PDS fordert 0,0-Promillegrenze für Fahranfänger
Berlin: (hib/RAB) Für Inhaber des Führerscheins auf Probe soll künftig eine 0,0-Promillegrenze gelten. Dafür tritt die PDS in einem Antrag (14/6809) ein. Zur Begründung heißt es, eine allgemein gültige 0,0-Promilleregelung sei "wegen der hohen gesellschaftlichen Akzeptanz des Alkoholkonsums" in der Bundesrepublik in naher Zukunft nicht zu erwarten. Dennoch biete sie sich zumindest für Fahranfänger an. Diese seien durch fehlende Fahrpraxis und mangelnde Erfahrung deutlich unsicherer im Straßenverkehr als erfahrenere Führerscheinbesitzer. Jeder zweite Autofahrer sei in den ersten drei Jahren nach dem Bestehen der Führerscheinprüfung an einem Unfall beteiligt. Allein im ersten Halbjahr des Jahres 2000 seien über 800 Jugendliche im Alter von 18 bis 25 Jahren bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Außerdem werde das Risiko, welches jede alkoholisierte Fahrt mit sich bringe, häufig bagatellisiert. Dies stehe in keinem Verhältnis zum Anteil alkoholbedingter Unfälle an den Gesamtzahlen der Unfallstatistik. Unter verkehrs- und gesundheitspolitischen Aspekten ist aus Sicht der PDS ein generelles Alkoholverbot sinnvoll.