Ausschuss für Tourismus
SONDERANGEBOTE ZUR EXPO ÜBER AUGUST HINAUS FORTSETZEN
Berlin: (hib/VOM-to) Die Sonderangebote für den Besuch der Weltausstellung "Expo 2000" in Hannover dürfen nach Auffassung des Vorsitzenden des Tourismusausschusses, Ernst Hinsken (CDU/CSU), nicht am 31. August enden, sondern müssen bis zum Ende der Weltausstellung am 31. Oktober fortgesetzt werden.
Vor der Presse sprach Hinsken am Donnerstagvormittag vor allem das von der Deutschen Bahn angebotene "Expo-Sommer-Spezial" zum Preis von 269 DM an, mit dem eine Familie mit bis zu vier Kindern von jedem deutschen Bahnhof zur Weltausstellung reisen könne, wobei eine eintägige Expo-Familien-Karte enthalten sei.
Hinsken forderte darüber hinaus, den Preis für ein Ticket am zweiten und jedem weiteren Expo-Besuchstag um 50 Prozent zu senken.
Auch müsse die Expo-Leitung bei ihren Überlegungen zur Steigerung der Besucherzahlen noch mehr auf die Bustouristik setzen.
Busreiseveranstalter verfügten in ihren Heimatorten über ein erhebliches Stammkundenpotenzial, das sich am Besten über günstige Angebote aktivieren ließe.
Der Ausschussvorsitzende schlug einen nach der Entfernung gestaffelten Rabatt auf die Tickets für Busunternehmen vor.
Danach sollten bei Bussen, die 200 Kilometer Anreise haben, ein zwanzigprozentiger, bei 300 Kilometer Anreise ein vierzigprozentiger und bei Strecken über 400 Kilometer einen fünfzigprozentiger Rabatt auf das Ticket gewährt werden.
Eine Trendwende sieht Hinsken bei der Expo trotz steigender Besucherzahlen noch nicht, weil diese immer noch unter den ursprünglichen Annahmen lägen.
Das zunächst einkalkulierte Defizit von 400 Millionen DM könne sich auf fast 2 Milliarden DM erhöhen. Der Bund dürfe dieses Defizit nicht allein tragen, sondern das Land Niedersachsen müsse sich zur Hälfte daran beteiligen.
Hinsken empfahl, verstärkt in Ländern wie Großbritannien und Schweden zu werben, für die ein Urlaub in Deutschland heute um 20 Prozent billiger sei als noch vor zwei Jahren.
Angesichts der Erfahrungen mit der Expo plädierte der Tourismuspolitiker dafür, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland im Jahre 2006 ein Erfolg wird.
Die Werbung dafür sollte schon jetzt weltweit anlaufen.
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