleichtert oder aber erschwert werden können.
Hierbei spielen auch die Liberalisierungserfahrungen anderer
Länder eine Rolle, bei denen die Öffnung der Märkte
für Strom und Gas bereits weiter fortgeschritten ist. Um die
Chancen und Risiken veränderter Marktstrukturen für eine
nachhaltige Energieversorgung aufzuzeigen, hat die
Enquete-Kommission renommierte internationale Energieexperten sowie
Vertreter verschiedener Industrie- und Umweltverbände
eingeladen.
Die Anhörung erstreckt sich über zwei Anhörungstage:
Am 30. Oktober 2000 steht die Liberalisierung der
Energiemärkte im Vordergrund, am 31. Oktober 2000 behandelt
die Enquete-Kommission die Fragen der allgemeinen Globalisierung
sowie der EU-Osterweiterung.