Entschädigungsforderungen jüdischer Gemeinden der Slowakei bewerten
Berlin: (hib/VOM) Die Haltung der Bundesregierung zu Entschädigungsforderungen jüdischer Gemeinden aus der Slowakei interessiert die PDS-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (14/8423). Der Verband jüdischer Gemeinden in dem Land bemühe sich seit Jahren, mit der Bundesregierung zu einer Entschädigungsregelung für die dortige NS-Judenverfolgung zu kommen. Von den 1942 in der Slowakei lebenden knapp 90.000 Juden seien 70.000 in die NS-Vernichtungslager deportiert worden. Über 66.000 seien dabei ums Leben gekommen. Gefragt wird, ob die Regierung das Anliegen für berechtigt hält, welche Form der Wiedergutmachung erwogen wird und welche deutschen Wiedergutmachungszahlungen für den Holocaust und den Raub jüdischer Vermögen während der NS-Zeit die jüdischen Gemeinden der Slowakei bisher erhalten haben.