Inbetriebnahme von TESLA offen
Berlin: (hib/MAR) Die Bundesregierung kann einen Zeitpunkt für die mögliche Inbetriebnahme von TESLA nicht nennen. Er sei, ein positives Votum des Wissenschaftsrates vorausgesetzt, entscheidend von den Fortschritten in den anschließenden internationalen Abstimmungen abhängig, teilt sie in ihrer Antwort (14/6367) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion (14/6224) mit.
Nach Regierungsangaben herrscht internationaler Konsens innerhalb der Wissenschaft, dass es vor allem aus Kostengründen nach dem im Bau befindlichen Projekt am Europäischen Laboratorium für Teilchenphysik CERN in Genf nur einen neuen Großbeschleuniger weltweit geben kann. TESLA sei aber nicht das einzige Linearbeschleuniger-Vorhaben, an dem derzeit gearbeitet wird. Ähnliche Projekte mit anderen technischen Konzepten existieren der Antwort zufolge in den USA und in Japan sowie mit einem späteren Zeithorizont am CERN. Welches dieser Vorhaben realisiert werden solle, müsse ein internationaler Abstimmungsprozess klären. Dieser sei in Gang gesetzt. Sein erfolgreicher Abschluss sollte für Ende 2002 erwartet werden können, heißt es weiter. Erst danach könne auf Regierungsebene über notwendige internationale Beteiligungen gesprochen werden.