Endlich wieder Schwung
16.08.02 Wolfgang Gerhardt, FDP
Es muss endlich wieder etwas geschehen in unserem Land. Der
deutsche Arbeitsmarkt ist verkrustet, in Deutschland werden selbst
zu Zeiten von Wirtschaftswachstum kaum Arbeitsplätze
geschaffen.
Jeder Experte weltweit sagt dies, trotzdem geschieht nichts. Wir
brauchen dringend einen beweglicheren Arbeitsmarkt, damit die
Entscheidung neue Mitarbeiter einzustellen schneller getroffen
werden kann.
Genauso ist es mit Steuersenkungen. Wenn mittlere
Einkommensbezieher von jedem hinzuverdienten Euro mehr als die
Hälfte in Form von Steuern und Sozialabgaben abgezogen
bekommen, verkümmert der Wille zu Mehrarbeit. Wir sagen: Lohn
gehört in die Hände derjenigen die ihn erarbeitet haben,
und nicht in die Hände kostspieliger Verwaltungen. Nur wenn
die Steuern deutlich gesenkt werden, gibt es wieder mehr
Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze.
Nicht nur unsere Wirtschaft, auch unsere Schulen und Hochschulen
müssen wieder international leistungsfähig werden. Und:
Deutschland muß international als verläßlicher
Partner auftreten, daß gilt dann aber auch für Gebiete
über die bei CNN nicht berichtet wird. Die deutsche Politik
braucht wieder mehr Schwung.
20.08.02 Ferdinand Bruss
Sehr geehrter Herr Gerhardt,
Sie haben noch einen Punkt vergessen, und zwar die Finanzverfassung
in Deutschland. Bund, Länder, Kommunen müssen
eigenverantwortlich wirtschaften, das würde auch den verloren
gegangenen Bezug zur Politik wieder herstellen. Zur Zeit gibt es
doch einen unentwirrbaren finanzpolitischen Verschiebebahnhof, wo
selbst Fachleute nicht mehr durchblicken: Ausgleichszahlungen vom
Dorf bis ganz Europa, horizontal und vertikal. Wer wagt sich an
diesen Stall zum Ausmisten? Immerhin: Geld stinkt ja nicht.
20.08.02 Thomas Reuther
Was mich immer wieder bei den Wahlkampfsprüchen der FDP
wundert: es hat wohl offensichtlich nie die 16 Jahre
Beischlaf-Regierung mit der CDU gegeben. Oder was ist mit
"Reformen" gemeint? Etwa alle Reformen von Rot/Grün wieder
rückgängig zu machen und weiter Dornröschenpolitik
zu betreiben? Also 18 werdet Ihr auch dies Jahr nicht, auch wenn
sich Euer "Hauptherr" sich bei den U18 noch so anbiedert ("Big
Brother" & Co).
21.08.02 Michael Heinz Hillger
Das Humankapital Nutzen möglich machen machen machen machen
Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist nicht Flexibel gestaltet.
Existenzgründungen können nicht ohne größeren
Widerstand getätigt werden. Kreditfinanzierte Unternehmungen
sind je höher der Schritt des technologischen Fortschritts
ist, unbezahlbar geworden.
Die Personalbeschaffung ist ein unüberwindliches Hinderniss,
es sind keine Potentiale durch die hohen Einstiegskosten zu
erwarten.
Kleinste Unternehmungen brauchen durch Transferleistungen des
Staaates an den Arbeitnehmer (Arbeitslosengeld u.a.) für die
Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Unternehmer und unter
Mitwirkung des Staates (trägt Lohnrisiko), "kostenloses
Personal um Potentiale zu entfalten".
Alles muß sich im Gleichgewicht befinden. Auch das
Unternehmerrisiko und die Möglichkeiten.
Das Markenrecht muß liberalisiert werden.
Michael Heinz Hillger 63110 Rodgau
05.09.02 Adam Nowicki
Was meint die FDP dazu, daß im ÖPNV Normalkunden diverse
Gruppchen sponsern müssen - nur weil manche Politiker sich den
Vereinen anbiedern wollen. Sollen ÖPNV-Kunden nicht genauso
RESPEKTIERT werden wie sonstwo in der Wirtschaft?
(laut VDV arbeitet ÖPNV zu ca. 70% kostendeckend - genug,
damit man uns respektiert!)
20.09.02 Christian Ersing
Thema Steuerhinterziehung / Steuerverschwndung.
Warum wird der Steuerverschwender (in allen staatlichen Bereichen)
nicht belangt, während der Steuerhinterzieher wie ein
Schwerverbrecher behandelt wird? Der Staat würde gut daran tun
sich mit den selben Masstäben zu bemessen wie den
Souverän. Falls auch nur ein Drittel der jährlich
geschätzten Verschwendungen durch die öffentliche Hand,
mit einen ähnlichen (den gleiche?) Straftatsbestand wie bei
der Steuerhinterziehung, verhindert werden könnten, so
wäre dies eine nicht unerhebliche Haushaltsentlastung. Von
einer Vertrauenssteigerung des Souveräns in den Staat gar
nicht zu sprechen!
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