hib-Meldung
075/2001
Stand: 15.03.2001
Massaker im Kosovo und Informationspolitik der Bundesregierung hinterfragt
14/5514). Die Fraktion kritisiert
darin, die Bundesregierung habe Zweifel an der Existenz eines so
genannten "Operationsplans Hufeisen" der jugoslawischen Armee
bisher nicht oder in einem nicht hinreichendem Maße
kommentiert. Die Liberalen verweisen darauf,
Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) habe am 7. April
1999 der Öffentlichkeit diesen "Hufeisen"-Plan
präsentiert, auf dessen Basis die jugoslawischen
Streitkräfte seit Oktober 1998 systematisch und von langer
Hand geplant die albanische Zivilbevölkerung des Kosovo
umschlossen und aus der Region vertrieben haben sollen. Neueste
Pressemitteilungen, so die Abgeordneten weiter, hätten Zweifel
an der Richtigkeit dieser Ereignisse sowie an der Art und Weise,
wie diese von der Bundesregierung der deutschen Öffentlichkeit
vermittelt wurden, aufgetan bzw. verstärkt. Die Regierung soll
deshalb nunmehr dazu Stellung nehmen. Sie sei ebenfalls
aufgefordert, Umstände und Hintergründe möglicher
Massaker, die sich im Januar 1999 in Dörfern im Kosovo
ereignet haben, aufzuzeigen.
Berlin: (hib/BOB) "Kosovo - Was ist die Wahrheit, was
Legende?" lautet der Titel einer Kleinen Anfrage der F.D.P.
(Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_075/15