Über eine 3-Millionen-Euro-Kampagne für "Transfair-Produkte" informieren
Berlin: (hib/WOL) Nach der staatlichen Unterstützung für so genannte "Transfair-Produkte" erkündigen sich die Liberalen in einer Kleinen Anfrage (15/1616). Die FDP-Abgeordneten wollen wissen, ob die Bundesregierung eine Werbekampagne für den so genannten Fair-Handel mit 3 Millionen Euro unterstützen will, ob weitere Mittel aus anderen Haushaltstiteln vorgesehen sind und wie hoch der finanzielle Aufwand insgesamt sein wird. Gefragt wird, ob es die Regierung statt einer Werbekampagne nicht für zielführender im Sinne der Armutsbekämpfung hielte, Zölle und Handelshemmnisse für Produkte aus den Entwicklungsländern zu beseitigen. In ihrer Vorbemerkung hatten die Liberalen angeführt, der Marktanteil von Produkten der Entwicklungsländer in Deutschland liege derzeit unter einem Prozent und damit auch im unteren europäischen Bereich. Dagegen habe die "Gepa", einer der wichtigsten Transfair-Großhändler, in den letzten fünf Jahren jährliche Umsatzsteigerungen von vier bis sieben Prozent erreicht. Die Fraktion will nun wissen, ob die Bundesregierung auch Werbekampagnen für andere Warengruppen oder Produkte wie etwa Autos, Textilien, Teppiche oder Turnschuhe plant.