Vordringen des Maiswurzelbohrers bekämpfen
Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion will von der Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage (15/3861) wissen, wie sie das Vordringen des Maiswurzelbohrers mit Hilfe resistenter Sorten bekämpfen will. Seit 1992 breite sich von Belgrad aus der Maiswurzelbohrer aus, ein Schädlingsinsekt, das mit dem Kartoffelkäfer verwandt sei und in den USA jährlich Ertragsausfälle in Höhe von einer Milliarde US-Dollar verursache. In den USA sei eine mit den Methoden der Gentechnik gezüchtete so genannte Bt-Maissorte entwickelt worden, die gegen den Maiswurzelbohrer resistent ist. In der EU sei die Zulassung dieser Sorte strittig. Die Regierung soll erläutern, was sie über die Ausbreitungswege des Insekts weiß und in welchen Regionen Deutschlands der Maisanbau beeinträchtigt werden könnte. Ebenso soll die Regierung die für die Zulassung von genveränderten Sorten in der EU vorgeschriebenen Prüfverfahren beurteilen und sagen, was sie bisher für eine Veränderung der Prüfverfahren getan hat. Schließlich fragen die Abgeordneten nach Erfahrungen aus den USA mit dem Anbau der gegen den Maiswurzelbohrer resistenten Maissorte und der Verfütterung dieses Maises.