Nach Plutoniumverarbeitung aus zivilen und militärischen Beständen gefragt
Berlin: (hib/WOL) Nach Wegen zur Beseitigung von Plutonium aus zivilen und militärischen Beständen erkundigt sich die PDS in einer Kleinen Anfrage (14/5126). Die Fraktion bezieht sich dabei auf eine Antwort der Regierung vom März 1999 wonach zwei Wege zum Umgang mit Plutoniumbeständen bekannt seien. Danach komme als Alternative zur Verarbeitung von waffenfähigem Plutonium zu Plutonium Uran-Mischoxid-Brennelementen (MOX-BE) die Verglasung und anschließende Endlagerung in Betracht.
Im Hinblick auf einen fortgeschrittenen Planungsstand zum Bau von MOX-Brennelementenfabriken bei gleichzeitigem Zweifel am erfolgreichen Einsatz von MOX-BE zur Stromerzeugung wegen höherer Preise und höherem technischen Anspruch will die PDS unter anderem wissen, ob sich die Kontrollanforderungen zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Kernwaffen (Safeguards) hinsichtlich Waffenplutonium und Reaktorplutonium unterscheiden, wie viel MOX-BE bereits verarbeitet wurde und wie groß schließlich die Bestände an Waffen- und Reaktorplutonium in Deutschland und anderen Mitgliedsländern des EURATOM-Vertrages sind.