Unrealistisch und verfassungswidrig
04.11.03 Dietrich Austermann,
CDU/CSU
Deutschland befindet sich in der größten Wachstums-,
Beschäftigungs- und Haushaltskrise der Nachkriegszeit. Der
Bundeshaushalt 2004 ist mit rund 30 Milliarden Euro Neuverschuldung
bereits im Entwurf verfassungswidrig. Er basiert auf völlig
unrealistischen Wachstumsannahmen und enthält
milliardenschwere Luftbuchungen, indem er Entscheidungen des
Bundestages und des Bundesrates unterstellt, die so nicht eintreten
werden. Die damit verbundenen Risiken belaufen sich auf über
20 Milliarden Euro.
Das größte Risiko für den Haushalt stellt nach wie
vor die hohe Arbeitslosigkeit dar. Da 2004 keine Aussicht darauf
besteht, dass sie spürbar abgebaut wird, wird der
Bundeshaushalt weiterhin in Milliardenhöhe belastet. Auch die
äAgenda 2010ô wird die erforderliche strukturelle
Erneuerung der sozialen Sicherungssysteme nicht leisten. Das
geplante Vorziehen der dritten Stufe der Steuerreform um ein Jahr,
das im Wesentlichen über neue Schulden finanziert werden soll,
wird durch zusätzliche dauernde Belastungen an anderer Stelle
konterkariert und kann so kaum die erhofften konjunkturellen
Impulse bringen.
Die Folgen werden weiter fehlendes Wachstum, sinkende
Beschäftigung und ein sich auf hohem Niveau verstetigendes
Haushaltsdefizit sein. Damit wird Deutschland 2004 erneut gegen die
Drei-Prozent-Defizitgrenze des Maastricht-Vertrages
verstoßen.
Mit diesem Haushaltsentwurf werden weder Strukturen für mehr
Wachstum und Beschäftigung geschaffen noch das Vertrauen der
Bürger und Unternehmen in die Politik gestärkt. Dies ist
jedoch die wichtigste Voraussetzung, dass in Deutschland wieder
mehr geleistet und investiert wird und dass die Wirtschaft wieder
wächst. Ohne eine Rückkehr zur Haushaltsrealität und
ohne einen radikalen Kurswechsel in der Wirtschafts- und
Finanzpolitik wird Deutschland nicht aus der Krise kommen.
05.11.03 Norbert Merz
Alles bekannt!
Und wo sind Ihre Vorschläge für einen Sparhaushalt
(Bundesregierung ohne Selbstbedienung!)
Zeigen Sie doch einmal auf, wo eingespart werden kann.
Fragen Sie nur mal nach den heute immer noch finanzierten
Bonn-Berlin-Flügen!
Was ist mit den leerstehenden Wohnungen in Berlin?
Was passiert mit den vom Rechnungshof aufgezeigten verschwendeten
Haushaltsmittel.
Norbert Merz
06.11.03 Morun
Es ist schon belustigend. Die derzeitige Regierung strotzt nur so
vor Ignoranz. Trotzdem muss doch auch offen gesagt werden, in
welchem zustand Deutschland war, als die Regierungsgeschäfte
von der Union übernommen wurden. Sicher ist das keine
Entschuldigung dafür, dass auch heute wieder ein Loch mit dem
anderen gestopft wird.
08.11.03 J Stempfle
Alles schön, aber wo bleiben die Alternativen ? Bis vor
wenigen Wochen vernahm der Wähler nichts als unsägliches
einer Frau Merkel, und die an sich guten Vorschläge des Herrn
Merz (ob Stufentarif oder direkte Progression ist ja nun wirklich
wurscht) scheint die Partei massiv zu überfordern.
13.11.03 Rajko Petrow
Liebste Union,
alles bekannt, was eure Leute so von sich geben: Jedoch: wo sind
denn eure Alternativen?! Unermüdlich verlangen
größte Teile des Handels, der Wirtschaft, des Handwerks
den Reformen zuzustimmen und das Vorziehen dieser Stufe der
Steuerreform nicht zu verhindern, allein, es fruchtet nicht!
Ja glaubt ihr denn, ihr könnt so weiter machen. Lasst euch
nicht den Blick vom momentanen Umfragehoch trüben.
Im Übrigen: Stoiber wollte doch trotz Flut in 2002 die
Steuerreform vorziehen - auch auf Pump!! - oder war das, wie bei
der Union so üblich, nur
Wahlkampfgetöse?!
14.11.03 Sebastian Welscher
Wer so einen Mist in einer Firma machen würde, der wäre
schon mehr als einmal vom Chef rausgeschmissen worden.
Das ganze Steuerrechtssystem was heute noch besteht und keiner
kapiert, sollte vernichtet und durch ein neues ersetzt werden. Ich
bin dabei für den Vorschlag offen, der in einer der letzten
Stern- Ausgaben von dem Herrn Kirchhoff vorgestellt wurde. Jeder
verdiente Euro wird mit 25% versteuert und zwar bei jeder Einnahme
die man hat. Besonders Familien werden dort besonders entlastet.
Zusätze wie Subventionen sind gestrichen und zwar alle.
Stattdessen hat jede Person einen Steuerlichen Freibetrag von max.
2000 Euro egal ob Erwachsener oder Kind. Der gesamte Gesetzestext
hätte in EINEM Buch platz, und eine Steuererklärung
besteht nicht mehr aus mehreren Anlagen, sondern nur aus EINER
Seite, da ja dann nix mehr steuerlich abgesetzt werden kann. Aber
ich glaub nicht daran, das die sich das zu Herzen nehmen. Armes
Deutschland, das in naher Zukunft wohl noch ärmer dran sein
wird.
02.12.03 loesekamm
Fakt ist doch das seit jahren Politik per Wahlgeschenke gemacht
wird ich habe die Nase voll von dem Gelaber (aller) Politiker.
Handelt endlich! Was die CDU/CSU jetzt auf Ihrem Parteitag
beschlossen hat ist genau das selbe wie das,daß die SPD
versucht durch den Bundesrat zu schieben. Doch dort blockiert die
CDU/CSU. Welch Wunder?!?! Will man den Karren doch absichtlich an
die Wand fahren um sich dann im Wahljahr als der große Retter
zu produzieren. Das Wohl des Landes und der Bürger
interessiert doch niemanden. Haupsache schnell "rein" kommen - fett
"drinsitzen" und nach Möglichkeit nie mehr "raus".
Beschneidet endlich die Allmacht der Parteien (und somit auch der
Lobbyisten)und Ihrer Vertreter - dann kann es wieder vorwärts
gehen.
Deutscher Michel lass Dich nicht weiter behumsen - kick them!
04.12.03 andreas scheibach
ich finde dass die spd genau den richtigen weg einschlägt, und
wünsche ihr viel glück für die weitere
verhandlung
05.12.03 Jofried Spengler
Was heisst schon "verfassungswiedriger Haushalt", wenn ich gegen
die Straßenverkehrsordnung verstoße bekomme ich ein
Bussgeld dass mir wehtut, wenn die Herren Abgeordneten gegen die
Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verstossen werden im
Gegenzug die Diäten erhöht oder es wird beschlossen dass
die Haushaltslage schwierig ist und dann ist ja Schulden machen
nicht so schlimm. Es ist schon traurig mit unseren Politikern
über Haushalt zu reden, allen ist doch klar, dass gespart
werden muss und alle verkünden dies laut, aber offensichtlich
ist der Begriff "Sparen" bei Politikern anders definiert als bei
den Bürgern. Ich will diesen Begriff nocheinmal kurz und
verständlich (nicht wirtschaftswissentschaftlich) definieren.
Sparen bedeutet weniger ausgeben als man einnimmt. In unserem Fall
bedeutet dies Null Schulden machen und die Ausgaben in allen
Rubriken des Haushaltes zu kürzen. Es ist unverantwortlich
neue Planstellen für Beamte zu schaffen und immer mehr
Verwaltung aufzubauen. Die Beamtenzahl muss reduziert werden und
zwar nicht durch Frühpansionierung, diese kostet nur. Unsere
sogenannte Demokratie ist schon lange keine Demokratie mehr sondern
ein Beamtenstaat der die Steuereinnahmen unter sich aufteilt.
Gewaltenteilung bedeutet bei uns, alle Gewalt den Beamten nicht dem
Volk. In der gesetzgebenden Gewalt (Bundestag) sitzen mehr als 50%
Beamte, in der ausführenden Gewalt sind ausschliesslich
Beamte, und in der rechtsprechenden Gewalt ebenfalls.
Zusätzlich werden grosse Wirtschaftsunternehmen immer
häufiger in Aktiengesellschaften umgewandelt, deren
Aufsichträte von diesen Gewaltinhabern besetzt werden. In
dieser Struktur liegt unser Problem, hier wird vorrangig in die
eigene Tasche gewirtschaftet und für die notwendigen Dinge ist
nicht mehr genug übrig. Ich würde dafür pledieren
bei der nächsten Wahl keine Beamten mehr zu wählen, um
unverfilzte Bürger in die Entscheidungsgremien zu
bekommen.
08.01.04 Karin Kronenberg
Ich bin dafür,
1. alle Subventionen abzuschaffen
2. neu zu definieren, wofür wir Geld ausgeben wollen,
3. das Steuerrecht zu entflechten und zu vereinfachen,
4. für diese Lösungs-Aufgaben u.a. auch die
hochqualifizierten Staatsbediensteten (und die
Universitäten)mit einzubeziehen, anstatt überzogenen
Honorarforderungen von Beratungsfirmen zu bedienen.
09.01.04 Michael Peisker
Es ist doch ganz egal, wer da am Ruder sitzt. Ob schwarz oder
rot-grün. Ihr seid alle unfähig volksnah zu handeln.
Hauptsache die Diäten stimmen. Kredite und Geldschenkungen in
Milliardenhöhe ans Ausland sind für mich einfach nicht
nachvollziehbar, während es im eigenen Land überall
krieselt.Jeder schimpft auf den Anderen, aber nach der Wahl wid
wieder der selbe Mist gemacht wie der Vorgänger. Deutsche
Politik ist verlogen und kriminell bzw. legalisierte Piraterie.
12.01.04 sven
hallo
politik nenne sie des was in berlin passiert.
ich finde es schon fast mafia tätig.
der kleine bürger wird belogen gerupft und wenn er den mund
aufmacht wird er sogar eingesperrt.
es ist nicht leicht politik in der heutigen zeit zu betreiben. seh
ich ein.
aber wie kann es sein das politiker dieses jahr nur die hälfte
von der praxis gebühr zahlen.
hier habt ihr euch wieder geoutet, mir kommts so vor als ob ihnen
alles egal ist hauptsache mein eigener hintern wird gerettet.
macht nur so weiter.
die arbeitslosen werden mehr.
die leut werden auf die strasse gehn.
lange lassen sich die kleinen das nicht mehr gefallen.
gruss sven
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