Menschen vor der Glücksspielsucht bewahren
Vor der Glücksspielsucht wollen Bündnis 90/Die Grünen die Menschen bewahren. Sie haben daher angeregt, die Prävention zu stärken, sodass es gar nicht zu Suchterscheinungen kommt. Mit ihren Vorschlägen setzt sich der Gesundheitsausschuss am Mittwoch, 1. Juli 2009, in einer eineinhalbstündigen öffentlichen Anhörung auseinander. 18 Institutionen und zwei Einzelsachverständige, die Professoren Dr. Johannes Dietlein und Dr. Michael Adams, hat der Ausschuss dazu nach Berlin eingeladen.
Die Fraktion fordert in ihrem Antrag (
16/11661) bundesgesetzliche Regelungen, um
systematische Prävention betreiben zu können. Auch solle
die Bundesregierung mit Hilfe der Länder eine Studio zur
Epidemiologie der Glücksspielsucht, zum
Abhängigkeitspotential einzelner Glücksspielformen und zu
den volkswirtschaftlichen Folgekosten in Auftrag geben.
Zwischen 80.000 und 400.000 Personen
glücksspielsüchtig
Die Regierung solle sich bei den Ländern auch dafür einsetzen, dass ambulante und stationäre Therapie- und Beratungsangebote ausreichend vorhanden sind und deren finanzielle Grundlage gesichert ist.
Nach Angaben der Grünen sind in Deutschland zwischen 80.000
und 400.0000 Menschen glücksspielsüchtig. Angesichts
dieser "besorgniserregenden Zahlen" müsse der Gesetzgeber
handeln, um die Prävention zu verbessern, heißt es in
dem Antrag.
Zeit: Mittwoch, 1. Juli 2009, 14.00 bis 15.30 Uhr
Ort: Berlin, Reichstagsgebäude,
SPD-Fraktionssaal 3 S 001
Interessierte Besucher, die an den Anhörungen als
Zuhörer teilnehmen möchten, können sich beim
Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-32407, Fax:
030/227-36724, E-Mail:
gesundheitsausschuss@bundestag.de) unter
Nennung des Geburtsdatums und der Personalausweis- oder
Reisepassnummer anmelden.
Bild- und Tonberichterstatter werden gebeten, sich beim
Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anzumelden.