PROJEKTE GEGEN DISKRIMINIERUNG MIT 3,5 MILLIONEN DM GEFÖRDERT (ANTWORT)
Berlin: (hib/SAM-in) Projekte und Maßnahmen zur Prävention von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung sind seit 1997 im Umfang von etwa 3,5 Millionen DM aus Mitteln des Bundesbildungsetats gefördert worden.
Das geht aus einer Antwort (14/3349) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion (14/3219) hervor.
Dabei gelte es vorrangig Gewalt und Kriminalität an Schulen zu verhindern, interkulturelles Lernen sowie die Integration ausländischer Kinder durch Bildungs- und Kulturbegegnung mit deutschen Jugendlichen zu fördern.
Auch die Lage von Ausländerkindern in Schule und der Berufsbildung sollten die Projekte besser verständlich machen.
Nach Auffassung der PDS-Fraktion sind seit 1989 nationalistische und rechtsextremistische Parteien und Bewegungen in Europa aufgekommen, die Anlass zu Besorgnis geben.
Vor diesem Hintergrund hatte sie sich nach Förderprogrammen der Bundesregierung erkundigt, die sich mit diesen Phänomenen auseinander setzten.
Den Angaben zufolge hat auch das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMA) Projekte mit den Schwerpunkten Ausländersozialberatung, der Vermittlung von Deutschkenntnissen sowie der beruflichen Integration von jungen Ausländern gefördert.
Für ein verbessertes Zusammenleben zwischen Ausländern und Deutschen habe die Regierung lokale und regionale Koordinationszentren und Netzwerke mit unterschiedlichen Zielen aufgebaut.
Diese seien nach Ablauf der Bundesförderung meistens in kommunaler oder regionaler Zuständigkeit weitergeführt worden.
Daneben habe das BMA verschiedene Modellprojekte gestützt, darunter eines, das sich im Ruhrgebiet für interkulturelles Konfliktmanagement im Betrieb und im christlich-islamischen Zusammenleben einsetze sowie ein Modellprojekt für die berufliche Qualifikation von ausländischen Arbeitnehmern in Chemnitz.
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