Regierung soll entwicklungspolitisches Jugendprogramm vorlegen
Berlin: (hib/VOM) SPD und Bündnis 90/Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, einen Entwurf für ein entwicklungspolitisches Jugendprogramm "Solidarisches Lernen" vorzulegen. Wie es in einem Antrag (14/8006) heißt, sollten damit Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen werden, die sich in der Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern engagieren. Ziel des Programms müsse es sein, solidarisches Lernen von solchen jungen Menschen durch eine Begegnung mit ihren Partnern zu fördern. Vor allem sollte die Gelegenheit eröffnet werden, Kulturen und Lebensverhältnisse in Entwicklungsländern kennen zu lernen, sich an Projektarbeit zu beteiligen, Wirkungen weltweit unterschiedlicher Entwicklung zu erkennen und nach der Rückkehr die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben. Die Reisen seien durch feste Zuschüsse zu den Fahrtkosten zu fördern, die nachweislich dem Ziel des Programms entsprechen, und zur Vor- und Nachbereitung dieser Reisen unter Einbeziehung der Partner in den Entwicklungsländern. Die Zahl der zu fördernden Teilnehmer sollte in der Aufbauphase bis zu 1.000 jährlich betragen und später nach Bedarf erhöht werden, so die Fraktionen. Die Betreuung sollte dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung obliegen, die Umsetzung an erfahrene Organisationen delegiert werden können.