Mehr Unterstützung für die Forstwirtschaft gefordert(lw) Die CDU/CSU-Fraktion fordert von der Bundesregierung ihre Fördermittel für die Forstwirtschaft aus dem Programm "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" zu erhöhen. Einen entsprechenden Entschließungsantrag (14/3095) der Christdemokraten zu einer Unterrichtung der Bundesregierung (14/3090) über den Waldzustand von 1999 hat der Landwirtschaftsausschuss am 17. Mai mit den Stimmen der Koalition abgelehnt. Die Fraktion hatte den Waldzustandsbericht zum Anlass genommen, um anhand einer stabilen Entwicklung des Waldes seit 1991 auch auf die Einkommenssituation der Forstbetriebe aufmerksam zu machen. Ihren Angaben zufolge hat die sich infolge der Steuerpolitik wesentlich verschlechtert. Um die Forstwirtschaft steuerlich zu entlasten, dringt die CDU/CSU-Fraktion darauf, die Unternehmenssteuerreform zu verändern. Darüber hinaus verlangt sie, die Nutzung von Holz bei der Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen sowie die von Sturm "Lothar" betroffenen Waldbetriebe stärker zu unterstützen. Demgegenüber signalisierten die Koalitionsfraktionen, man wolle abwarten, wie sich die Hilfsprogramme entwickelten. Nach Auskunft der Bundesregierung hat sich der Zustand der Wälder seit 1992 leicht verbessert. Dies sei vor allem auf die Abnahme spezifischer Luftschadstoffe, insbesondere der Schwefelemissionen, zurückzuführen. Dennoch sei eine Verbesserung nicht bei allen Baumarten gleichermaßen zu verzeichnen. Aus dem Waldzustandsbericht gehe hervor, dass bei etwa 44 Prozent der deutschen Eichen die Baumkrone schadhaft sei. Ursache des Schadensverlaufs seien auch Trockenperioden oder Temperatursturz. |