Für schwerwiegende Seeunfälle einheitliche Einsatzleitung geplant
Berlin: (hib/RAB) Als Konsequenz der Empfehlungen der unabhängigen Expertenkommission "Havarie Pallas" soll bei schwerwiegenden Seeunfällen eine einheitliche Einsatzleitung über alle Einsatzkräfte des Bundes und der Länder eingerichtet werden. Dies ist das Ergebnis einer Antwort der Bundesregierung (14/7291) auf eine Kleine Anfrage der FDP (14/7202). Bei schweren Unfällen soll danach der Leiter des Havariekommandos, der die Führung des Einsatzes ausübt, ein Bundesbediensteter sein. Bund und Küstenländer hätten sich darauf geeinigt, alsbald einen Aufbaustab zur Vorbereitung einzurichten. Nachdem die rechtlichen Voraussetzungen geklärt wären, solle das Personal geschult und eingearbeitet werden und das Havariekommando im Laufe des nächsten Jahres seine Arbeit mit Sitz in Cuxhaven aufnehmen. Außerdem wolle man die Vorsorge gegen Seeunfälle dadurch verbessern, dass ein neues Notschleppkonzept für Nord- und Ostsee eingeführt werde.