"Mit leichtem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen in 2000 zu rechnen"
Berlin: (hib/BOB) Nach Angaben der Bundesregierung ist für den Zeitraum des vergangenen Jahres mit einem leichten Rückgang der Unternehmensinsolvenzen zu rechnen. Im Jahre 1999 habe die Zahl der von Insolvenz betroffenen Unternehmen 8.363 betragen, im Jahr zuvor 8.615, so die Regierung, die sich in ihrer Antwort ( 14/6228) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion ( 14/5995) auf Zahlen des Statistischen Bundesamts beruft. Keine Angaben kann die Regierung im Übrigen zu der Prozentzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Ostdeutschland machen, die derzeit keine Gewerbesteuer zahlen, weil ihr Gewinn unterhalb des Freibetrages von 48.000 DM liegt. Zur Frage der Liberalen, ob die Regierung "aus Gründen der Gleichbehandlung" bereit ist, nicht nur notleidenden Konzernen wie der Philipp Holzmann AG, sondern auch klein- und mittelständischen Unternehmen Hilfe zukommen zu lassen, erklärt die Regierung, die Initiative im Fall Holzmann habe insbesondere auch im Interesse der dort engagierten kleinen und mittleren Unternehmen gelegen. Dabei habe es sich um rund 3.000 Firmen dieser Größenordnung mit etwa 180.000 Beschäftigten gehandelt. Eine Insolvenz der Philipp Holzmann AG hätte nahezu 40.000 Arbeitsplätze bei ansonsten gesunden mittelständischen Betrieben akut in ihrer Existenz bedroht. Im Übrigen greife die Regierung seit langem kleinen und mittleren Unternehmen, die in Schwierigkeiten gerieten, unter die Arme, heißt es weiter.