Anhörung zu den Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die Agrarpolitik
Berlin: (hib/BOB) Landwirtschafts- und Europaausschuss veranstalten am kommenden Mittwoch, 17. Januar 2001, eine öffentliche Anhörung zum Thema "Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die Gemeinsame Agrarpolitik und die Regionen". In deren Verlauf wird auch EU-Agrar-Kommissar Franz Fischler erwartet. Das Hearing beginnt um 14 Uhr im Reichstagsgebäude, Sitzungssaal 3 N 001 (CDU/CSU-Fraktionssaal). Die Ausschüsse möchten unter anderem darüber informiert werden, welche Änderungen die Erweiterung der EU für die europäische Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie den ländlichen Raum zur Folge hat. Wie die Integration der Beitrittsländer in den gemeinsamen Agrarmarkt erfolgen soll, ist ebenfalls von Interesse. Themen sind ebenso die Situation der Land- und Ernährungswirtschaft in den Bewerberstaaten, die Agrarmärkte sowie der zu erwartende Strukturwandel. Wie sich die EU-Osterweiterung auf die ländlichen Regionen insbesondere im Grenzgebiet auswirken wird, soll ebenfalls dargelegt werden. Die Ausschüsse wollen ferner wissen, mit welchen zusätzlichen Kosten bei einer Integration weiterer Staaten in den gemeinsamen Agrarmarkt auf der Grundlage der Beschlüsse zur Agenda 2000 zu rechnen ist.
Rede und Antwort stehen sollen Agrar- und Europaausschuss unter anderem Vertreter der Ernährungsindustrie, des Deutschen Bauernverbandes und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Eingeladen sind außerdem mehrere Sachverständige verschiedener wissenschaftlicher Institute. Ab 17 Uhr soll dann Kommissar Fischler Stellung nehmen.