EINFUHR VON DELFINEN FÜR NATO-OPERATION WAR GENEHMIGT (ANTWORT)
Berlin: (hib/BOB-vt) Die Einfuhr von vier Delfinen nach Deutschland zum Einsatz bei einer militärischen Operation der NATO in der Ostsee ist vom Bundesamt für Naturschutz genehmigt worden.
Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/4492) auf eine Kleine Anfrage der PDS (14/4315) mit.
Das Amt habe sich dabei an die Vorschrift einer EU-Verordnung von 1996 über den Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels gehalten, so die Regierung weiter.
Es bestünden auch künftig keine rechtlichen Möglichkeiten, die Einfuhr von Tümmlern in die EU zu untersagen, wenn die Vorschriften dieser Verordnung erfüllt würden.
Bei den vier Tieren im vergangenen Mai habe es sich um Delfine gehandelt, die seit mehr als elf Jahren (zwei sogar bereits seit 26 bzw. 28 Jahren) in Gefangenschaft gehalten würden.
Über konkrete Aufgaben und Methoden des seinerzeitigen Militäreinsatzes liegen der Regierung nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse vor.
Sie begründet das damit, der Einsatz der großen Tümmler in der Minenkriegführung sei Sache der US-Marine; die deutsche Marine habe dazu keine Informationen.
Delfine spürten Seeminen optisch auf und meldeten einen Fund dann an ihren "Trainer". Anschließend werde die Mine durch einen Taucher geräumt.
Da sich die Tiere bei der optischen Suche den Minen nur auf Sichtweite näherten, seien sie "keinen erkennbaren Gefahren" ausgesetzt, so die Regierung.
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