Situation von Frauen muslimischer Familien in Deutschland darlegen
Berlin: (hib/WOL) Nach der Lebenssituation von Frauen und Mädchen aus muslimischen Familien in Deutschland erkundigt sich die CDU/CSU in einer Kleine Anfrage (15/3517). Das Interesse der Union gilt statistischen Angaben, religiöser Zugehörigkeit und Ausübung, Aspekten von Erziehung und Bildung, beruflicher Qualifikation und Ausbildung, der Anteilnahme an Politik und Organisationen, der Gefährdung durch häusliche oder andere Gewalt, der Situation in Ehe und Familie sowie dem Anteil und der Situation von Senioren in Deutschland. Der Katalog der Fragen reicht von der Entwicklung der Geburtenrate der Muslimas in Deutschland seit 1973 bis zum Anteil islamischer Frauen mit deutscher oder doppelter Staatsangehörigkeit, ihrem Anteil an unterschiedlichen islamischen Glaubensrichtungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten von muslimischen Mädchen und Frauen. Gefragt wird auch nach Erkenntnissen über unterschiedliche Ausbildungen islamischer Jungen und Mädchen und nach der Rückkehr islamischer Mädchen in das frühere Heimatland der Eltern während der Pubertät. Von Interesse ist die Zahl muslimischer Mädchen und Frauen in Ausbildung und beruflicher Qualifikation und ihr Anteil an der Erwerbstätigkeit. Dargelegt werden soll auch, in welchem Maß sie deutsche Medien und Kulturangebote nutzen. Informiert werden soll schließlich über die Situation muslimischer Frauen und Mädchen als Opfer häuslicher oder anderer Gewalt vor dem Hintergrund islamischer Gebote - etwa in Bezug auf so genannte "Schandemorde" oder den Umfang von Verstümmelungen im Zusammenhang mit "Beschneidungen".