Deutscher Bundestag
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Allgemeine Beiträge

  19.01.04

  20.01.04 Helmut .Hackel@web.de
So ernst die Situation mit der Rente ist, wieso sprechen alle Beteiligten nur davon, die Lebensarbeitszeit zu verlängern?
Wäre es nicht sinnvoll, die Rente in erster Linie an der Zahl der Beitragsjahre auszurichten?
Wer 45 Jahre eingezahlt hat, erhält die volle Rente, wer früher in Rente gehen will, muss Abschläge hinnehmen - das liegt auf der Hand.
Diese Voraussetzungen würden sich dann sicherlich auch auf die Verkürzung der Ausbildungs- bzw. Studienzeiten auswirken.
Die Entscheidung, wann in Rente gegangen werden kann, sollte dem mündigen Staatsbürger überlassen werden.

  20.01.04 Urban Will
Ich denke, ein wirksame Rentenpolitik muss mit einer umfangreichen sagen wir einfach "radikalen" Familienpolitik einhergehen.
Rentenbeiträge können nur von Menschen geleistet werden, die auch da sind.
Kinderlosigkeit, aus welchen Grund auch immer, muss sich später in den Rentenbezügen niederschlagen und die Politik muss den Mut haben, dies heute schon zu beschließen, auch im Hinblick auf zu erwartende starke Konflikte.
Die Menschen müssen wissen, was auf dieses Land zukommt, wenn die Geburtenraten so bleiben, wie sie sind.
Einsichten (in der Politik und auch beim Volk) sind entweder die Folge von Zwang oder vom Einsatz des Verstandes und darauf muss die Politik vehement hinwirken, wenn sie ihrem Anspruch gerecht werden will, dem Land und nicht dem Stimmenfang zu dienen.

  20.01.04 Sebastian Rupsch
Das Problem bei den Renten ist heutzutage, daß jeder Rentner verschiedene Ausgaben hat.
Rentner, die zur Miete wohnen haben viel weniger von ihrer Rente, als Rentner mit Eigenheim.
Rentner mit Eigenheim könnten wahrscheinlich auch mit etwas weniger auskommen. Natürlich kann man ihnen jedoch nicht einfach die Rente deswegen kürzen.

  20.01.04 Jeanette Mirbach
Angesichts der inzwischen allgemein beklagten Tatsache, daß unser staatliches Rentensystem kurz vor dem Kollaps steht, muß man den politischen Sachwaltern aller Parteien, die hierfür Verantwortung getragen haben oder noch tragen, eindeutig Nachlässigkeit, Blindheit und Versagen vorwerfen.
Wer erinnert sich nicht noch an die Zeiten - und diese liegen noch garnicht so lange zurück-, als damalige Rentnerinnen und Rentner plötzlich mehr Geld zur Verfügung hatten als in ihrem aktiven Arbeitsleben.
Hätte man bereits damals diese Altersbezüge auf beispielsweise 80 Prozent des letzten Arbeitseinkommens gekürzt, wären beachtliche Rücklagen in unseren Rentenkassen gebildet worden - schön wär's gewesen.
Allerdings hilft es niemanden, über zurückliegende Versäumnisse zu lamentieren.
Nur: Die große Masse der Rentnerinnen und Rentner mit kleinen oder mittleren Einkommen wird in der Zukunft im Alter mit sehr viel weniger Geld auskommen müssen als diejenigen, die sich jetzt - ob in den Unternehmensvorständen oder anderswo - "die Taschen vollstopfen" und auch im Ruhestandsalter oppulent versorgt sein werden. Die Ereignisse um das "Einfrieren" der Betriebsrenten bei der Commerzbank AG bei gleichzeitiger Absicherung der Versorgungsbezüge der Vorstandsmitglieder über einen Pensionssicherungsfonds spricht in dieser Hinsicht "Bände".
Ist dies die deutsche Form von "sozialer Gerechtigkeit"?
Deshalb ist es hohe Zeit, auch diejenigen zu prozentualen Rentenbeiträgen heranzuziehen, die heute "im Geld nur so schwimmen" und glauben, dies müsse einfach so sein.
Auf diese Weise könnte man zweierlei erreichen:
1. Die sogenannten "Kleinen Leute" würden sich nicht weiterhin "verschaukelt" fühlen angesichts der staatlichen Sparwut, die bisher nur die Klein- und Mittelverdienern wirklich trifft.
2. Die Rentenkassen könnten durch - nicht gedeckelte - Spitzenbeiträge - und seien es nur 5 Prozent - massiv stabilisiert werden. Künftige Rentenansprüche von Millionären oder gar Milliardären sollten allerdings die heutige Höchstrente nicht übersteigen - im Grunde benötigen Menschen, die lebenslang mit Millionensummen rechnen und leben konnten, gar keine Rente aus einer "Sozialversicherung", deren Zielsetzung zu keiner Zeit als Altersversorgung von Groß- und Spitzenverdienern geplant war, sondern eine Versorgung der Gemeinschaft auf solidarischer Basis sichern soll.
Aber an der Finanzierung unseres "Sozialstaats" oder zumindest dem Torso, der davon übrigblieb, sollten a l l e Deutschen bzw. hier lebenden Menschen auf solidarische Weise - jede und jeder nach Leistungsfähigkeit - einbezogen werden, Arbeitnehmer, Unternehmer, Freiberufler, Leitende Angestellte, Politiker, Beamte...

  20.01.04 Alfons Pasulke
Unsere Generation wird doppelt ausgenommen.Zum einen zahlen wir sehr viel höhere Beiträge als die vorangegangenen zum anderen werden wir dafür wesentlich weniger erhalten. Jeder Euro der von meinem Gehalt in die Rentenversicherung fliesst verschwindet für mich unwiederbringlich und ist mir ehrlichgesagt einer zuviel. Private Vorsorge? Der Staat hat nicht nur auf mein Gehalt direkten Zugriff sondern auf jeden Cent den ich anspare versucht er seine Hand drauf zu halten. Der Staat verlangt das man selbst vorsorgt versucht aber will alles und jeden bis ins letzte kontrollieren um Steuern und Zwangsversicherungen einzutreiben.
Politiker die von Vertrauen sprechen sei gesagt, vertrauen muss man sich verdienen.

  20.01.04 Thomas Krause
Vertrauen in die politsche Entscheidungsfindung für eine gesicherte Alterversorgung kann ich nicht mehr erkennen. Politisch wird mehr private Verantwortung der Bürger gefordert. Dann bitte sollte die man jedem die Möglichkeit geben, aus diesem organisierten Zwangskorsett Rentenversicherung auszusteigen. Ich jedenfalls wüßte schon, meine Altersvorsorge mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteilen gewinnbringender anzulegen. Diese auf Zwangsabgaben beruhende Umverteilung zwischen den Bevölkerungsschichten führt letztlich nun einmal in den totalen Kollaps. Die politischen Entscheidungträger haben ja auch gut lachen, schließlich sind sie ja selbst gar nicht an diesem maroden System beteiligt. Diese sichern sich eine solide und sehr gute Altersvorsorge kostenfrei über den Staatlichen Versorgungsapparat.
Fazit: Ich kann kein Vertrauen mehr in die politische Entscheidungsfindung betreffend der sozialen Kompetenz in diese Politik haben, egal welcher Colour.

  20.01.04 Horst Westphal
Wer hat denn die "großen finanziellen Probleme" der Rentenversicherung verursacht? Das waren und sind doch nicht die Rentner. Sie haben alle brav eingezahlt und waren davon ausgegangen, dass sie Vertrauensschutz genießen. Die Rentenversicherung hatte große Reserven und man glaubte, dass die Politiker treuhänderisch damit umgehen. Doch weit gefehlt. Der Rentenversicherung wurden enorme sachfremde Lasten aufgebürdet. Die Politiker, gleich welcher Couleur, sollten sich dafür verantworten.
Spätestens seit Erfindung der Antibabypille wusste man, dass sich der Altersaufbau der Bevölkerung ändern wird. Doch niemand zog daraus die Konsequenzen und heute sollen die Rentner diese Fehler ausbaden. Da packt einen die große Wut.
Selbst Vorsorge treffen? Wer das getan hat, dem wollen die Politiker der beiden großen Parteien – Volksparteien kann man sie nicht mehr nennen – auch von dem Angesparten einen großen Teil unter dem Vorwand wegnehmen, man müsste darauf Krankenkassenbeiträge zahlen. Als ob man das vorher nicht getan hätte.
Die Generation der Älteren wird heute betrogen, weil die Politiker meinen, sie würden sich nicht wehren und sie hätten auch keine Lobby.

  21.01.04 Eckhard Biebrich
Irgendwie gibt mir diese Reform z.Z. das gefühl, Ali Baba und seinen 40 Räubern in die Hände gefallen zu sein.
Also ... nicht dass der einzelne Räuber übermässig ist (steckt er doch auch in gewissen Zwängen), aber ... insgesamt fühlt man sich letztendlich doch irgendwie ausgezogen.
Zum Schluss noch ein Wort an Vater Staat:
Wenn in meiner kleinen Familie das Geld knapp ist, dann sparen wir (meine Frau und ich) an den Ausgaben ... wir nehmen den Kindern aber nicht das Taschengeld weg.

  21.01.04 Roland Burkard, Östringen
Zum Thema Finanzmisere der Rentenversicherung gehören auch folgende Zahlen: Die LVA´en betreuen mit ca. 41.000 Mitarbeitern nur ca. 40 % der Versicherten, während die BfA mit ca. 28.000 Mitarbeitern mehr als 50% der Versicherten verwaltet! Warum will man dann die BfA kaputtreformieren? Die Vorteile liegen doch eindeutig in der zentralen Struktur –nur ein Vorstand, Rechenzentrum, usw.-!

  21.01.04 Inge Eßer
Erst wenn die Parlementarier die Auswirkungen Ihrer Politik am eigenen Leib spüren, werden wieder wirkliche soziale, demokratische Ideen entwickelt und auch reformiert.

  21.01.04 K.-P. Aldag
Meine Meinung ist schlicht die, dass unsere Politiker mangels Wissen und Gewissen nicht in der Lage sein werden, diese Probleme, die ja seit mindestens 30 Jahren bekannt sind, (wir haben schon in meiner Schulzeit 1971-81 darüber gesprochen) in den Griff zu bekommen. Es wird immer nur auf die nächste Wahl geschaut, zudem sind "die Politiker" zu weit weg vom Volk. Außerdem haben sich zu viele Unsitten breit gemacht, so z.B. der Fraktionszwang. Diesen gibt es nicht, zumindest nicht in den derzeit gültigen Gesetzen. Aber es ist ein Instrument, um Druck auszuüben.
Wir erleben den Untergang des sozialen Systems, weil nur die Kleinen und Wehrlosen immer mehr finanziell belastet werden, den Unternehmen wird immer mehr Bürokratie aufgebührdet, die Ämter sind voll von sehr dummen Menschen, die es verlernt haben, zu arbeiten. Die verwalten sich nur selbst und fühlen sich gestört durch die lästigen Bürger. Es gibt erstaunlicherweise keinerlei Untersuchung darüber, womit der Bürger insgesamt belastet ist, wieviel Abgaben er tatsächlich abzudrücken hat. Angefangen bei der Lohnsteuer, über den SoLi und die GEZ und den Nebenabgaben, der Grundsteuer, Versicherungssteuer und sonstigen Steuern. Interessant wäre auch, dies mal für einen Kranken zu untersuchen. Nicht, dass es ihm schlecht ginge und er sowieso schon unter der Einkommenskürzung von fast 45 % leidet, nein, er braucht ja auch Medikamente, Hilfsmittel und ähnliches. Sparen tut er nur den Weg zur Arbeit, hat dafür aber höhere Verbrauchskosten zu Hause. Diese Menschen sind wirklich bis zum Rande der Leistungsfähigkeit belastet. Dazu kommt dann eine über Gebühr höhere Steuer, weil gerade dieser Mensch ja wirtschaftlich leistungsfähiger sein soll, als derjenige, der gesund ist. So ein Blödsinn. Dies Argument hat schon zu Zeiten dieses BFH-Urteils aus 1978 nicht gestimmt, und heute stimmt es gleich gar nicht mehr.
Es wird zu einem Zusammenbruch kommen, darüber bin ich mir schon seit geraumer Zeit klar, nichts kann das noch aufhalten. Auch die externen Berater nicht.
So mal ganz nebenbei, ich bin auch Berater, und kann Tips geben, liebe Ministerien, ich bin da auch ganz billig. Sie brauchen doch immer neue Berater, um Ihre Unfähigkeit besser kaschieren zu können, oder? Mir reicht auch nur ein großer Auftrag, dann gehe ich auch freiwillig. Haften tue ich natürlich für nichts, ist ja klar. Sie tun es ja auch nicht. (Ende der Satire).
Sollte ich einige Dinge zu hart ausgedrückt haben, tut es mir nicht im Geringsten leid, Sie haben seit vielen, vielen Jahren zuviel kaputt gemacht, und nicht nur uns, sondern gleich unseren Enkeln mit die Zukunft verbaut. Wovon sollen die denn die Schulden, die Sie auftürmen, bezahlen?
Gruß K.-P. Aldag

  21.01.04 J. Stempfle
Die schlechte wirtschaftliche Lage ist nicht die Ursache des Rentenproblems, aber sie verschärft es. Die hohen Lohnnebenkosten sind maßgeblich mitverantwortlich für die hohe Arbeitslosigkeit und jede zusätzliche Belastung des Faktors Arbeit verschlimmert das Problem, denn sie erodiert die Basis für das Umlagesystem. Hierzu gehören aber nicht nur direkte Belastungen wie die hohen Lohnnebenkosten, sondern auch indirekte, wie zum Beispiel Sondersteuern für die Fahrten zur Arbeit, besser bekannt als Öko- und Mineralölsteuern, die bislang wenigstens zum Teil zurückerstattet werden. Bei 70% Steueranteil ist es schon dreist, von Subvention zu sprechen. Statt 5.000 Euro im Jahr an Sondersteuern zu bezahlen, nehme ich lieber einen entsprechend schlechter bezahlten Job vor Ort, zahle entsprechend weniger in die Rentenkasse und freue mich über das Mehr an Freizeit.
Wer sich eine Generationenbilanz zu Gemüte führt, stellt fest, dass manche Rentner mehr "rauskriegen", als sie einbezahlt haben, während die jetzigen Arbeitnehmer saftig draufzahlen. In Höhe des Betrags einer Angleichung der Einzahlungs- und Auszahlungsbeträge in Bezug auf die statistische Lebenserwartung besteht Anpassungsbedarf der Renten und Pensionen (!) nach unten. Dies wäre das Mindeste zur Rettung des Generationenvertrages. Sicherlich gibt es auch Renter, bei denen kein Spielraum für Anpassungen nach unten besteht. Aber von Altersarmut kann in Deutschland insgesamt keine Rede sein.
Ferner müßten Kinder bei der Berechnung der Rente in einem Umlagesystem berücksichtigt werden, denn Eltern erhalten das System am leben und haben nicht die Möglichkeit, entsprechend selbst für das Alter vorzusorgen wie Kinderlose. Außerdem bewegt sich die Steuerpolitik mehr und mehr weg von der direkten Besteuerung nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip hin zur indirekten Besteuerung, von der Familien überdurchschnittlich stark betroffen sind.
Wer wie viele Politiker falsche Versprechungen macht und nie die Karten offen auf den Tisch legt, braucht sich nicht wundern, wenn die Reformbereitschaft der Bürger zu wünschen übrig läßt. Die öffentlich-rechtlichen Medien tun das Ihrige, wenn Sie, sich auf Schlagworte und dümmliche Talkshows beschränkend, ihren Bildungsauftrag so dreist ignorieren, und dem Bürger niemand erklärt, und um was es eigentlich geht und wie die Faktenlage ist.

  21.01.04 walter brühn
Es ist soweit. Nach 30 Jahren Wahlfähigkeit habe ich die Nase gestrichen voll von Volksparteien, die keine mehr sind, sondern nur noch sich selbst bedienen: ich werde nicht mehr wählen gehen, denn, egal wer dran ist, es werden sowieso die sog. "Sachzwänge" der Industrie gelten. Die Rentenbeiträge, die ich seit 33 Jahren einzahle, werden mir z. B. um meine Universitätszeit gekürzt- einfach so. (Bestandsschutz nur für Beamte?) Der Rest geht an Menschen, die nie in die BfA einbezahlt haben. Und meine Privatvorsorge? Doppelt besteuert! Mein höchstes Streben gilt zur Zeit den Auswanderungspapieren. Meine Familie und ich werden aufatmen: kein deutsches Finanzamt mehr!!!

  22.01.04 Christian Höhn
zwei Anmerkungen zu den Beiträgen von Herrn Biebrich und Herrn Aldag.
Beide Herren sprechen mir aus dem Herzen. Zum einen kann ich nur bestätigen das im Falle eines Finanziellen Defizits in der Haushaltskasse nicht zuerst geschaut wie bekomme ich von den Kindern (im Vergleich zum Staat die Bürger) teile Ihres Taschengeldes zur Finanzierung meiner Probleme sondern die Eltern (also hier der Staat) müssen schauen wie Sie Ihre Gesammtausgaben in den Griff bekommen. Dann gibt's eben 'nen Urlaub weniger und das Auto wird doch noch zwei Jahre gefahren.
Zu dem kurz angeschnittenen Begriff raktionszwang kann ich mich nur fragen:
Können die vom Volk gewählten Politiker die sich diesem Zwang unterworfen haben wirklich erhobenen Hauptes durch Ihre Wahlkreise gehen (wenn Sie dies überhaupt noch machen)? Ich denke nein! Hier geht es nicht um Lösungen zu einem Problem, hier geht es um reinen Machterhalt.

  22.01.04 Jörg Paschke
Solange die Deutsche Wirtschaft als Exportweltmeister ihre völlig unberechtigten und zügellosen Forderungen nach weiteren Lohn- und Lohnnebenkostensenkungen nicht nur fordern sondern erfolgreich durchsetzen können, die steigenden Arbeitslosenzahlen und sinkenden Einkommen großer Bevölkerungsschichten allgegenwärtig sind, ist die einseitige Suche nach einer Lösung zur Frage der Rentenfinanzierung leider wenig aussichtsreich und die Disskusion hierüber ineffektiv.

  22.01.04 K.Behrndt
Alle reden vom "Generationenvertrag" - Was tut unser Staat dafür? - Nichts - Wenn wir zuwenig Nachwuchs haben: dann stellt gefälligst flächendeckend kostengünstige Kinderbetreuungsangebote zur Verfügung! Frauen sollten ihre eigene Existenzgrundlage erwirtschaften dürfen (auch im Vollzeitjob) und Kinder bekommen können. Niemand will ernsthaft gerne von der "Gnade" eines Sozialamtes abhängig sein, seine Ausbildung abbrechen müssen oder sein Gehalt gleich ganz in die Kita tragen. Darum müssen sich Frauen in Deutschland entscheiden für oder gegen ein Kind, nicht, weil sie sich die Kindererziehung nicht zutrauen oder in Saus und Braus leben wollen.

  22.01.04 Ute Voigt
Ich werde Ihnen einmal kurz meinen Lebensweg schildern. Vielleicht werden Ihnen die Probleme und Ängste, die ein Bürger hier in diesem unserem Land hat, bewusst.
Ich bin in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen und habe bis 2002 in Berlin gewohnt. Gelernt habe ich ursprünglich Steno/Phonotypistin und habe danach eine Weiterbildung abgeschlossen zur kaufm. Sachbearb. In der DDR hatte ich immer eine Vollzeit-Job, weil der in der DDR nötig war, um eine Familie zu erhalten. Bis kurz nach der Wende.
Ich habe auch 2 Kinder gross gezogen und hatte einen Ehemann, der nicht sehr viel im Haushalt mithalf und von dem ich seit 1988 nach altem DDR-REcht und Gesetz geschieden bin, ohne Versorgungsausgleich versteht sich. Also war ich durch Beruf und Familie und Weiterbildungen doppelt, ja dreifach belastet mit all den Aufgaben.
Vor 9 Jahren bekam ich Krebs, den ich Gott-sei-Dank überstanden habe. Damit war ich zum ersten Mal aus dem Arbeitsprozess raus, denn ich war längere Zeit krank.
Nachdem mein jüngster Sohn ausgezogen war, habe ich beschlossen, mir einen Lebenstraum zu erfüllen und bin ins Ruhrgebiet gezogen, das ich schon immer irgendwie mochte. Ich wohnte erst in Essen, wo ich auch eine Arbeit bei einer Zeitarbeitsfirma hatte. Dort war es aber so, dass der Chef Leute einstellte, sie auf keinen Einsatz sitzen liess und sich teilweise auch an deren Einkommen vergriff. Als das alles aufflog, durfte zwar der Chef gehen, aber auch die Mitarbeiter, die er eingestellt hatte. Damit auch ich. Das war im Juni des letzten Jahres. Seitdem bin ich arbeitslos und bekomme ein Arbeitslosengeld von 650 Euro im Monat. Da die Mieten in Essen viel zu hoch sind, habe ich mir eine kleinere und billigere Wohnung in Duisburg gesucht und bin vor kurzem dahin umgezogen. Dem Umzug musste ich mir vom Sozialamt bezahlen lassen, weil ich einfach nicht in der Lage war, nach dem ganzen Dilemma einen erneuten Umzug zu finanzieren. Wohngeld hatte ich in Essen zwar beantragt, aber bisher nichts davon gesehen. Da ich mich beim Sozialamt melden musste, um überhaupt von den 650 Euro mein Leben finanzieren zu können, wurden mir von da 85 Euro monatlich dazu gezahlt. Das Wohngeld wäre etwas höher gewesen. Also hat die Stadt damit schon eingespart, wenn sie auf Anträge einfach nicht reagiert. Als ich für diese alte Wohnung in Essen beim Sozialamt auch die Farbe, die ich zum Renovieren brauchte bezahlt haben wollte, wurde dies abgelehnt. Ich habe mir das Geld dafür von jemanden leihen müssen. Ich selbst habe aber gesehen, dass ein ausländischer Bürger dies alles bezahlt bekam.
Nun möchte ich Ihnen folgendes zu bedenken geben:
Ich als Frau habe zwar immer gearbeitet, aber eben wie es üblich ist, nicht soviel verdient, wie Männer das in ähnlichen Positionen bekommen. Ich bin jetzt 55 Jahre alt und es ist fraglich, ob ich noch einen Job finde, wo ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Von der Rentenvorsorge ganz zu schweigen. Ich lebe zur Zeit von den 650 Euro monatlich, wovon allein schon für die Miete 339 Euro abgehen. Um mir Arbeit zu suchen und mich zu bewerben, brauche ich jedoch auch das Telefon und Internet, was in Deutschland alles viel zu teuer ist. Es ist aber ein Muss. Mir bleiben im Monat fürs Essen 75 Euro. Damit auszukommen ist sehr schwer. Ich kann mir weder Klamotten kaufen noch andere Dinge, die ich brauche und mir auch mal wünsche.
Hinzu kommt eine Gesundheitsreform, bei der ich alle Ausgaben vorschiessen muss. Das kann ich aber nicht, denn 10 Euro im Monat weniger, dann kann ich mir gleich das leben nehmen.
Eine Vorsorge für die Rente ist unmöglich. Also ist die Altersarmut vorprogrammiert.
Sagen Sie selbst, was bleibt mir in diesem Land? Und vor allem, wer hilft mir noch? Die Ämter?
Wenn Sie wüssten, wie verzweifelt ich manchmal bin. Und an die Zukunft und die Streich- und Besteuerungsorgien bei den Renten darf ich gar nicht denken. So können nur Menschen entscheiden, die durch "gefüllte Taschen" seelisch dickbäuchig geworden sind.
Ihr Damen und Herren Volksvertreter und all Ihr anderen Bundesbediensteten, versetzt Euch doch auch wieder mal in die Lage eines normalen Bürgers und belächelt ihn nicht! Werdet endlich wieder sozial !

  23.01.04 Dirk Kliese
Die gesetzliche Rentenversicherung muß in Anbetracht der zukünftigen Alterung der Gesellschaft grundlegend reformiert werden. Reparaturen und Reförmchen wie sie seit Jahren Praxis sind helfen keinem, sondern solch herumgebastel schadet der Rentenversicherung. Die Menschen verlieren das Vertrauen. Was wir brauchen ist eine klare Zukunftsperspektive, auch wenn sie schmerzhaft ist. Wenn Menschen wissen was genau konkret auf sie zukommt, dann können sie sich darauf einstellen. Der jetzige Zustand mit jährlichen Änderungsgesetzen schafft nur mehr Unsicherheit, Verwirrung und die schnell hingeschusterten Änderungsgesetze weisen riesige Mängel auf und unterm Strich werden sie dann aufgeweicht und erzielen nicht die beabsichtigte Wirkung, wie z.B. die aktuelle "Gesundheitsreform" der ach so kompetenten Ulla Schmidt.
Um die gesetzliche Rentenversicherung langfristig zu retten, hilft nur ein radikaler Schnitt: Grundrente auf Sozialhilfeniveau für alle, die durch echte Beitragszahlung freiwilliger bzw. versicherungspflichtiger Natur erhöht wird. Die Erhöhung ist dabei individuell verschieden und abhängig von der Höhe und Dauer der eingezahlten Beiträge. Eine Bewertung beitragsfreier Zeiten entfällt und Kindererziehung wird belohnt, finanziert durch einen Zuschuß aus Steuermitteln. Es sollte eine Deckelung auf eine Maximalrente geben, die bei dem Doppelten der Grundrente liegt. Eine weitere Erhöhung ist durch zusätzliche Beitragszahlung möglich (Prinzip der privaten RV).
Die Grundrente wird aus Steuermitteln finanziert, dadurch ergibt sich ein geringer Beitragssatz, der wie bisher hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen wird.
Nur auf dieser oder ähnlicher Basis kann m.E. die gesetzliche Rente langfristig gesichert werden und sie ist dann langfristig sicher. Der Bürger erhält mehr Eigenverantwortung, muß mehr zur Alterssicherung (vom Staat gefördert) tun und auch die Wirtschaft steht in der Pflicht (betriebliche Alterssicherung, ggf. auch mit staatlicher Förderung).
Die Zeiten sind halt vorbei, in dem für alles gesorgt wird, um sozial bleiben zu können, müssen die sozialen Ansprüche und auch das soziale Anspruchsdenken auf breiter Front gesenkt werden ohne allerdings amerikanische Verhältnisse zu erreichen, dann das will keiner.

  23.01.04 Katrin Friedrich
Ich denke, das Problem der Renten jetzt und in Zukunft (ich bin 34 Jahre alt!!) ist nicht nur ein Problem des immer stärker anwachsenden Anteils an Leuten jenseits der 60, sondern bereits an einer grundverkehrten Familienpolitik. Sehr interessiert habe ich Ausführungen von Renate Schmidt zur Entwicklung der Geburtenrate im Zusammenhang mit den immer mehr gestiegenen Zahlungen von Erziehungs- und Kindergeld. Das eigentliche Problem liegt demnach in der finanziellen Förderung, sondern eher darin, dass adäquate Betreuungsmöglichkeiten (Ganztageskindergärten, -Schulen) fehlen. Würde man hier ansetzen, wären viele junge Menschen bereit, auch Kinder in die Welt zu setzen. Dann stünde niemand vor der Frage: Kinder oder Job-die Zeiten, wo der Mann sein Leben lang in einer Firma gearbeitet hat und nach dem klassischen Modell Frau und Kind(er) zu Hause blieben-und er die Familie ernähren konnte! gehören schon lange der Vergangenheit an.
Heutzutage ist selbst bei Gutverdienern ein Ausstieg aus dem Beruf wegen (aufgezwungener) häuslicher Kinderbetreuung mit einem enormen Risiko verbunden, da die heutigen Arbeitgeber wohl von ihren Mitarbeitern Flexibilität bis zum Exzeß verlangen, aber die Serviceorientiertheit von Dienstleistungen (eben Kindergarten, Schule) stark zu Wünschen übrig lassen!
Da darf sich niemand wundern, dass immer mehr junge Leute gegen Kinder entscheiden, sie werden immer mehr zu einem ernstzunehmenden Armutsrisiko.
Dann sollte man bitte auch die unsägliche Diskussion über die Vergreisung unserer Gesellschaft unterlassen, wenn die Bedingungen für Nachwuchs nicht gerade rosig sind.
Ich halte überhaupt nichts davon, Kinderlose später in der Rente zu bestrafen, mal abgesehen davon, dass dies verfassungsrechtlich bedenklich sein dürfte. Nach den Gründen würde hier niemand fragen.
Einfach auch mal die Problematik der (erschreckend) hohen Anzahl an ungewollt Kinderlosen außen vor gelassen, wo man (die Gesellschaft ?!) der Meinung ist, dass die Kosten für eine entsprechende Behandlung, die sehr schnell mehrere Tausend EURO kosten kann, zur Hälfte durchaus selber getragen werden können... Hier hält sich die Gesellschaft, die doch dringend auf Kinder angewiesen ist, fein raus. Solche politischen Fehler-Kinder nur noch für Reiche- werden sich bald bitter rächen.
Eine Diskussion über irgendwelche Renten erübrigt sich dann völlig-wenn ich 70 bin, werde ich wohl nur noch ein erstauntes Achselzucken ernten: Rente? Das gabs früher...
Ich habe nicht allzuviel Hoffnung, dass für meine Generation überhaupt noch was bleibt-vielleicht ein guter Platz unter der Brücke?!-sicher makaber, aber ich kann bald nichts mehr glauben. Unsere Herrschaften Politiker leben ja in einer Art Selbstbedienungsladen für Bezüge und Pensionen!!

  23.01.04 Martin S.
Ein Riesenfehler war m.E., dass sich nach der Wende Selbständige aus den neuen Bundesländern nach §20 SVG von der VP befreien lassen konnten, wenn Sie einen entsprechenden Lebensversicherungsvertrag abgeschlossen haben. Die Auszahlungen im Rentenalter waren sehr oft so niedrig, dass ich jetzt schon weiss, dass wir in 20 Jahren auch noch für die zigtausend zusätzlichen Sozialhilfeempfänger bluten müssen. Die Krönung ist §231a SGB VI, d.h. einmal befreit, immer befreit, egal ob man noch Selbständig ist oder nicht. Die nach §20 SVG Befreiten zahlen nie mehr in die Rentenkasse und dürfen das auch nicht mehr. Viele haben nach der ausgesprochenen Befreiung ihren Lebensversicherungsvertrag gekündigt, sind aber trotzdem für immer befreit. Was wird wohl mit dem verdienten und eingesparten Geld gemacht? Wird gespart für später? Niemals, es werden jetzt Reisen gemacht, Autos gekauft, Häuser gebaut.

  23.01.04 Der welcher immer zensiert wird
Auch wenn sie permanent mails zensieren: Ich gebe nicht auf!
Die bescheidene Wirtschaftspolitik führt zu den bekannten Problemen. Bei Vollbeschäftigung gäbe es kein Rentenproblem. Die geplante Förderung der Frauen ist Müll. Woher kommen die Arbeitsplätze ??? Wollt ihr Quoten erfüllen oder etwas leisten?
Ich schlage vor : LEISTET !!!!
Sollte noch ein Politiker das Wort ANSTAND kennen; besinne dich und zocke nicht den ab der dir vertraut.
In diesem Sinne
Der welcher niemals den Lügnern vertraut

  23.01.04 Tobias Schoob
Nun ja es wird einmal so sein, dass unsere Generation keine Rente mehr bekommt. Die Frage des Warum brauche ich wohl nicht zu stellen, denn die Antwort kennen alle: Es werden zu wenig Kinder geboren und es herrscht hohe Arbeitslosigkeit. Und womit löscht man das Feuer? Mit Benzin. Da werden den Leuten noch alle möglichen Gebühren aufgedrückt und dann wundert man sich noch, dass so wenig Kinder geboren werden. In einem solch kinderfeindlichen Staat würde ich auch keine Kinder bekommen wollen. Warum sollte ich auch in einer solch finanziell unsicheren Situation Kinder in die Welt setzen? Es wird an der Bildung gekürzt, und Mütter, die Kinder haben können eine ganze Zeit nicht arbeiten gehen. Gegen hohe Arbeitslosigkeit hilft es natürlich, die Lebensarbeitszeit zu erhöhen. Ich weiß nicht, wie sich das unsere lieben Politiker vorstellen, aber mit 66 braucht man sich nicht mehr zu bewerben, das ist absolut zwecklos. Es sind vor einiger Zeit auch Vorschläge gekommen, dass ab 70 die Rente jährlich um 10% gekürzt wird. Na super! Da wird doch so richtig die Einstellung klar: Alte Menschen sind für den Staat ein Hindernis. Private Altersvorsorge ist natürlich ne tolle Sache. Man hat auch das Geld dafür. Wieso darf sich dieser Staat den eigentlich noch Sozialstaat nennen? Der Sozialstaat ist unsozial geworden. Und warum das ganze? Weil Milliarden von Euro für sinnlose Dinge ausgegeben und in die Tasche der Politiker gewistschaftet werden. Man nehme da zum Beispiel die Beraterkosten. Im Endeffekt wird man ger keine Rente mehr bekommen und dadurch wird die Kaufbereitschaft noch mehr sinken, weil man weniger Geld hat. Daraus folgt, dass die Firmen weniger Geld einnehmen und somit folgt Stellenabbau, was zu Arbeitslosigkeit führt und der Staat muss wieder mehr Geld ausgeben. Und so geht das immer weiter. Und das ganze wegen korrupten Politikern die in ihrer Habgier den Hals nicht vollbekommen können.

  24.01.04 K-H Seitz
Wenn wirklich JEDER Bürger der Bundesrepublick sich an den zusätztlichen Lasten der RV sowie der KV, solidarisch beteilig hätte wären jetzt die Probleme nicht da! Man kann das nicht nur den Lohnempfängern überlassen, während Andere sich nur der Vorteile unseres Gemeinwesens erfreuen!
Sehr, sehr übel...

  24.01.04 H.Walter-Engelmann
Solidarität für Rentner = JA (ohne Einschränkung!)
Solidarität für arbeitswillige Langzeitarbeitslose wenn Sie arbeiten wollen = JA!
Solidarität für Kranke im Krankenhaus JA aber nicht für die vielen "Mißbrauchten Krankheiten", die selbst Verursachten, die von Ärzten und Pharmaindustrie eingeredeten usw.
Hier sollte in kleinen Schritten zuerst die Solidarität eingeschränkt werden!
Jedoch nicht bei Heimbewohnern, Rentnern und wirklich chronisch Kranken! Dem Mißbrauch von allen "Beteiligten" muß einhalt geboten werden, zu gunsten von geringeren Krankheits-Beiträgen! Es muß ein neues Bewustsein her! Rauchen, ungesundes Verhalten muß bestraft werden und die "Gesundheitsbewussten" sollen durch Beitrags-Rückerstattungen belohnt werden.

  25.01.04 Jürgen Klinger
Fatal. Dieses Wort beschreibt mehrheitlich die Substanz und Qualität dieser ganzen Debatten.
Die Fähigkeit, unsere gegenwärtige Situation ganzheitlich und in ihrer dynamischen Komplexität zu erfassen, scheint auf einen historischen Tiefpunkt angelangt. Fast ausschließlich werden hier Gruppeninteressendebatten geführt, frei nach dem Motto "Wir versaufen unser Oma ihr klein Häußchen".
Statt die Tatsache zu verinnerlichen, dass Wohlstand auaschlißlich aus der Summer der erzeugten Güter und Gegenstände und ihrer ausgeglichenen Verteilung in der Bevölkerung besteht, der wiederum dazu führt, dass wir die gesellschaftliche Fähigkeit zu sozialem, also barmherzigen und nachsichtigen Umgangs miteinander, Verhalten schaffen können, werden von fast allen Mitgliedern dieses sogenannten Bundestages wahrnehmbar nur noch solche Aktivitäten gezeigt, die den Gruppenegosimen der feudalistischen Gesellschaft Russlands im ausgehenden 18. Jahrhundert gleicht. Nur halt auf einem entsprechend höheren technischen Niveau.
Das ist schlicht und ergreifend Dekadenz.
Dies zur Kenntnisnahme dieser von den gesellschaftlichen Regelverhälntissen so total abgelösten Nomenklatura dieser gesamtdeutschen Republik.
Jürgen Klinger hamkon@onlinehome.de

  25.01.04 momeo
Wir lange können wir uns die Verschwendungen unserer Regierung noch leisten??? Eigentlich schon lange nicht mehr.
Bei den Kranken, bei den Alten, halt bei denen die ihr ganzes Leben in und für Deutschland gearbeitet und Steuern gezahlt haben. Und bei den Familien, ja da wird kräftig gespart. Siehe u.a. die Zuzahlungen beim Arzt und Apotheke. Nur 10 Euro was ist das schon!? Und was ist mit den ganzen Zuzahlungen bei Arznei usw. Wird schön verschwiegen. Beim Hautarzt die Leberfleck sprich Krebsvorsorge? Kostet ja nur pro Nase 20 Euro und Salbe 10 - 20 Euro. Wird von den Kassen nicht mehr übernommen. Das heißt für eine Familie zum Hautarzt Vorsorge ca. 150 Euro. Für einen normal Verdiener mit 12oo - 1500 Euro, davon Miete, eine 4 köpfige Familie den Lebensunterhalt bestreiten nicht mehr machbar. Folge keine Vorsorge mehr. Nicht mehr bezahlbar.
Bei einem Ministergehalt von X-1000 Euro natürlich kein Problem.
Dann sollte sich ein jeder auf ein zweites Bein in Sachen Rente stellen. Wo ist H. Blüm mit seinem Wahlspruch die Renten sind sicher??? Netter Ausspruch, danach schnell nach Hause und sein Gehalt zählen. Klar seine Rente ist sicher.
Was ist mit den Beratungshonoraren in Millionenhöhe? Am meisten ärgert mich, daß nicht einmal bei diesen Herren ein Unrechtbewußtsein vorhanden ist. Millionen von Steuergeldern in den Sand gesetzt und alles normal. Leider zufällig aufgedeckt? Warum brauchen wir noch die Ministerämter, die könnten wir sofort einsparen. Lassen wir doch gleich die Beratungsfirmen die Arbeit machen. Ja, der Druck ist jetzt groß genug und Herr XX wird abgelöst. Dafür wird er aber belohnt, er bekommt seine Bezüge aus seiner Tätigkeit im Amt weiter bezahlt. Also ganz kurz, er hat ausgesorgt.
Und zu guter letzt höre ich dann, unser Kanzler fährt nach Afrika und schickt dort jährlich 50 Mill. an Entwicklungshilfe runter. Warum? Haben wir in Deutschland nicht genug Probleme? Ich glaube ich bin im falschen Film. Würde ich es in meiner Familie genau so machen, würde mich meine Frau an die Luft setzen und zwar zu Recht. Solange wir Geld haben kein Problem, aber bei uns wird jedem stetig und kräftig in die Tasche gelangt. Hinten und vorne fehlt das Geld, da wäre es schon lange an der Zeit sämtliche Zuschüsse einzustellen und im eignen Land nach dem Rechten sehen. Aber vielleicht hat Herr Struck und andere schon erkannt das sie hier nix mehr tun können und sichern sich im Ausland schon mal ihr Leben nach Deutschland??
Die Autobahnen sind fix und fertig, sie müßten schon lange ausgebaut werden und und und, aber unsere Oberen haben nix besseres zu tun als Geld zu verschwenden und ins Ausland zu schenken.
Unser Herr Struck baut hier Standorte ab. Folge - Arbeitsplätze fallen weg, Firmen die die Kassernen beliefert haben schließen. Diese Firmen zahlen keine Steuer mehr, die Soldaten kaufen an den Standorten nix mehr ein. Somit fallen auch die Steuern durch Umsätze weg. Die Arbeitslosengehälter müssen wieder bezahlt werden. Und das beste kommt noch, wir spielen hl. Samariter in Afghanistan usw. Dort werden Standorte aufgebaut, dort wird dann eingekauft. Die zahlen aber in Deutschland keine Steuern. Aber nur weiterso. Wir sollten vielleicht alle polnisch, slowenisch usw. lernen, den bald können wir dort als Gastarbeiter anfangen. Nur können wir uns dann Deutschland nicht mehr leisten.

  25.01.04 Rolf Preuss
Die gegenwärtige Diskussion um die Rentenreform, der Erhaltung des Renten-Generationsvertrages und damit die verbundenen Aufwendungen durch Beiträge geht meines erachtens vollständig an der Misere vorbei. Die Frage lautet nicht wie hoch die Beiträge zu sein haben, um den künftigen Generationen den Lebensunterhalt im Alter zu sichern, sondern wodurch ist die Alterssicherung gewährleistet. Eine Alterssicherung kann nur durch die zukünftigen Generationen gesichert werden und sonst durch nichts. Ein erstes Indiz für die Misere ist der demographische Faktor unsere Bevölkerungsstruktur und der löst das ganze Rätsel der Rentenmisere.
Zur Aufrechterhaltung eines Volkes sind Kinder nun einmal unerläßlich und so ist es die Pflicht eines jeden Paares, Kinder zu haben. Die Untersuchung der mangelnden Bereitschaft Kinder aufzuziehen fördert eine größere Zahl an Gründen zutage und das auf einen Nenner gebracht lautet: Die Bundesrepublik ist ein kinderfeindliches Land und tut alles um den Kindersegen zu verhindern.
Hat in der Bundesrepublik ein Paar mehrere Kinder, wird es bereits als asozial angesehen und mitleidig belächelt Ein weiterer Grund ist die finanzielle Belastung von Kindern, die von Familien mit Durchschnittseinkommen kaum noch zu bezahlen sind. Eine finanzielle Unterstützung durch den Gesetzgeber findet so gut wie nicht statt. Für den Fall, daß jemand ein Gegenargument anbringen möchte, sei gesagt daß die gewährte Unterstützung nur den berühmten Tropfen auf den heißen Stein ausmacht und nicht mehr als eine Alibifunktion hat. Damit beweisen die verantwortlichen Abgeordneten einmal mehr, daß finanzielle Größenordnungen für sie ein Buch mit sieben Siegeln ist. Dies belegt folgende Aussage der mangelnden Größenordnung durch die SPD-Abgeordnete namens Sabine Kaspareit, die im Kölner Stadt-Anzeiger vom 8. Februar 1999 aussagte, daß die Diäten der Abgeordneten dem Sozialhilfesatz entsprechen, den sie arbeite für einen Stundensatz von 19,-DM in der Stunde. Dies bedarf keines weiteren Kommentars.

Allein die Suche einer Wohnung durch eine Familie mit mehreren Kindern endet in einer Tragödie. Denn die Wohnungen sind nur nicht unbezahlbar und dann auch mit Kinderzimmern versehen, die nur als Abstellkammer von der Größe her angesehen werden. Erhält eine Familie mit Kindern doch noch eine solche Wohnung, ist den Kindern so ziemlich alles verboten. Von den Kindern darf kein Geräusch vernommen werden. Spielen auf dem Platz mit oder ohne Rasen vor oder hinter dem Haus ist grundsätzlich verboten. Der Nachweis des Verhaltens wird durch den nachfolgenden Artikel belegt.
Der Höhepunkt ist aber das eingefügte Urteil eines Münchner Gerichtes, nachdem nun Familien mit Kinder als Verbrecher eingestuft werden.

Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 11. September 1999
Kinderwagen im Hausflur untersagt
München - Unter Androhung eines Bußgeldes von 500 000 Mark ist einem Münchner Ehepaar gerichtlich untersagt worden, seinen Kinderwagen im Hausflur abzustellen. Damit gab das Amtsgericht München Anträgen der Hausverwaltung sowie der Nachbarn des jungen Paares statt. Die Eheleute wollen beim Landgericht München in Berufung gehen. Nachbarn der im zweiten Dachgeschoß wohnenden Familie hatten sich wiederholt über den im Flur abgestellten Kinderwagen des nicht einmal ein Jahre alten Jungen beschwert. Die Hausverwaltung reichte daraufhin Klage ein. Zur Begründung führte sie ein Gutachten der Branddirektion an, das für den Brandfall Flucht- und Rettungswege vorschreibt. Das Paar schlug daraufhin vor, den störenden Kinderwagen im Keller des Gebäudes abzustellen. Dies wurde jedoch von der Gegenseite abge-lehnt. Die jungen Eheleute mußten nach Angaben ihres Anwalts daraufhin den Kinderwagen oft mehrmals täglich die Treppen zum zweiten Dachgeschoß Hinaufschleppen. Unabhängig vom Ausgang des Rechtsstreits sucht die junge Familie nun händeringend eine neue Bleibe. (dpa)

Dies ist ein politischer Vorgang, denn Richter handeln nur nach den von den Politikern verabschiedeten Gesetzen und nicht nach den Vorstellungen von irgend jemanden.
Ein weiterer Punkt zu der Kinderarmut in unserem Lande ist die Abtreibungsdebatte und hier gebe ich Kardinal Meisner recht, der von einer Fortsetzung der Mentalität des Dritten Reiches spricht. Kinder sind Gottes Segen und wer er Kind erwartet, hat dazu beigetragen. Es ist nicht eine Folge wie eine Grippe die jemanden überfällt. Wer das werdende menschliche Leben so gering wie eine Sache einschätzt, denkt und handelt genau so wie es Kardinal Meisner formuliert.
Entschließt sich eine Familie trotz allen, den Kindern eine entsprechende Erziehung teil werden zu lassen durch die Aufnahme einer Tätigkeit seitens der Frau, tauchen bereits die nächsten Hürden auf. Es gibt keine Ganztagskindereinrichtungen und wenn doch, sind sie wiederum nicht bezahlbar. So bleibt die Frau zur Erziehung der Kinder zu Hause und irgendwie wird es doch geschafft. Das dicke Ende kommt aber mit der Alterversorgung; es gibt nur die Rente des Mannes und diese Rentnerfamilie erhält bestenfalls im Mittel 2170,-DM. Das kinderlose Pensionärsehebar ohne Kinder, da die Frau ja arbeiten konnte kommt dann auf 10340,- DM
( zehntausendreihundertvierzig ).
Die mangelnde Aufmerksamkeit gegenüber den Kindern setzt sich ja auch in der Bildung fort: Lehrermangel und damit erheblicher Stundenausfall, kaum noch Bafög und so können nur noch die Kinder vermögender Eltern studieren. Ein weiterer Punkt auf Kinder zu verzichten.
In den einzelnen Diskussionen dieses Problems diverse kinderlose Paare angesprochen, daß die Rente nach der Zahl der Kinder bemessen werden müßte, bekommt man zur Antwort; es wären die Beiträge bezahlt worden und somit haben sie ein Recht auf eine hohe Rente. Angesichts einer solchen Antwort wird man in Sprachlosigkeit versetzt. Dies ist aber die gegenwärtige Einstellung aller, die nicht wahrhaben wollen, daß zur Alterssicherung Kinder gehören und nicht nur die Beiträge. Zum Mittag kann nicht der Zehnmarkschein verzehrt werden, sondern nur die Nahrungsmittel, die von den Kindern geerntet worden.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist der, daß viele der Meinung sind, die Kinder lassen sich fertig vom Ausland kaufen und werden bei uns alles das dann erbringen, das das Volk erwartet und so ist man der Mühe enthoben eigene Kinder großzuziehen.
Dieses Gedankengut, sogar von den Politikern gutgeheißen, erfüllt mich mit entsetzen.
Ich betrachte es als eine gerechte Sache, die Rentenhöhe nach der Zahl der erzogenen Kinder festzulegen. Kinderlose Paare erhalten nur 50% der Rente, Paare mit einem Kind 70% und Kinder mit zwei Kindern 90%, mit drei Kindern 110 % usw., der entsprechenden Rechengrößen.
Ein weiterer Punkt sind die Mittel der Versicherungen, die nur den Beitragszahlern zugute kommen dürfen. Alle anderen Belastungen müssen aus Steuermitteln aufgebracht werden wie es bei den Pensionären ja auch der Fall ist.
Um aber nicht den Eindruck einer Undurchführbarkeit der anschließenden Darstellung zu erwecken, sei auf das Beispiel Schweiz verwiesen.
Die Schweiz in ihrer europäischen zentralen Lage weist die gleiche demographische Entwicklung auf und ist in der Lage 100% Rente der Nettoeinkommen bei nur 19,6% Beitrag zu zahlen. Die industrielle Infrastruktur ist der der Bundesrepublik ähnlich.
Das Beispiel der Schweiz zeigt schon einmal den verantwortungsbewußten Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln und vermeidet die Ausgaben von unangebrachten Forderungen, egal von wem und woher.
Die Bevölkerungspolitik und der damit verbundene demographische Zustand ist erst einmal zu ändern. Kein Land der Erde weist eine solche Kinderfeindlichkeit wie es in der Bundesrepublik der Fall ist auf. Ein Vergleich ist bei Reisen in andere Länder feststellbar. In den Familien anderer Länder sind Kinder Mittelpunkt des Lebens und nicht wie hier notwendiges Übel. Dies ist von jedem, der aufmerksam seine Umgebung beobachtet, feststellbar. Zuerst ist einmal die den Kindern innewohnende Eigenschaft Rechnung zu tragen durch kinderfreundliche Städte. Keine Wohnungen für Familien mit Kindern, und wenn doch, dann wird dem 40 Quadtrameter großen Wohnzimmer ein Kinderzimmer von 6 Quadratmeter hinzugefügt. Keine Spielplätze. Keine kindergerechten Verkehrswege. Keine Aufbewahrungshorte für berufstätige Mütter wie in Schweden. Keine Ganztagsschulen wie in Frankreich. Keine Jugendeinrichtungen für eine sinnvolle Betätigung Jugendlicher. Familien mit Kindern erhalten so gut wie keine finanziellen Förderung. Die Mutter geht nicht aus lange Weile arbeiten, sondern ist zur Aufbringung der täglichen Notwendigkeiten dazu gezwungen. Es ist von der politischen Seite der Bevölkerung erst einmal klar zu machen, daß Kinder Lebensinhalt und Zukunft auch für das Alter sind. Fragen an Personen nach dem Namen der oder des betreffenden Minister des Familienministeriums sind unbekannt. Dies ist der Nachweis der Aktivität. Jeder mit Aktivitäten ist auch in der Öffentlichkeit namentlich bekannt. Offensichtlich hat dieses Ministerium nur eine Alibifunktion. Ein anderes Indiz für die Aufmerksamkeit unserer Kinder ist auch in der schulischen Leistungsfähigkeit zu sehen. Die Schulabschlußleistungen entsprechen nur denen von Entwicklungsländern, das durch eine Reihe von Instituten nachgewiesen wurde.
Kindererziehung ist heute zur Luxussache geworden und deshalb nur noch von einer kleinen Minderheit zu bezahlen. Es stimmen viele von der Politik festzulegende Rahmenbedingungen nicht mehr, die in vielen Ländern der EU besser geregelt sind wie zum Beispiel Schweden oder auch Frankreich. Von einem zu bezahlenden Studium kann sowie nicht mehr die Rede sein. Es sei denn, daß die Familie durch ein Einkommen auf alles verzichtet und damit knapp am Hunger vorbei kommt. Eine Frau kommt mit fast 50 nicht mehr in einen Beruf, wenn die Kinder studieren, fällt also als Einkommensfaktor aus. Erschwert wird dies noch durch die hier übliche lange Studienzeit, die aber nicht das Verschulden der Studenten sind, sondern ebenfalls das Ergebnis von politischen Rahmenbedingungen. Fehlende Reformen für die Hochschulen führen zu den jetzt bekannten Verhältnissen. Die Studenten müssen sowieso arbeiten, um sich den täglichen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Eltern können das nicht bezahlen, da die Hälfte des Einkommens abgezogen wird.
Die wenigsten wissen nicht, was ein eigenfinanziertes Studium bedeutet und die Bafög ist keine Hilfe. Nur wenigen ist bekannt, welche Einkommen junge Absolventen erhalten und dann mit 30 Jahren eine Familie gründen wollen, eine Wohnung benötigen, sich Hausrat beschaffen und dann auch noch BAFÖG zurückzahlen sollen.
Ich hatte die Kraft, diese Tortour meinen Kindern ersparen zu können, denn ich bin mit einen Kleinwagen zufrieden, brauche keinen Urlaub und kann bis auf Kleinigkeiten alles selber machen, obwohl ich gut verdiene. Doch es bleibt nur die Hälfte übrig, denn der Rest besteht aus Abzügen ( Ich führe dies nur deshalb wiederholt an, damit es ins Bewußtsein dringt ).
Eltern, die diese Tortour nicht mitmachen können und wollen, schaffen sich keine Kindern an, sondern gehen im Beruf auf und haben im Alter dann eine Rente, mit der sie weiterhin den entsprechenden Lebensstandard genießen können. Nur der dumme, dumme verantwortungsbewußte Familienvater arbeitet für seine Kinder und die Mutter zieht sie groß, wird im Rentendasein knapp am Hungertod vorbeikommen, denn die Frau bekommt ja keine Rente. Sie war ja so dumm, Kinder aufzuziehen. Die Kinder können ihre Eltern auch nicht unterstützen, den Ihnen wird ja soviel abgezogen, damit die Renten der Doppelverdiener und Staatspensionäre bezahlt werden können.
Um die Darstellungen nicht ins uferlose hochzutreiben, beende ich den Beitrag. Mit vielen Grüßen R.Preuss

  25.01.04 Jürgen Dobuschewski
Hallo...,
meine Frage an die "Rentenfachleute" es wird die These aufgestellt,
die RentnerInnen werden älter, deshalb müssten die Renten entsprechend gesenkt werden. Mein Frage, diese Logik beibehaltend was bekommen die RentnerInnen mehr an Rente, die früher sterben?
Angenommen, wir hätten eine demographische Entwicklung mehr junge als alte, so währe die Jugendarbeitslosigkeit noch höher als sie heute ist.
Zusammenhänge kann man nachlesen in einer Rede von Rainer Roth auf seiner Homepage kann der gesamte Text nachgelesen werden.
(...)Die Krise der Staatsfinanzen und der Sozialversicherung wird nicht durch die besitzstandsgeilen LohnarbeiterInnen, die lebenslustigen Alten, die demografische Entwicklung, die faulen Arbeitslosen und die Florida-Rolfs und Viagra-Kalles hervorgerufen. Sie wird auch nicht durch Politiker und auch nicht durch das Ausland erzeugt bzw. die sogenannte Globalisierung. Sie entspringt aus der Logik der Kapitalverwertung im eigenen Land. Sie entsteht im Zentrum dieser Wirtschaftsordnung.

Wenn aber das Kapital für die Krise verantwortlich ist, dann müsste es vom Standpunkt der LohnarbeiterInnen aus auch für die Folgen aufkommen. Wenn das Kapital mit immer weniger Menschen etwas anfangen kann, dann soll es sie auch anständig versorgen. Ein ausreichendes Grundeinkommen ist notwendig für alle Arbeitslosen, alle RentnerInnen usw. und ein ausreichender Mindestlohn für alle
LohnarbeiterInnen.
mfg
Jürgen Dobuschewski

  26.01.04 xxx
Wieso mehr Kinder?
Schon heute hat diese Gesellschaft mehr als 10 Millionen Menschen zuviel an Bord!
Reformiert man richtig bei Steuer, Rente,Krankenkasse werden noch mehr freigesetzt.
Also ein geringer Zuwachs an Kindern, der eine leichte Nachfrage sichert, das reicht und ist vernünftig.
Und, warum Kinderlose bei der Rente bestrafen? Die haben genug Steuern gezahlt, die sie nicht verbrauchen für Kindertagesstätten, Schulen und Sonstiges.

  27.01.04 Thomas W.
Hmm naja also in erster linie würde ich mal sagen das die Herren Politiker mal an ihrer Rente schrauben sollen bevor sie beim bürger was weg nehmen. weil es kann ja nicht sein das ein politiker der gerade mal 3-4 jahre im amt ist eine rente von 2000-3000 euro bekommt (wenn das reicht). und das nächste ist das sich die politiker keine sorgen machen brauchen das irgendwann mal das geld alle ist weil sie ja ihre rente nicht aus dem rententopf bekommen sondern aus dem grossen topf. ich bin 22 jahre alt und mache mir ehrlich gesagt keine grosse hoffnung mehr rente zu bekommen und da ja so ziemlich alle politiker und rentenexperten sagen das es in 10-20 jahren die rente nicht mehr geben wird verstehe ich nicht wieso ich überhaupt noch dafür einzahlen soll. gut ok für die rentner die es im moment noch gibt. ich finde das die politiker erstmal bei sich anfangen sollten zu sparen und dann an die bürger gehen weil es kann ja nicht sein das ein Herr eichel wenn er jetzt in rente geht eine rente bekommt wofür ein "normaler" deutscher arbeiter !!! 117 Jahre !!! einzahlen muss leute das is doch nicht normal da verliert man doch jeden mut zur arbeit wenn man solche zahlen hört oder ?

  27.01.04 Steffen Häusler
Guten Tag Frau Ute Voigt.
Sie sprechen mir aus der Seele.
(Ihr Eintrag vom 21.1.04)
Vorschlag! Werte Abgeordnete.
Wir Tauschen unsere Gehälter einfach mal für 2 Jahre und dann reden wir darüber,wie Sie mit dem Geld auskommen.
Achtung!!! Jeder will aber Geld haben!(Miete,Versicherungen,Gas,Strom,Müllentsorgung und viel mehr...)Kaum zu schaffen,wa!?

  27.01.04 Burebista,
Also es geht ein alte Parabel so:
Lange Zeit vor Beginn der Geschichtsschreibung gab es ein reiches Land. Es war so reich und stark, dass sich kein Nachbarland traute es anzugreifen, und so herrschte Friede und Wohlstand lange Zeit. Irgend wann vergassen die jungen Leute wem sie ihren Reichtum zu verdanken hatten und so kamen Diskusionen auf wozu die alten Leute eigentlich noch nütze wären. Nach langem hin und her beschlossen die jungen alle alten und gebrechlichen Menschen ins Exil abzuschieben.
Dementsprechent wurde auch gehandelt und von diesem Zeitpunkt an ging es mit dem Wohlstand stetig bergab, und es kam Neid und Hass auf. Kurz bevor das Land total kaputt ging, sahen die jungen Leute endlich ein, dass sie Menschenkenntnis und Lebenserfahrung nicht durch Kraft und Jugend vollkommen zu ersetzen waren.
Sie hollten die alten Menschen wieder ins Land und jetzt vermehrte sich der Wohlstand von neuem.
Farzit: Eine gesunde Gesellschaft brau cht Junge sowie Alte in gleichem Maße, um erfolgreich zu sein.

  27.01.04 Klaus-Dieter Lüddecke
Unabhängig der spezifischen Ausprägung des einzelnen Themas "Sozialbeiträge, Krankenkassen, Rentenkassen usw." habe ich eine globale Frage hierzu? Warum sagt niemand öffentlich, daß wir ein Verteilungsproblem in Deutschland haben? Stichwort "Mehrausgaben bei sinkenden Einnahmen"? Wer glaubt ernsthaft, daß eine steigende Lebensarbeitszeit (hier wird suggeriert, ein über 50-jähriger könne sich aussuchen, entweder länger zu arbeiten oder Einbußen in Kauf zu nehmen) löse die Probleme? Wo sind die Zuwachsraten auf dem Arbeits-"PLATZ"-Markt, die solch einen Schwachsinn rechtfertigen würden? Warum sagt niemand, daß einziger Hintergrund der ist, einem Rentner statt angemessener Rente lieber Sozialhilfe zu geben, um auf diese Weise pro Kopf mindestens 30% der Ausgaben zu sparen?

  28.01.04 Ulrike Seibold
Vertrauen muss man sich verdienen. Ein Verdienst geschieht durch Arbeit. Eine Arbeit zeichnet sich durch ihre Resultate aus. Wer unzureichende Resultate erbringt, befindet sich in der falschen Berufssparte.
Wer für seine schlechte Arbeit Geld verlangt bzw. es sich beschafft (indem er es sich von anderen nimmt, z.b. durch Steuerabgaben), ist dreist. Wer dieses unverdiente Geld nicht nur beschafft, sondern auch noch derart verschwendet, wie es heutzutage in der Politik der Fall ist, ist nicht nur dreist, sondern kriminell.
Steuerzahler sind arme Schweine. Sie sind Leibeigene einer Politik, die sich demokratisch nennt, aber dies ist nur noch Etikette. Die Begriffe Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit hat dieser Staat in den letzten Jahren und Jahrzehnten bis zur Unkenntlichkeit pervertiert, schleichend und versteckt. Offiziell leben wir im Fortschritt, in einer Industrienation, in einer sozial abgesicherten Gesellschaft. Doch es bröckelt nicht nur die Fassade. Das gesamte Fundament ist im Begriff, einzustürzen.
Es ist nicht nur so, dass nichts mehr funktioniert. Es ist vor allem so, dass keiner der Verantwortlichen helfen kann und dass keiner der Verantwortlichen dies auch nur zugeben will: Ulla Schmidt und Florian Gerster sind solche. Wenn Frau Schmidt Droh- und Hassbriefe und -mails erhält, verwundert das niemanden. Mitleid hat hier keiner mehr, denn wer Hunger hat, wird mitleidslos. Und wer dann zusehen muss, wie die wenigen, die auf ihrem Geld sitzen, in Champagner baden, dem kommt zwangläufig der Hass. Und Hunger, echten physischen Hunger, haben immer mehr, obwohl es so gern übersehen wird.
Irgendwann wird hier niemand mehr Steuern bezahlen. Nicht, weil sie sich bereichern wollen. Es werden keine Wirtschaftsbosse sein, die böse böse Steuerhinterziehung betreiben. Es wird der kleine Mann sein, der Arbeitnehmer, und es werden die kleinen und mittelständischen Unternehmen sein, die nicht mehr zahlen - weil sie nicht mehr zahlen können, ohne ihre Existenz zu gefärden.
Denn wer soll dieses System tragen? Kinder, Kranke, Rentner, Arbeitslose können es gar nicht. Arbeitnehmer und kleine und mittlere Unternehmen können es NOCH, sehr begrenzt, und sie werden es bald nicht mehr können. Bleiben Großunternehmen und - Politiker. Die moderne Variante der alten Gesellschaftspyramide Klerus - Adel - Bauerntum.
Noch ist die Stimmung eher gedrückt. Bald aber wird der Überlebensinstinkt durchbrechen. Durchbrechen müssen. Kann man es sich vorstellen: die braven Deutschen in Aufstand, Agression, ja: Anarchie?! Die Deutsche Revolution?! Der Sturm auf den Bundestag?! Nicht zu glauben?
Es brodelt an allen Fronten. Die Jungen im Land werden mobil machen und tun es teilweise bereits. Es ist verständlich, wenn die Politiker Angst haben. Es kommt zu kleinen Panikausbrüchen, die sich in solchen Aktionen wie der Gesundheitsreform manifestieren. Kurzfristige, fragwürdige Lösungen, nur damit etwas präsentiert wird, das wie eine Lösung aussieht. Das Volk ruhigstellen, einschläfern. Aber es wird wieder erwachen...

  29.01.04 xxx
Also ist das hier ein Diskussionsforum oder eine Jammerwand? Bei manchem Beitrag hat man den Eindruck, dass hier nur Menschen an der Armutsgrenze leben.
-Womit ich nicht vergessen habe, dass es wirklich Menschen gibt, die am Minimum leben.-
Und immer zu lamentieren, die anderen sind faul und dumm und sollten abgeben ist ja wohl arg daneben.
Der Staat sind nicht DIE Politiker, nicht DIE Reichen, sondern es ist unser aller Gemeinwesen.
Kennedy: "Liebe amerikanische Bürger fragt nicht, was Euer Land für Euch tun kann, sondern fragt, was könnt Ihr für Euer Land tun."
(Das waren noch amerikanische Weisheiten, die man beherzigen kann.)
In diesem (herzogischen) Sinne: vielleicht geht doch noch ein Ruck durch Deutschland.

  29.01.04 gesunder menschenverstand
frau seibold, sie leben in einer traumwelt . ich habe selten größeren blödsinn gehört. PRUUUUST !

  29.01.04 Thomas Bolz, Illingen
Ich finde es bedauerlich, dass sich auch in diesem Forum Alte und Junge, Familien und Kinderlose kompromisslos gegenüberstehen. Fakt ist, dass die Renten nur durch die Beiträge der jetzt jungen Beitragszahler finanziert werden können. Voraussetzung ist allerdings, dass diese einen Arbeitsplatz innehaben. Deshalb ist es notwendig Kinder in die Welt zu setzen und Ihnen eine Zukunft zu bieten. Wer ist denn heute noch bereit Kinder großzuziehen, wenn 1) unzureichende Betreuungsmöglichkeiten vorhanden sind, 2) Familien überall angefeindet werden, 3) enorme Kosten geschultert werden müssen, 4) diese Kinder Ihre eigene Bildung finanzieren müssen,usw? Dann danke ich herzlich für enorme 0,23 € Beitragsrabatt für Familien in der Pflegeversicherung!!! Diese Familie mit mittlerem oder unterem Einkommen soll dann noch privat vorsorgen? Wovon denn Herr Riester? Danke auch für die Kürzung des Erziehungsgeldes an das Familienministerium! Wunder sich noch einer warum es immer weniger Beitragszahler gibt.

  29.01.04 ONKEL
Ulrike Seibold
Mit diesen Thesen schon mal beim Arzt gewesen?

  30.01.04 momeo
An "Onkel" und "XXX".
Warum sollte Frau Seibold zum Arzt? So unrecht hat sie doch gar nicht. Nur zwei Sätze ins Forum zu werfen ohne Begründung ist leicht. Gegenargumente würde ich da schon hören wollen.

  31.01.04
Neulich lass ich bei AOL.
Das Politiker über 8.000€ rente bekommen.
Das ihr schulden habt und sie durch die Bürger aufbessern wollt,indem ihr die Steuern erhört,die arzt/Medi kosten ürhört usw.
Das ihr die schulden irgendwie wegbekommt,indem ihr an uns Bürgern geht und manche haben jetzt schon durch denn euro,viel zu wenig geld.
Aber mit uns kann man es ja machen!
Aber wir haben nichts mit euren Schulden zu tun und wir sind nicht eure Marioneten!!!

  31.01.04 der george
Sagen sie mal lieber/s xxx
ich habe ihre Beiträge mal gelesen !!
Glauben sie eigentlich den Schwachsinn denn sie da von sich geben ??
Oder in welcher Scheinwelt leben sie ??
Nur mal so gefragt haben wollte !

  02.02.04 mensch
@mormeo:
zum beitrag von frau seibold: da kann man doch nur lachen. deutschland vor dem beginn einer revolution ? keiner hat mehr was zu essen ? viele müssen hungern ? hab´ich von kalle marx schon gehört. aber der hat vor sooooo langer zeit gelebt. ende des 19. jahrhunderts mag das zutreffen. aber hier wird ein affenaufstand zelebriert, weil den rentnern 0,5 % ( also im schnitt 5 EUR im Monat ) ab April mehr an Pflegeversicherungsbeträgen abverlangt werden soll. die aussetzung der rentenerhöhung mach höchstens nochmal 1-1,5 % aus. Fragen sie doch mal, wieviele arbeitnehmer (wie ich z.B.) dieses jahr weniger im portmonaie haben, wegen gehaltskürzung ? sollte der gesetztesentwurf zur weiterentwicklung der RV so in kraft treten, wird zumindest ein absinken der renten gesetzlich garantiert verhindert. die renten sollen der wirtschaftsentwicklung folgen, und wenn die eben schlecht ausfällt, ist´s eben essig. so einfach kann das sein.
im übrigen: schauen sie sich doch spasseshalber mal die steuerbelastung aus dem jahr 1997 an und vergleichen sie sie mit dem jahr 2005. (nur direkte steuern ). was man der politik vorwefen kann ist, dass es nicht verstanden wurde, dieses vertrauensbildend umzusetzen.bei einem durchschnittsverdiener (jahresbrutto durchscnittsverdienst rentenversicherung etwas mehr als 29000 EUR west ) macht das monatlich 150 EUR aus. ich bitte sie ! die steuern sind von 1992 -1997 gestiegen, seit 1998 gefallen.

  02.02.04 Ulrike Seibold
Noch einmal kurz zu meinem letzten Beitrag: Ich bin mir bewusst, er war etwas plakativ und provokant. Es war kein Plädoyer für Revolution und Anarchie. Aber wir sind uns alle einig, dass sich etwas ändern wird und dass wir versuchen müssen, dass wir das Ruder in der Hand behalten und uns nicht von der "Dynamik" (Konjunktur, Arbeitslosigkeit, politische Desaster) nach unten wegreißen lassen. Ich glaube an den mündigen Bürger, und davon gibt es mehr und vor allem andere als die, die uns gerade regieren. Ich rede hier, aber woanders handeln wir bereits, und auf die Taten kommt es an und nicht auf die Worte. Und ob hier jemand meine Thesen nachvollziehen kann, das hängt vielleicht wirklich davon ab, wer, der hier schreibt, von 500 euro monatlich lebt oder nicht, ob er Freunde und Verwandte hat, junge, hochqualifizierte und ehrgeizige Menschen, von denen die eine Hälfte arbeitslos ist und die andere Hälfte im Beruf - gerecht entlohnt oder nicht - mehr als beansprucht wird.
Worum es mir geht, das sind eklatante und offensichtliche Missverhältnisse, jedenfalls für mich und Leute in meiner Lage, denn die Lage bestimmt die Perspektive und die Wahrnehmung. Wenn das für einige hier als Traumwelt erscheint, dann seien Sie froh, dass sie in eine andere Richtung blicken dürfen. Bleiben sie bei Ihrem Mercedes, ich bleibe bei meiner Semestermarke. ;-)
Und noch ein Wort zur Bezahlung von Politikern: ich habe gehört, die hohe Entlohnung wird dadurch gerechtfertigt, dass hoch bezahlt weniger korrupt macht, damit kein Politiker sich bestechen lassen muss, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Es mag was dran sein an dieser Theorie, aber die Praxis sieht anders aus.
Sodann wäre es einen Gedanken wert, wie man die Entlohnung von Politikern reformieren könnte? Nach einem echten sozialmarktwirtschaftlichen Konzept könnte das folgendermaßen aussehen: die "Mitgliedschaft" und regelmäßige Teilnahme an politischen Aktivitäten, Debatten, Arbeitsgruppen etc. wird nach einem "Grundsatz" bezahlt und sichert den Lebensunterhalt eines Politikers ab. Je mehr Engagement (gemessen an der Anzahl der Aktivitäten und der benötigten Zeit), desto höher die Bezahlung. Für spezielle Erfolge gibt es eine Art "Prämie" (wobei es sich nicht immer um geld handeln müsste). Ein engagierter und erfolgreicher Politiker soll gerne reich werden können. Wer nur seine Zeit absitzt und wenig sagt und noch weniger tut, bekommt entsprechend wenig. Größere Misserfolge oder Betrug führen nach einer Abmahnung und je nach Schweregrad zur Entlassung aus dem Amt.
Das ist nur eine Idee, vielleicht schon oft gedacht und teilweise auch verwirklicht, aber ich wollte es nochmal gesagt haben.

  03.02.04 Achim Fahnenschild
Warum fehlt den Politikern der Mut,eine wirkliche Rentenreform durchzuführen ? Das alte Rentenversicherungssystem hat ausgedient, der Generationenvertrag kann bald nicht mehr eingehalten werden; jede neue Regelung auf der Basis des bestehenden Systems wird neue Ungerechtigkeiten hervorbringen und später immer mehr zum Konflikt zwischen Jung und Alt führen. Außerdem wird das System immer komplizierter und unüberschaubarer. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr erforderlich die Arbeit-nehmer zu zwingen eine Rente entsprechend ihres Lebensstandards anzustreben. Dank gestiegenen Wohlstandes können die meisten Einwohner selbst private Vorsorge treffen und tun dies auch bereits. Was allerdings jeder Bürger benötigt, ist eine Grundversorgung für Alter und Erwerbsunfähigkeit, um später nicht evtl. dem Staat oder den Angehörigen zur Last zu fallen. Die erst seit kurzem im Erwerbsleben stehenden (incl. der Beamten und Selbständigen) wissen dann sicher , daß sie im Alter nur die Grundrente (etwas mehr als Sozialhilfesatz) zu erwarten haben und können diese individuell durch betriebliche und private Vorsorge ergänzen. Diejenigen, die bereits länger im Erwerbsleben stehen, erhalten im Alter die sich aus den bis jetzt eingezahlten Rentenbeiträgen ergebene Rentenanwartschaft ergänzt durch die anteilige Grundrente und ggf. private Vorsorge. Auch Selbständige und Beamte hätten (ggf. vorerst nur anteilige ) Versorgungsansprüche und könnten ihre Aufwendungen für private Vorsorge reduzieren.
Finanziert werden könnten die Grundrenten aus allgemeinen Steuermitteln, die von allen Bevölkerungsgruppen (Arbeitnehmer, Beamte, Selbständige ..) je nach ihrer Leistungsfähigkeit aufgebracht werden. Für die Finanzierung der laufenden Renten und Rentenanwartschaften käme eine Beibehaltung der Rentenbeitragszahlungen für einen Übergangszeitraum mit kontinuierlich sinkenden Beitragssätzen in Frage oder ebenfalls eine Steuerfinanzierung.
Die Vorteile dieses Systems sind offensichtlich:
- Gerechtigkeit wäre wieder hergestellt: alle erhalten eine Grundversorgung, die von allen Bevölkerungsgruppen gemäß ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit finanziert wird.
- Die Lohnnebenkosten würden erheblich sinken, was natürlich auch die Produktionskosten senkt, mehr Beschäftigung generiert und schließlich die heimischen Betriebe international wettbewerbsfähiger macht.
- Das verfügbare Einkommen der Arbeitnehmerhaushalte steigt, sodaß individuell mehr für Konsum und private Altersvorsorge ausgegeben werden kann. Dies führt wiederum zur Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.
- Die Verwaltung der Renten wäre einfach und die Verwaltungskosten des Staates dadurch nur noch marginal. Die Personalverwaltungskosten der Betriebe würden sich verringern, wodurch Mittel für produktivere Arbeiten frei werden würden.
- Durch das durch o.a. Effekte generierte zusätzliche Wachstum erhöhen sich die Steuereinnahmen und verringern sich die Transferzahlungen. Deshalb werden sich die erforderlichen Steuererhöhungen in Grenzen halten.
Warum äußert sich kein Politiker zu diesem (zugegebenrmaßen noch recht oberflächlichen) Modell?
Welches sind die Nachteile ? Wo gibt es nicht lösbare Probleme ? Oder glauben die Politiker, daß eine umfassende Systemveränderung sie Wählerstimmen kostet, weil das Volk an ihrer "guten, alten, bewährten" Rentenversicherung hängt ? Im Gegenteil: die Stimmung in der Bevölkerung bezüglich der Renten-versicherung ist offensichtlich schlecht. Jeder, der denken kann, erkennt, daß das alte System so nicht mehr funktionieren kann. Die Bevölkerung hat ein feines Gespür für die Ungerechtigkeiten, die sich auch durch die geplante Reform nicht auflösen lassen. Ich denke das Volk wird es honorieren, wenn Politiker sich für ein vernünftiges, einfaches und wirklich neues Rentensystem einsetzen. Es ist hoffentlich noch nicht zu spät !!

  04.02.04 mensch
@ulrike seibold:
ich glaube nicht an diese verschwörungstheorien....
aber ihr letzter absatz zur bezahlung von polititkern ist eine diskussion wert. wobei ich nicht erkennen kann, wie sie damit korruption verhindern wollen. im gegenteil.
Aber ich glaube, das ist nicht dsa richtige forum hierfür.
Mich würde aber mal interessieren, was unsere MdB ´s denn so über die Foren denken, hm ? interessiert Sie Vilkes Meinung noch ? Los, sagt was !

  04.02.04 ONKEL
Ulrike Seibold
Na das klingt doch schon viel besser. Diesen sachlichen Ausführungen kann man nur zustimmen. Bei der Bezahlung unserer Volksvertreter wird sich dennoch so schnell kaum etwas ändern, denn wer sägt schon am Ast auf welchem er (zumindest für ein paar Jahre) sitzt.

  06.02.04 Tobias Schoob
Herr/Frau oder was auch sonst xxx,
ich beundere Ihre kontraproduktiven Beiträge und die Stumpfheit, mit der sie diese hier schreiben. Naja, bei so einem Mist will man natürlich seinen Namen nicht preisgeben. Das nur mal so vorweg.
Nun zum Thema. Es ist doch die Frage, wieviel Rente meine Generation (ich bin 17) mal bekommen wird. Wird es überhaupt Rente für uns geben? Solange diese Fragen nicht geklärt sind kann keiner vom Volk eine stärkere Kaufbereitschaft erwarten. Und warum soll die Lebensarbeitszeit verlängert werden? Bis ich mal fertig mit arbeiten bin, bin ich dann fast 70. Was soll das denn? Das Leben kann doch nicht nur aus Arbeit bestehen. Und wenn man dann irgendwann mal stirbt, blickt man auf sein Leben zurück und sieht, was man gemacht hat: Man hat sein ganzes Leben lang gearbeitet, um dann von einer kärglichen Rente zu leben. Ich bin der Meinung, dass auch Reformen dieses Problem nur einschränken können. Die Mentalität muss geändert werden. Man sollte auch die Chance haben, sein Leben zu genießen. Das klingt jetzt vielleicht ziemlich naiv. Um später gut leben zu können muss man privat vorsorgen. Das bedeutet aber, dass man weniger kauft, was wieder schlecht für die wirtschaft ist. Und viele haben auch gar nicht das Geld für eine private Vorsorge.

  07.02.04 Ein armer Seuerzahler (Dummkopf)
In diesem Land wird zuviel geredet, und noch mehr abgezockt. Und die feinen Herren Politiker sind immer vorne mit dabei. Und dass das auf die Unternehmer und auch den Rest der Bevölkerung überschwappt, ist kein Wunder, sondern nur logisch. Wer zahlt denn in Deutschland noch Steuern? Doch nur der Dumme. Und jeder der Geld hat, siehe M.Schumacher, Boris Becker, usw. um nur mal 2 der tausenden zu nennen. Und die Politik? Immer vorn dabei, so wie es sich gehört.
Man sollte weniger diskutieren, bzw. jammern und endlich mal was tun, sonst kommt man zu der Erkenntnis, dass Werte, wie EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT doch tatsächlich mit der Währungsreform abgeschafft wurden.
Zum eigentlichen Thema: Ein durchschnittlicher Steuerzahler zahlt jeden Monat durchschnittlich EUR 400. Und das ca. 40-45 Jahre lang. Macht also unterm Strich ca. 205 000 EUR (ohne Zinsen). Dem Gegenüber steht eine Lebenserwartung von ca. 75 Jahre. D.h. man bekommt nur ca. 10 Jahre Rente. Selbst der dümmste, der die grössten Schwierigkeiten mit Rechenaufgaben hat, muss dabei ins Grübeln kommen.
Aber wie der schöne Spruch schon sagt: MIT DEN DUMMEN TREIBT MAN DIE WELT UM!
Macht weiter so!

  07.02.04 Ulrike Seibold
Es gibt hier viele gute Ideen, wie ich sehen kann. Was die Umsetzung verhindert, ist - und das wird jetzt sicherlich systemkritisch aufgefasst und unter Umständen wegzensiert - diese Form der Demokratie. Diese Demokratie ist Jahrzehnte alt. Als man sie einrichtete, war sie an die damaligen Verhälnisse angepasst. Mit "Verhältnissen" meine ich vor allem den durchschnittlichen Bildungs- und Informationsstand der Bevölkerung. Und der hat sich in all der Zeit erheblich verändert! Schulsystem, Presse, Technisierung (Internet, Radio, Fernsehen) - all das hat seinen Teil dazu beigetragen, dass der Durchschnittsbürger heutzutage im Vergleich zu früher um ein Wesentliches besser informiert ist.
Unsere Demokratie ist, vergleichen mit anderen Formen der Demokratie (ganz idealistisch und ein bisschen verklärt: die direkte Demokratie Athens), eine ziemlich "indirekte" Demokratie. Meiner Ansicht nach aber ließen die heutigen Verhältnisse es durchaus zu, das Wahlsystem durchlässiger zu machen, direkter. Je länger ich darüber nachdenke, desto umständlicher und unglücklicher erscheint mir das Parteiensystem. Man könnte aus den Parteien Arbeitskreise machen, Mitglieder direkt aus dem Volk (jeweils aus dem Wahlbezirk) wählen und eine Kontrollgruppe (aus Experten) einrichten. Weniger Bürokratie, weniger Verwaltungskosten, keine 5-Prozent-Hürden usw. Leute aus dem Volk, die direkt zum Einsazu kommen.
Mein Vorschlag z.B. für einen Gerster-Ersatz für die Bundesanstalt für Arbeit: einen Arbeitslosen. Wer wirklich "drinsteckt", wer "von unten" kommt, hat eine ganz andere Motivation. Natürlich darf er der Sachkenntnisse nicht entbehren. Aber Politik ist nur eine Sonderform von Arbeit, warum hier keine Einstellungstests?
Und ob Politiker Beiträge dieser Foren lesen? Vielleicht sehr selten, ganz vereinzelt. Solche, für die Politik kein Beruf, sondern eine Berufung ist.

  08.02.04 Petra Goldt
Es gab einmal ein Zirkuspferd,mit dem tollen Namen Rente,weit bekannt in Stadt und Land. Nie zuvor hat man so etwas gesehen. Kein Pferd nahm die Hürden so wie Rente. Höher schrie das Publikum, etwas geht noch, so jubelten sie im Zirkus und der Reiter schaffte es das Pferd Rente zu immer größeren Leistungen zu bringen. Ja,unser ganzer stolz ist Rente,so stand es auf Plakaten. Die Menschen kamen von nah und fern und einige sahen das Rente schon leicht in die Jahre gekommen war. Das Fell,der Schweif, der glasige Blick und es soll auch schon einmal leicht geschwankt haben. Doch die vom Zirkus konnten die Menschen beruhigen, Rente bekam eine neue Satteldecke und das Fell wurde mit Farbe ausgebessert und dann geht;s schon und wie es ging. Doch dann kam der Tag, der kommen musste, das Pferd Rente schaffte die Hürden nicht mehr.Da gab es ein großes OHHHHHHH im Publikum. Wie kann das sein? lag es am Futter, am Reiter, viele Meinungen und bald darauf starb das Pferd Rente unter seinem Reiter und angetrieben vom Publikum. Der Reiter schrieb danach noch zwei Bücher. Erster Band: Nur tote Pferde sind gute Pferde, danach wie reite ich ein totes Pferd. Beide wurden vom Publikum nicht angenommen. Der Reiter stellte sich dann die Frage ob man ein Pferd wirklich zum Reiten braucht, oder ob der Sattel unterm Hintern das Reiten aus macht. Kurze Zeit hat man ihn noch im Zirkus mit dieser Nummer gesehen,wie er selbst über eine Tribbelbare sprang,groß angekündigt aber kein Erfolg beim Publikum. Die Menschen blieben immer stärker weg, nun ist der Zirkus in Schwierigkeiten und keiner weiß ob je wieder gespielt wird. Das Letzte das man vom Reiter hörte, ist das er umgesattelt hat und an einer neuen Zirkusnummer arbeitet, daran darf das Publikum sogar mitarbeiten WÜRGESCHLANGEN. Wir wünschen ihnen gute Unterhaltung. Aber denken sie daran, sie spielen auf eigenes Risiko.

  09.02.04 mensch
sehr geehrter Dummkopf,
wie ihr Name schon sagt, sind sie auch einer.
Wenn sie schon mit zahlen um sich werfen, dann bitte richtig.
Lassen Sie sich doch mal eine Renteninformation ihres Versicherungsträgers ausrechnen. Nehmen Sie die eingezahlten Beiträge (Sie dürfen nie in die Zukunft, immer nur in die Vergangenheit blicken, die ERklärung erspare ich mir aus Zeitgründen hier). Rechnen Sie ca. 20 % davon für Reha-Massnahmen, Erwerbsminderungsrenten und Hinterbliebenenabsicherung weg. Wieviel EUR haben Sie dann eingezahlt ?
Was bekommen Sie denn für 200000 EUR (und ich wette, die haben Sie NICHT eingezahlt) bei einer privaten Sofortrente denn garantiert (ohne Zinsen) ? na, was schätzen Sie ? Da sie nicht wissen, wie lange sie leben, müssen Sie also von "lebenslangen" Sofortrenten ausgehen. Frauen mit 60 erhalten für 200-tausend EUR etwa 800 EUR mtl. Männer ab 65 etwa 1000.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines NEUGEBORENEN beträgt derzeit 80-82 Jahre. Die Restlebenserwartung einer 60 jährigen NOCH 25 Jahre. 20 % aller Frauen werden über 90 Jahre alt. Die Laufzeiten der Renten der gestezlichen Versicherung haben sich ind en letzten dreissig Jahren VERDOPPELT !

  09.02.04 tante
an dummkopf
wo haben sie denn gelesen, dass die renten aus den steuergeldern finanziert werden (von staatlichen zuschüssen mal abgesehen)? gehören sie etwa auch zu den informierten kreisen hier im forum, die zu anarchie etc. aufrufen ?

  09.02.04 ONKEL
Zu Dummkopf
Viele Selbständige zahlen noch viel mehr Steuern ohne je einen Rentenanspruch zu erwerben...oder sind Rentenleistungen gar größtenteils beitragsfinanziert? Und nicht durch Steuern. Entschuldigung, aber erworbene Rentenansprüche und gezahlte Steuern in einen Topf zu werfen zeugt von wenig Hintergrundwissen.

  10.02.04 dummkopf
sehr geehrter Mensch,
ich weiss nicht von welchen Reha Massnahmen sie sprechen. Und von welchen Hinterbliebenenrenten oder sonstigen Renten. Ich spreche davon, dass ich jeden monat ca. EUR 400 in die Rentenversicherung bezahle, nicht Steuern. NUR Rentenversicherung. Wenn ich jetzt dieses Geld privat anlegen könnte, hätte ich im Alter was davon. So nicht. Norbert Blüm sagte mal, die Renten sind sicher. Na ja, in gewissem Sinn hat er ja Recht, denn seine Rente ist selbstverständlich sicher.
Da hätte ich dann schon die nächste Frage: Wieviel hat er eingezahlt? Und wieviel bekommt er? GUTER ZINSSATZ
"Mensch", gehören sie gar auch zu der Sorte? Na dann würde ich auch alles ganz toll finden!
Und was man da nicht alles für Wissen braucht, um un diesem Steuerdschungel durchzublicken. Sie, "Mensch", blicken da bestimmt voll durch. Und wieviel hochbezahlte Beamte man doch braucht, die das alles verwalten und ausrechnen.
Schon toll, sowas!
Was ich sagen will:
ALLE sollten in die Rentenversicherung bezahlen, ODER KEINER!
Genauso mit allen anderen Steuern.
Und wenn wir schon dabei sind: DIÄTEN
Ich weiss, kein Plitiker hört dieses Thema in der Öffentlichkeit gerne.
Wieso entscheiden diese Leute über Ihre Leistung? Selbsteinschätzung führt sehr schnell zu Selbstüberschätzung, daher sollte das Volk abstimmen, ob es eine Diätenerhöhung gibt, oder nicht.
Das wäre auf jeden Fall demokratischer, als das was bis dato abläuft, oder "TANTE", was meinen Sie dazu. Wenn Sie schon das Wort Anarchie benutzen, sollten Sie auch wissen, was es bedeutet. Und an "ONKEL": Ich spreche nur von Rentenversicherung, nicht Steuern. Denn das wären monatlich dann ca. EUR 2400 (fast 50% von brutto)!
Welcher hochbezahlte Politiker zahlt prozentual so viel? Welche Vergünstigungen stehen dem gegenüber? Z.b. für Zahnersatz, in welchem Alter gehen die Politiker in Pension? Und, und, und.......
Und warum braucht Deutschland mehr Abgeordnete und sonstige Grinser als die Vereinigten Staaten? Obwohl die ungefähr 3 mal mehr Einwohner haben?
Fragen über Fragen.
Fazit:
In Deutschland gibt es zu viele Häuptlinge, und keine Indianer mehr.
Früher musste man noch arbeiten, wenn man etwas haben wollte. Heute grinst die Mehrheit doch nur noch in irgendwelche Kameras oder treibt sich auf sogenannten Meetings herum. Viel Schall, viel Rauch und heraus kommt immer das gleiche: Der Staat braucht mehr Geld. Fehlen in einem Jahr 500 Mio. in einem Topf, kann man sich darauf verlassen, dass es nächstes Jahr mindestens doppelt so viel ist. Und dafür bezahlt man noch Politiker!
Im Mittelalter gab man den "Zehnten", heutzutage den "Zweiten". Das ist 5 mal so viel. Die indirekten Steuern (MWSt., Mineralölsteuer, Tabaksteuer, etc.) nicht mitgerechnet.

  10.02.04 Momeo
an Mensch.
Klingt gut. Nur nehme ich 50 Euro und gehe damit einkaufen, was sehe ich da in meinem Warenkorb???
Viel, viel weniger. Ich behaupte die 50 Euro haben benahe den Kaufwert von 50 DM. Ich finde den Taschenspielertrick "Ich gebe auf der linken Seite 50 Euro (sei es durch Zuschüsse oder sonstiges Zuwendungen) und nehme auf der rechten 100 Euro weg (die Verteuerung der Umstellung DM - Euro) und wundere mich warum jetzt, der so jammert. Er hat doch gerade 50 Euro erhalten. Dann hätte ich noch ein kleines Beispiel, eine alte Dame im Altersheim. Die Rente wird bis auf 80 Euro Taschengeld für Unterbringung verbraucht. 10 Euro Arztgebühr, 120 Euro Transport zum Arzt wegen offenem Bein. Stopp, dies geht ja schon gar nicht mehr. Zur Apotheke brauchen sie ja dann auch nicht. So und wo sind dann jetzt keine Armen. Die sind schon da, nur haben sie keine Lobie, auch für die Zeitungen ist so ein Thema nicht interessant.
In meiner Familie der Opa, hat ein Lebenlang Krankenversicherung eingezahlt. Eigentlich nie krank gewesen. So, jetzt mit 75 hatte er einen Schlaganfall. Er bekam Tapletten bis 2003, jetzt fallen einige aus der Verschreibungspflicht heraus. Die alternativ Tapletten taugen nix, lt. dem Arzt. So nun zwei Möglichkeiten Opa sterben lassen oder privat die wegfallenden Tabletten selber kaufen.
Warum werden immer mehr Arbeiter ausgestellt? Warum werden immer mehr Teile im Ausland (Slowenien usw.) eingekauft?. Weil wir so ein billiges Land sind? Ich freue mich schon richtig auf Mai, auf die Osterweiterung, da können dann die Billiglöhner so richtig nach Deutschland herein. Da gibts dann viel, viel arbeit für uns hier im Land. Unserem Betrieb sind etliche Aufträge nach Slowenien abgezogen worden. Unsere Firmenleitung verhaltelt auch schon mit dem Ausland und verlagert die Fertigung ins Ausland, um zu überleben.

  10.02.04 Forumsleser
Als eifriger Leser dieses -merkwürdigerweise kaum besuchten - Forums melde mich auch mal zu Wort, bevor die Umfrage beendet ist. Aus den Beiträgen ziehe ich folgende Schlussfolgerungen:
1. Da bisher Beiträge zur RV geleistet wurden besteht Bestandsschutz und mich geht diese Diskussion nichts an ?!?
2. Da Kinderlose jede Menge Steuern zahlen sind auch Sie nicht betroffen ?!?
3. Die Rente ist nur zu sichern wenn mehr Kinder geboren werden und der Staat dafür in vollem Umfang aufkommt ?!?
4. Wer Miete zahlt braucht höhere Renten. Wer sein Haus als Altersvorsorge abbezahlt bekommt somit weniger (schön blöd)?!?
5. Millionäre bekommen riesige Renten?!?
6. Die Träger der Rentenversicherung werden nicht nach Effekivität sondern nach dem föderalen Prinzip(kaputt-)reformiert ?!?
7. Frauen müssen furchtbar gefördert werden, arbeitslose Familienväter nicht ?!?
8. Arbeitsplätze entstehen aus dem nichts?!?
9. Beamte sind und bleiben faul. Immer schön bekannte Klischees zu bedienen ?!?
10. Angestellte im öff. Dienst haben dank Zusatzversorgung ein Rentenniveau von weit über 80 Prozent und kein Schwein (sorry) stört sich daran ?!?
11. Selbständige müssen sich solidarisch zeigen und zahlen. Von den Mindereinnahmen schaffen sie dann Arbeitsplätze ?!?
12. Wenn Frauen gefördert werden müssen um im Job erfolgreich zu sein; wer bekommt dann die Kinder ?!?
13. Wer auf der Uni war und keine Beiträge entrichten "durdte", muss zum Ausgleich besonders bedacht werden. Schliesslich bekommt jeder Student ohne Gegenleistung Waren aller Art ?!?
14. Die Lösung heisst Grundrente für alle ?!? Wenn ich heute auf einen Mercedes spare darf ich für meine 30 Tausend Euro schliesslich auch nicht mehr als einen Skoda Favorit dafür erwarten ?!?
15. Die Wende ist schuld ?!?
16. Bei Kapitalgedeckten Renten gibt es keine demografischen Differenzen? Wer soll denn dann bitte als Abnehmer der entsprechenden Produkte auftreten? Die Einwohner des Kongo ?!?
17. Barmherzigkeit rettet die Rente ?!?
18. Was zur Hölle hat die Gesundheitsreform mit den Problemen der Rentenversicherung zu tun? Sollten jetzt
die ungefragt zugesendeten Renteninformationen mit einer Zwangsgebühr von 10 Euro belegt werden?!?
(Wieviel Porto kosten die Dinger pro Jahr eigentlich?!?)
19. Sollten die Politiker ihre Ansprüche reduzieren so löst diese Maßnahme die Probleme der RV?!?
Wieviel Abgeordnete sitzen denn im Bundestag - 4 Millionen ?!?
20. Die potentielle Zielgruppe wird mangels ausreichend geleisteter Beiträge nun an der Pflegeversicherung voll beteiligt. Ungerecht ?!?

Irgendwie wirft das alles mehr Fragen auf, als es beantwortet. Eine Stellungnahme zu den geplanten Eingriffen taucht nirdendwo auf. Einzig und allein die Problematik der fehlenden
Arbeitsplätze - wo keine Arbeitsplätze da keine Anhebung der Lebensarbeitszeit u n d da keine Arbeitsplätze für die förderungsbedürftigen Frauen- sowie die Reform der Rentenversicherungsträger
(wieviele gibt es eigentlich?!?) auf Kosten der Beitragszahler habe ich
verstanden.

Was ich nicht verstehe ist das mangelnde Interesse der (zu Recht?) viel
gescholtenen Politiker an diesem Forum. Nicht eine Äusserung eines Abgeordneten ist zu lesen. Warum ?!?

War jetzt vielleicht etwas lang, mir aber ein Bedürfnis.
Im Tekst enthaltene Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der Belustigung des Lesers.

  10.02.04 Tobias Schoob
Ich finde es absolut daneben, dass hier Menschen mit Namen wie Onkel, tante mensch etc. Kommentare von sich geben, die einfach niveaulos sind. Damit stellt man nur die Seriösität in Frage. Und vielleicht sollte man sich schon etwas beherrschen, wenn man schon in einem Forum von bundestag.de diskutiert.

  11.02.04 Thomas Nemitz
Mein Eltern sind beide Rentner. Sie haben ein Lebenlang in die Kasse eingezahlt. Nun kommt der Staat, und schröpft nicht nur meine Eltern, auch andere Kinder müßen Heutzutage Ihre Eltern Finanziell unterstützen. Das kann keine Lösung Bleiben. Wenn sich meine Mutter wegen dieser Notlage etwas antut, Ziehe ich das Die Regierung der SPD, und die ehemalige Regierung(Kohl,Weigel) persönlich zur Verantwortung. Die Regierung braucht sich nicht zu wundern, wenn einige Leute in Deutschland auf ihre Art und weise zeigen, das sie nicht damit einverstanden sind. Notfalls mit roher Gewalt.
Thomas Nemitz
email: thomas.nemitz@email.de
PS: Das soll keine Drohung darstellen, ist nur meine Meinung mit beschriebenen, etweigen konsequentzen, und diese wird wohl noch gestattet sein.

  13.02.04 Irina
Liebe Forumsteilnehmer,
wir können uns hier die Köpfe heiß schreiben, ändern wird das an der Großlage gar nichts: Deutschland ist dem Prinzip nach ein reiches Land - die Verteilung stimmt nicht.
Wenn auf der einen Seite Menschen ein ganzes Leben lang ackern und mit einer Mindestrente in den Altersruhestand gehen, auf der anderen Seite die "großen Jungs" bei einem Deal mal locker (mind.) 16 Mio. € einstreichen und das noch als Minimallösung ansehen - das ist doch krank!
Wenn ein Europa-Abgeordneter aus seiner Fraktion ausgeschlossen wird, weil er die Spesenpolitik seiner Mitstreiter anprangert und verhindern will - das ist ebenfalls krank. Die Abgeordneten bekommen für Sitzungen, die gar nicht stattfinden, trotzdem ihre Spesenpauschale und finden das in Ordnung - auch das ist krank.
Unsere ganze Politik krankt doch an einer grundlegenden Tatsache: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Die haben doch nur damit zu tun, ihre Macht zu erhalten oder an die Macht zu kommen.
Aber, wie schon Stefan Heym festgestellt hat: Macht, wie wir wissen, korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut.
Leider wahr, angesichts der Tatsache, dass Spitzenpolitiker in Spendenskandale verwickelt sind und was passiert ??? Nichts.
Es wird also nicht konstruktiv an die Problemlösung herangegangen, sondern nur Kosmetik betrieben, um sich die Wählergunst nicht zu verspielen, nicht zu vergessen die Ansprüche der Lobbys.
Da kann einem schon sehr bange werden.
Das Rentensystem müsste total umgekrempelt werden, diese Pseudo-Reförmchen ändern doch gar nichts. Es wird wieder nur bei den Schwächsten angezapft und gekürzt, grundlegend wird nichts erreicht. Wir befinden uns doch in einem Teufelskreis: je mehr gekürzt wird, umso mehr Altersarmut wird es geben. Wer hat das zu schultern? Die nächste Generation - da sind die jetzigen Politiker in ihrem gesicherten
Altersruhestand!

  13.02.04 mensch
sehr geehrter herr schoob:
im gegensatz zu den meisten forumsbeiträgen haben meine beiträge sehr wohl niveau. wofür ich nichts kann ist, dass "dummköpfe" diese nicht verstehen.
sehr geehrter herr dummkopf:
ihr beispiel ist finanzmathematischer blödsinn. ich habe nur leider weder zeit noch lust, ihnen dies ausführlicher zu erklären.
Nur mal ein beispiel eines bekannten:
In der Zeit von 1992-2002 sind Beiträge (und zwar einschließlich die des Arbeitgebers) in Höhe von knapp 55.000 EUR eingezahlt worden (Quelle: renteninfo der LVA). davon müssen sie etwa 20 % als Risikoanteil für Hinterbliebenenrenten, Erwerbsminderungsrenten und Rehamassnahhmen (Kuren,Umschulungen etc.) abziehen. Bleiben 43.508 EUR (abgerundet). das ist, wenn sie denn schon Äpfel mit Birnen vergleichen, ihr Kapitalstock zu gegenwärtigen zeitpunkt. Sämtliche zukünftigen Verzinsungen müssten Sie aufgrund der Inflation abdiskontieren. Ist aber auch egal, denn eine "Verzinsung" steckt bereits in den beiträgen drin. Beispiel: Der Durchschnittsverdienst betrug 1992 etwas mehr als 46.000 DM ( = ca. 23.500 EUR ). Davon wurden also 1992 etwa 4.250 EUR (Gesamtbeiträge AG + AN ) abgeführt. 2003 betrug der Durchschnittsverdienst etwa 29.230 EUR, es wurden knapp 5.700 EUR abgeführt. Aber auch die Rentenanwartschaft von 1992 bringt eine monatliche Rentenanwartschaft von gut 26 EUR, ebenso wie die Beitragsleistung von 2003. Sie konnten also mit einer Beitragsleitung in Höhe von drei Vierteln dieselbe Rentenanwartschaft erhalten. Zeigen will ich Ihnen damit, dass sie So mathematisch nicht vorgehen können.
Zurück zum Ausgangspunkt: Aus der Renteninfo gingen also 43.508 EUR in den "Kapitalstock" ein.
Wenn Sie im Jahr 2001 (mittlerweile liegen die Angebote sogar noch darunter) zu einer großen deutschen Versicherung gegangen wären und hätten 50.000 EUR in eine lebenslange Sofortrente investiert, hätten Sie als 65-jähriger Mann etwa 245 EUR garantierte Rente bekommen. Die Überschussbeteiligungen kommen dazu, können aber nicht garantiert werden und müssten ebenfalss inflationsbereinigt werden.
Als 60-jährige Frau wären es i.Ü. aufgrund der höheren RESTlebenserwartung nur 225 EUR gewesen.
Bei der Renteninfo der LVA stand 300 EUR (für 43.500 EUR).
nochmal sehr geehrter Herr schoob:
noch fragen zu den argumenten ? oder wieder unter ihrem niveau ?

  13.02.04 leser
sehr geehrter herr nemitz:
mit etweigen konsequentzen zu drohen könnte man sehr wohl als nötigung auffassen. wo kommen wir denn da hin !

  16.02.04 Ralf Holzinger, Baden-Württemberg
Solange sich die alten Herrschaften über 50 Jahre beim Mercedes- und BMW-Händler die Füße plattstehen um einen 5er oder eine E-klasse zu bestellen, kann es unseren Luxusrentnern doch nun wirklich nicht schlecht gehen.

Jahrelang haben doch die Alten, die sich jetzt beschweren,die Rentenpolitik über den Wahlzettel mitbestimmt!

Für keinen dieser Luxusrentner habe ich nur eine Träne übrig. Bedenke man, dass der Beitragssatz bis Ende der 60er Jahre bei ca 15% und darunter lag; Heute zahle ich schon knapp 20%. Diese Rentner jammern jetzt über die Beitragserhöhung zur Kranken- und Pflegeversicherung, damit uns Jungen ein Beitragssatzanstieg erspart bleibt.

Fakt: mit demselben Aufwand an Beiträgen die die Generation von 1939-49 einbezahlt hat, bekomme ich 20 % weniger Rente-ohne Rentengarantie-!

Zudem verdiene ich als junger Ingenieur 20-30% weniger als ein alternder Ingenieur mit Arthritis verdient (Er muss sich ja seinen Benz bestellen).

Zusätzlich werden für die Jungen die Betriebsrentensysteme zusammengestrichen und geschlossen, z. B. Gerling, VBL, Daimler, etc.

Das Motto der Alten lautet: Eine Reform ist dringend notwendig, aber bitte erst nach mir! Man fühlt sich an die Zeit von Louis XV. erinnert. Danach ist die Bombe geplatzt!

Vorschlag: 1. Bürgerversicherung á la Finnland; 2. Betriebsrentensysteme á la Schweiz; 3. Privatvorsorge á la USA.

Begrenzung der gesetzlichen Rentenhöhe nach Schweizer Vorbild, bei Ausweitung der Bemessungsgrundlage. Förderung der Betriebsrentensysteme als Pflichtversicherung. Abschaffung des Riesterschwachsinns zugunsten einer beliebigen privaten Anlagemöglichkeit.
Und damit alles attraktiv bleibt: Schluss mit dem Steuerchaos und Abschaffung der gsetzlichen Krankenkassen!
Erinnert euch in 10 Jahren an meine Worte!

  18.02.04 Detlev Feierabend
@ Ralf Holzinger: Habe mal ne Frage. Wer hat Sie denn mit einem Aufwand von ca. 250.000€ großgezogen? Wer hat denn Ihr Studium bezahlt? Wohl doch die Generation, die Sie hier pauschal verunglimpfen!

  18.02.04 vom Staat bitter enttäuscht
Ich habe das Vertrauen in diesen Staat verloren. Die Politik ist nur mit sich selbst beschäftigt. Eigentlich wie bei einem Schachspiel: Wie trickse ich den Gegener aus um bei der nächsten Wahl den besserbezahlten Posten (Kanzler, Minister, Staatssekrätere) zu erhalten?

Immer diese Ränkespiele.

Von Logik keine Spur. Da werden Gesetze geschaffen, die derart kontraproduktiv sind, daß man heulen könnte.

Beispiel:
Selbständige wie z.B. Lehrer, Erzieher, Hebammen, Pfleger, Hebammen und Entbindungspfleger (also selbstständige Arbeitnehmer) sind Rentenversicherungspflichtig.

Nur lohnt sich so ein Job?

Nehmen wir mal einen Verdienst von 1000,- EUR. Abschreiben kann man bei diesen Tätigkeiten herzlich wenig.
Die gesetzlich Krankenversicherung verlangt schon mal knapp 270,- EUR (14% gemessen an Hand von 1800,- EUR die man nicht verdient!!!), nun hält der Staat zwangsweise auch bei der Rente die Hand auf. Er will für diese Tätigkeiten Beiträge zur BfA knapp 20% von 1000,- bleiben also gerade mal 535,- EUR.

Und die Politker, die solche Krampfgesetzte schaffen, wollen Arbeitslose zu Zivildienstleistenden machen? Haaalllloooo wacht mal auf liebe Bundestagsabgeordenten, vielleicht solltet ihr mal den $240 überarbeiten. Vielleicht gibt es dann weniger Arbeitslose, weil sich dann das arbeiten auch wieder lohnt?

Mich wundert es da nicht, daß Putzfrauen schwarz arbeiten und sicher sind dies nicht die Einzigen.

Schließlich muss man ja irgendwie Wohnung und Nahrung bezahlen.

  18.02.04 Name
einerseits ist dies wirklich ein problem über das man sprechen sollte dieses aber zu lösen sollte nicht sache des staates sondern des einzelnen sein
andererseits könnte der kleine mann zu kurz kommen und geschädigt davonkommen aber das interessiert die verte opposition kein stück
mfg Name

  19.02.04 Broschito
Kann mir jemand sagen, wie es sein kann, dass eine frau mit 4 kindern, die nur sonst nur 48 kalendermonate einen freiwilligen mindestbeitrag von 120 DM pro monat (also 5760 DM) eingezahlt hat, eine Rente i.H.v. 700 EUR erhält?
Wie kann es sein, das leute die fast nichts einzahlen soviel rente bekommen?? Solche unverständlichen rentenzahlungen, belasten die gesetzliche rentenversicherung in überdurchschnittlichen maße!!!

  19.02.04 Der Rentenexperte
Sehr geehrter Herr Holzinger, Sie treffen den Nagel auf den Kopf. Die jetzigen "Alten" haben die gesetzliche Rentenversicherung zu einem System ausgebaut, zu dem es eigentlich nicht gedacht war: Ein System, das den letzten Lebensstandard sichert. So nicht!!!

Sehr geehrte Rentner, dafür hat Bismarck die Reichsversicherungsordnung nicht geschaffen! Natürlich ist es schön, wenn in der Wirtschaftswunderzeit die Wohltaten der Rentenversicherung immer weiter ausgebaut werden. Aber schon damals war der Intelligenz klar, ewig geht es so nicht weiter! Nun ist es soweit, das System ist plattgemacht von Personen, Parteien, Lobbyisten usw. die im Rentensystem nur ihren eigenen Vorteil suchen! Wundern tut das nur denjenigen, die die letzten 30 Jahre blind für die tatsächliche Entwicklung war. Jetzt bleibt die Rentenversicherung nur noch zahlungskräftig, wenn die Schwankungsreserve bei 0,3 Monatsausgaben liegt, und die Bundesregierung Zuschüsse vorzieht. Ein schlagenderer Beweis für das marode System kann man sich doch wohl kaum vorstellen! Die Lösungen müssen jetzt radikal sein. Kein SGB-Änderungsgesetz oder RV-Nachhaltigkeitsgesetz kann doch wirklich die Leistungsfähigkeit der Rente sichern. Das glaubt doch nur der Politiker bis zur nächsten Wahl!

Zurück zu den Wurzeln kann man nur sagen: Geld nur noch gegen Beiträge. Raus mit allen systemfremden nicht beitragsgebundenen Boni. Schluss mit FRG, usw. Das hat doch in der Rente nix verloren. Diese Leistungen kann der Staat über die Steuer und nicht über das Rentensystem finanzieren. Solange nur herumgedoktert und nicht wirklich geschnitten und gestutzt wird, wird das Rentensystem weitersiechen.

  18.02.04 Klaus
ich hab zwar nich soon hohen iq aber ich denke ich werde trotzdem zur wahl gehn

  23.02.04 Der Rentenexperte
Hallo Broschito: Sie haben wohl nur Semmelbröseln im Kopf oder glauben noch an stumpfes Stammtischgegröle!?!

Für die Erziehung eines vor 1992 geborenen Kindes gibt es max. 26,13 € Monatsrente. Je Beitrag von 120 DM (=61,37€) gibt es nochmal 0,28 € Monatsrente! Macht also bei 4 Kindern und 48 Monatsbeiträgen in Höhe von 120 DM insgesamt==> 117,96 € Rente<==! Liegt also wesentlich unter den angegebenen 700 €. Platte Parolen, auch wenn man sie 100mal wiederholt, werden auch nicht wahrhaftiger!

Schön wäre es doch, wenn die Leistung der Mütter und Eltern mit solch einer ordentlichen Rente belohnt würde?!?

An "vom Staat bitter enttäuscht": Niemand zwingt Sie, sich gesetzlich zu versichern!!! Wenn sie aber aus welchen Gründen auch immer (z. B. Familienversicherung) sich dafür entscheiden, dann tragen sie auch die Konsequenzen des § 240 SGB V!!! Schon mal nachgerechnet, wieviel sie bei einer privaten Krankenversicherung zahlen würden! Also nicht meckern, sondern dankbar sein!

Im übrigen stehen einer jetzigen Rentenversicherungspflicht auch spätere äquivalente! Leistungsansprüche gegenüber!

Richtig lustig, so ein Forum voller rentenrechtlicher Analphabeten und Ignoranten!

  23.02.04 Ralf Holzinger
@Detlev Feierabend: Habe mal ´ne Frage. Wo haben Sie diese Fantasiezahlen her??? 1. Ich habe mir mein Studium und Wohnung redlicherweise durch Nebenjobs selbst finanziert, und habe trotzdem nach der Regelstudienzeit diplomiert! 2. Könnte ich mit den berechneten 250.000 € meinen beiden Kindern ein schönes Leben ermöglichen! Auf diese absurde Summe kommt man doch nur, wenn ich Verdienstausfsall eines Elternteils, fiktive Wohnkosten, zusätzliche Urlaubskosten und solchen Quatsch mit einrechne. Über den Satz von 154 € Kindergeld benötige ich selbst höchsten 150-200€ pro Kind. Das macht nach 18 Jahren max. 43.000 €. 3. Haben Sie wahrscheinlich gar keine, nicht mal Ihre eigenen Kinder großgezogen!

  25.02.04 Ist eigentlich Unwichtig ?!?
Hallo,

mal an Alle, hier wird über die Rentversicherung diskutiert. Wisst Ihr überhaupt, dass die bestehenden Rentenversicherungsträger, u.a. die BfA, ab dem 01.01.2005 nicht mehr bestehen in jetziger Form (wegen Organisationsreform der RV). Ich finde dass traurig, dadurch werden etliche tausende Arbeitsplätze wegfallen und wir werden wieder einige Arbeitslose mehr haben. Wie steht Ihr dazu ?!?

  25.02.04 Gerhard Fiedler
Wenn schon immer neue Steuern, warum führt man nicht eine Luxussteuer ein, wie in vielen Ländern üblich. Da kann man die wirklich Reichen treffen. Ob einer für ein Auto 100 000 Euro hinlegt oder 10 % mehr,das macht dem nichts aus.

  26.02.04 Peter Lustig
In einer Zeit, in der alle Firmen die Produktion in´s Ausland verlagern hätte ich folgenden Vorschlag zur Orgareform der Rentenversicherung:

Man könnte die Träger der Rentenversicherung, z. B. Bfa, LVA, usw. in´s Ausland verlagern (outsourcen). Damit sparen wir enorme Personal- und Pensionskosten. Schließlich kann man Personal in den neuen EU-Ländern Polen usw. viel günstiger engagieren. Es kann doch einem egal sein, wo der Rentenbescheid herkommt, hauptsache die Rente wird bezahlt und bleibt bezahlbar!

Das nenne ich Effizienz und EU-Strukturförderung unter einen Hut gebracht!

p. s. kann man nicht alle Arbeitslosen auch outsourcen, oder unsere Politiker?

  26.02.04 Oklaf
hallo,
tja so wird es wohl die BfA und die LVA'n in einigen Monaten nicht mehr geben. aber das dabei arbeitsplätze verloren gehen (und auch noch tausende) das glaubt doch keiner. das schlimme ist nur, dass die herren aus der oberen etage logischerweise ihre schäfchen im trockenen haben und höchstens die untere angestelltenstufe (ohne das abwertend zu meinen) zu leiden hat!!
das problem der deutschen rentenversicherung (oder wie sie dann auch immer heißen mag) ist selbst durch die organisationsreform ja nicht gelöst. sie kostet nut immens viel geld wie das bei umstrukturierungen nun mal ist. wer das bezahlt ist wohl allen klar: der steuer- und rentenbeitragszahler!!!
hip hip hurra

  26.02.04 Alex Reuss 23 Jahre
Also, ich soll mich beschränken. Leider gibt es viel zu viele Punkte die in dem deutschem System absolut daneben sind ! - Rentenreform, - Harzreform, - Gesundheitsreform, einfach fast alles. Steuererhöhungen en mas , fangen wir doch mal bei den Kleinigkeiten an , Tabaksteuer wir in Deutschland haben die geringste Tabaksteuer also müssen wir uns an einer höheren anpassen ( Frankreich )der EU Norm wegen. Aber es gibt ja Länder die eine geringere Benzinsteuer haben in der EU aber dort passen wir uns nicht an ! ganz im Gegenteil ! Die Gesundheitsreform ganz toll Frau Gesundheitsministerin also wir sollen und zahlen schon 10 € je Quartal Praxisgebühren, damit die Medikamente Preiswerter werden. laut Tests und Studien sind aber auch die Medikamente hoch gegangen. Das ist in meinen Augen Betrug im Sinne von vortäuschen falscher Tatsachen. Ich schreibe hier in einfachen Worten weil der Großteil der Bevölkerung das verwirrte Geschwätz der deutschen Politiker nicht versteht, das ist der einzige Erfolg unserer Staatsoberhäupter "wenn wir nicht überzeugen können verwirren wir" Pfui !
Ich schäme mich Deutscher zu sein ! Wir sollen den Gürtel enger schnallen ?! wie weit denn noch ? 5 Jahresplan um zu sparen ? wir können doch nur noch von Monat zu Monat planen weil wir den Gürtel schon so eng haben ! alles Lug und Trug gegen den kleinen Bürger !
Ich hoffe das wir endlich alle gemeinsam aufwachen und etwas gegen dieses Politsystem in Deutschland unternehmen !
Ich gebe Deutschland noch max. 2 Jahre wenn sich da nichts positives und greifbar für den Durchschnittsverdiener ändert sind wir das gespött Europas! Aber das interessiert unserer Politiker ja nicht sie haben ja ausgesorgt und ihre Finkas im Süden !
Ich wünsche mir das Deutschland so sehr abstürzt das es hier wie in Argentinien 2003 unruhen gibt damit ein Neuaufbau tatsächlich geschehen kann !

Gruß die verstoßene und für dumm erklärte Jugend !

Ach und ich bin Selbständig zahle fleißig Steuern monatlich und gehe mehr als 10 Stunden täglich arbeiten 6 Tage die Woche, dass allerdings nur für den Staat !

  26.02.04 alouette
ja ja, ich hab sogar gehört, dass bei der BfA viele Auszubildende und Anwärter eingestellt wurden, unter dem Motto "sicherer Arbeitsplatz" "Rentner gibt es immer, es werden sogar mehr! wir brauchen Fachkräfte" "Sicherheit für Generationen". Und nun werden lächerliche Übernahmekonditionen angeboten, mit 3/4 Arbeitszeit=Gehalt munkelt man, in Gera munkelt man (nichts gegen Gera, aber vielleicht doch nicht der Traum aller jungen Menschen). Die suggerierte Garantie auf einen sicheren Job, verleitete anscheinend viele eine sehr spezielle Ausbildung bei der BfA anzufangen, um sich bei Nichtübernahme in das Heer der Arbeitslosen einzureihen, heißt es. so schließt sich der Kreis?!

  27.02.04 PeekABoo
Richtig gehört Alouette.
Auch die Umstrukturierung der Rentenversicherungsträger wird angegangen. Geplant ist diese jedoch über mehrere Jahrzehnte. Bis zum Abschluss wird es zumindest bei der BfA jedoch keine Entlassungen geben. Aber auch kaum Anstellungen. Der Angestelltenbestand wird altersbedingt ausgedünnt. Dumm nur für die Leiharbeiter, deren Verträge nur bis 2006 laufen und auch für die, drei Jahre lang zu Sozialfachleuten ausgebildeten, Sozifas und VI-Anwärter.

Abzuwarten bleibt hierbei noch was hinsichtlich der EU noch passieren wird. Die Sozialsysteme innerhalb der EG müssen einander angeglichen werden, damit die Idee mit der landesübergreifenden Arbeit (in Deutschland wohnen, in Spanien arbeiten...!?) funktionieren kann. Wenn es hier keine einheitlichen Regelungen Betreff der Sozialabgaben für Beschäftigte/Arbeitnehmer/Selbständige gibt, droht doch eine "Abwanderung" der Arbeitskräfte, der Betriebe, des Kapitals! Hypothetisch zumindest. In diesem Zusammenhang "droht" dann die nächste Reformierung! Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. (Hierzu wäre mir ein Kommentar seitens der Forumsbetreiber genehm!)

  28.02.04 Tippi
Es wird Zeit, das die Lebensarbeitszeit das ausschlaggebende Argument zum Eintritt in die Rente wird. Es geht nicht an, das Langzeitstudierer mit dem gleichen Alter in Rente gehen, wie z.B. Dachdecker oder Fliesenleger, die sich "den Buckel krumm" gearbeitet haben, weil sie mit 16 Jahren mit der Ausbildung begonnen habe und mit 19 Jahren schon in die Rentenversicherung einbezahlen durften.

  28.02.04 Andreas
Eine Ursache für das Zusammenbrechen der sozialen Systems ist doch mit Sicherheit die Zahl der hohen Arbeitslosen von ca. 6 Millionen, wobei wir selbst da offen belogen werden und keiner regt sich drüber auf. Arbeitslosigkeit zum Teil dadurch hervorgerufen, das der Mittelstand und kleine Gewerbetreibende, der die meisten Arbeitsplätze schafft, völlig ausgeblutet. Hauptsache irgendwo 10 Euro gespart, den Laden um die Ecke wird es dann irgendwann nicht mehr geben. Angefangen hat es in der Lebensmittelbranche und setzt anderswo fort. Wer soll den auch noch ausbilden, das Internet, Aldi, Mediamarkt usw.. Da wird mit wenig Personal viel Umsatz gemacht und der Gewinn fliesst in eine Holding in die Schweiz. Gute Nacht Deutschland.

  01.03.04 Ist eigentlich Unwichtig !?!
an PeekABoo,

was Du schreibst, ich zitiere "Bis zum Abschluss wird es zumindest bei der BfA jedoch keine Entlassungen geben "kann ich Dir nicht zustimmen. Denn aktuell muß der Öffentlich-rechtliche Dienst 1,5 % jedes Jahr an Kosten sparen, ist eigentlich nicht zu schaffen, da zumindestens bei der BfA jeder Mitarbeiter und Mitarbeiterin gebraucht wird. Nun kommt ab 2005 die Organisationsreform dazu, mal soll Sie in 4 Jahren, andernmal in 15 bzw. 10 Jahren gelaufen sein. Also nichts mit normaler Fluktuation (sozialverträglich). Bei dieser Regierung weiß man nicht was der nächste Tag bringt und das ist nicht gerade förderlich für die Kollegen. Sorry, aber das ist nur meine private persönliche Meinung (Vielen Anderen geht es aber genauso). Bin gespannt auf eure Reaktion.

  01.03.04 mensch
aaahh ! passt ja ganz hervorragend ins thema: Ausgabe 2/2004 der DAngVers (siehe posting vor einigen Wochen).
Die durchschnittliche Rendite der gesetzlichen RV liegt (je nach Fallkonstellation) etwa bei 4-4,8 %. Abschläge wegen vorzeitigem Rentenbegin einkalkuliert. Interessanterweise steigt die Rendite bei vorzeitigem Rentenbeginn nämlich, was an der längeren Laufzeit liegt.
Bis zum Jahr 2040 würde sich die Rendite dann auf 3-3,7 % absenken, was mit der Entwicklung der Privatwirtschaft einhergeht.
Die Sicherheit eines Sparbuches bei viermal so hoher Rendite. Nicht schlecht, oder ?

  02.03.04 mehr geld für agbeordnete ?!
Abgeordnete Diäten
Abgeordnetenentschädigung ("Diäten")
Mit "Diäten" bezeichnet man die ursprünglich den Abgeordneten gezahlte steuerfreie Aufwandsentschädigung. Sie wurde 1977 von einer steuerpflichtigen Abgeordnetenentschädigung abgelöst.
Das Grundgesetz bestimmt in Artikel 48 Abs. 3, dass Abgeordnete einen Anspruch auf eine angemessene ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung haben.
Die Entschädigung muss für alle Abgeordneten gleich sein; sie muss die Unabhängigkeit der Abgeordneten sichern und sie muss der Tatsache angemessen sein, dass der Abgeordnete "Vertreter des ganzen Volkes" ist. Das hat das Bundesverfassungsgericht 1975 verbindlich festgelegt. 1977 entsprachen die Diäten der Abgeordneten mit damals 7.500,00 DM in etwa den Einkünften eines kommunalen Wahlbeamten auf Zeit in der Besoldungsgruppe B 6 eines Richters an einem obersten Gerichtshof des Bundes (Besoldungsgruppe R 6).
Während Löhne, Einkommen und Lebenshaltungskosten seitdem nachweislich gestiegen sind, haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages zwischen 1977 und heute wiederholt auf eine Erhöhung ihrer Diäten verzichtet. Die Diäten sind deshalb nachweislich hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurück geblieben. Zur Zeit betragen sie 7.009,00 € monatlich (brutto). Der Abstand zum Orientierungsmaßstab beträgt inzwischen mehr als 1.000,00 €.

  05.03.04 PeekABoo
Da die Diäten aber steuerfrei sind, die Vergleichslöhne jedoch nicht und die Nettolohnentwicklung seit 10 Jahren stagniert oder schlechter wird ist das "Opfer" des Verzichtes auf Diätenerhöhung kein zugkräftiges Argument.
Deine Einstellung ist durchaus nachvollziehbar. Aber bevor an den "Bestand" von Angestellten und Beamten herangegangen wird, werden zuerst die Auszubildenen, Zeitarbeitnehmer, Quereinsteiger und die Ruheständler für den Personalabbau sorgen! Wenn man dann noch einige in die Altersteilzeit "zwingt" wird die 1,5% Quote schon erfüllt.

  05.03.04 tante
Friedrich Merz hat mal in einer Talkrunde gesagt:"...wenn es ums Einsparen im Allgemeinen geht, sind fast alle Bürger der Bundesrepublik dafür; wird es aber ganz konkret, dann steht jede Interessengruppe auf und sagt: aber bitte nicht bei mir..." Ich glaub wir Deutschen sind durch die bisherige staatliche Rundumversorgung sehr verwöhnt. Mittlerweile wird circa ein Drittel des deutschen Bruttosozialprodukts im sozialen Sektor ausgegeben/umverteilt (Sozialversicherungssysteme, Sozialhilfe, Kindergeld usw.). Bei sinkender tatsächlicher Lebensarbeitszeit und steigender Lebenserwartung und dank der Technik verbesserten medizinischen Möglichkeiten kommt es logischer Weise zu steigenden Kosten. Wenn das soziale System in der bisherigen Form erhalten werden soll, kann das nur mit steigenden Beiträgen oder Steuern finanziert werden. Wollen wir Deutsche das nicht, bleibt nur ein Leistungsabbau übrig mit persönlichen Mehraufwendungen in Form von privater Vorsorge.
PS: Mit Debatten über die Diätenhöhe von Abgeordneten kommen wir sicher nicht weiter; zumal dies nur ein minimaler Anteil des Bundeshaushaltes darstellt. Peinlich finde ich nur an unsere Abgeordneten, dass Sie mit den Erhöhungen in solchen Zeiten derartige Dispute provozieren.

  08.03.04 law and order
angesichts der tatsache, dass die abgeordneten mit ihren schwachsinnigen und kurzsichtigen rentengesetzen das system kaputtreformiert haben, ist eine entschädigung von über 7.000 € monatlich sicherlich als zu üppig einzuordnen. oder soll versagen in deutschland noch honoriert werden? im übrigen leistet sich deutschland einen "abgeordnetenspeckgürtel"; oder warum hat deutschland mehr abgeordnete als die vereinigten staaten?!?
p.s. abgeordnete sind leider! nicht vom zusammenbruch der rentenversicherung betroffen.

  09.03.04 Detlef Peters, MdBR
Als Mitglied des Bezirkrates Bothfeld/Vahrenheid und ambitionierter Porsche Fahrer kann ich zu diesem Thema nur sagen: Zukunft ist für alle gut! Mit Detlef Peters!




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