Regierung soll Strategie in der Biotechnologie skizzieren
Berlin: (hib/VOM) Die Strategie Deutschlands bei den Biowissenschaften und der Biotechnologie im Rahmen der Strategie für die Europäische Union hat die FDP-Fraktion zum Gegenstand einer Kleinen Anfrage (15/1273) gemacht. Der Europäische Rat habe im März erklärt, die Gesamtausgaben der EU für Forschung und Entwicklung sollten bis 2010 auf annähernd drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen. Wolle Deutschland in diesem Prozess einen seiner Leistungskraft entsprechenden Anteil leisten, müsse die Biotechnologie umfassend gefördert werden. 2002 sei die junge deutsche Biotechbranche erstmals seit 1995 nicht mehr gewachsen, betonen die Abgeordneten. Die Regierung soll Auskunft geben, inwieweit das Rahmenprogramm Biotechnologie von 2001 umgesetzt wurde, wie hoch die Haushaltsansätze dieses Programms in den Jahren 2004 bis 2006 sein werden und welche deutschen Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Biotechnologie noch mit EU-Geldern gefördert werden. Auskunft will die Fraktion auch über die Zahl der kleinen und mittelständischen Biotechnologieunternehmen, die vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt werden. Darüber hinaus fragen die Abgeordneten, was die Regierung tun will, um die Unternehmen beim Aufbau neuer Produktionskapazitäten und neuer Arbeitsplätze zu unterstützen.