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001/2000
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ÜBER SPEZIELLE ARZNEIMITTELFORSCHUNG INFORMIEREN (KLEINE ANFRAGE)

Berlin: (hib/KER-ge) Die Forschung für Arzneimittel gegen seltene Krankheiten (Orphan-Medikamente) hat die CDU/CSU zum Gegenstand einer Kleinen Anfrage (14/2402) gemacht. Die Fraktion legt darin dar, weltweit existierten etwa 30.000 Krankheiten, von denen ungefähr 5.000 selten aufträten. Die Entwicklung entsprechender Arzneimittel sei wegen des relativ geringen Weltmarktes betriebswirtschaftlich in der Regel nicht interessant, zumal der Entwicklungsaufwand sehr hoch sei. 1983 sei deshalb in den USA ein Gesetz geschaffen worden, das erheblich zur weiteren Entwicklung von neuen Arzneimitteln gegen seltene Krankheiten beigetragen habe. Die Bundesregierung soll nun darlegen, wann Krankheiten in Deutschland, der EU und den USA als selten gelten, wie viele Menschen daran erkrankt sind und wie viele solcher Krankheiten weltweit bekannt sind. Die Regierung soll auch erklären, wie sie die Regelungen für Orphan-Medikamente in den USA beurteilt und welche Ergebnisse diese Regelungen bisher für genehmigte Medikamente gegen seltene Krankheiten gehabt haben. Die Abgeordneten wollen zudem erfahren, welche Rolle insbesondere die europäische Genehmigungsbehörde EMEA mit Sitz in London bei der Betreuung klinischer Versuche und der Förderung von Orphan-Medikamenten hat und welche ergänzenden Maßnahmen zur EU-Regelung die Bundesregierung im Einzelnen zu solchen Medikamenten plant.

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Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Andrea Kerstges, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Siegfried Wolf

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0000105
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