BUNDESREGIERUNG SOLL KOSOVO-KRIEG BILANZIEREN (KLEINE ANFRAGEN)

Berlin: (hib/KER-aw) In zwei Kleinen Anfragen zu Zerstörungen durch die NATO-Luftangriffe auf die Bundesrepublik Jugoslawien (14/1419) und zum Einsatz von Clusterbomben durch die NATO im Kosovo-Krieg (14/1420) fordert die PDS die Bundesregierung auf, die Kriegsfolgen zu bilanzieren. So erkundigen sich die Abgeordneten nach der Anzahl der Opfer der Luftangriffe und die Höhe der durch die Luftangriffe angerichteten Schäden. Im einzelnen soll dargelegt werden, wie viele Fabriken und Industrieanlagen, Krankenhäuser und Universitäten, Schulen, Straßen und Verkehrswege sowie Wohnhäuser und sonstige zivile Einrichtungen durch die Bombenangriffe zerstört wurden. Informiert werden soll auch über die Zerstörung von Produktionsstätten in der Landwirtschaft und über die Anzahl der Clusterbomben, die die NATO-Streitkräfte über Jugoslawien abgeschossen haben. Dabei soll aufgelistet werden, wie viele dieser Bomben über Serbien ohne den Kosovo und wie viele über dem Kosovo abgeworfen wurden. Die Bundesregierung soll ferner mitteilen, welche Objekte mit Streubomben angegriffen wurden, wie viele Zivilisten durch diese Bomben getötet wurden oder bleibende gesundheitliche Schäden erlitten und wie viele dieser Bomben noch "unexplodiert" auf dem Gebiet der Bundesrepublik Jugoslawien insgesamt und im Kosovo im besonderen liegen.

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