Offizielles
Biographie
Wahlkreis
Bundestag

Direkt vom MdB
Homepage
Berlin
Presse
Kontakte
Links

Reden

Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
----

2. September 2004

Schriftführer-Versicherung

Renate Gradistanac (SPD): Zwei Millionen

Ehrenamtliche profitieren davon

Ehrenamtliche sollen künftig bei ihrer Arbeit im Ehrenamt versichert sein, für bisher bereits Versicherte, etwa Feuerwehrleute, soll der Schutz verbessert werden. Die SPD-geführte Bundesregierung hat einen entsprechenden Gesetzentwurf beschlossen. Dies teilt Renate Gradistanac (SPD) mit.

Ehrenamtliche sind bislang teilweise versichert - bei den Unfallkassen der Kommunen sind rund 1,7 Millionen Bürger/innen (Kommunalpolitiker, Schöffen Schülerlotsen und so weiter) versichert, bei den Berufsgenossenschaften rund 1,6 Millionen kirchlich Engangierte. Von dem neuen Versicherungsschutz profitieren weitere 1,6 Millionen kirchliche und rund 300.000 kommunale Ehrenamtsträger.

Drittens ermöglicht der Gesetzentwurf Sportvereinen, seinen Mitgliedern auf freiwilliger Basis eine Unfallversicherung anzubieten. Die Bundesregierung kommt damit auch einer Forderung des Deutschen Sportbundes nach. Bei bundesweit etwa 87.000 Sportvereinen ergibt dies etwa eine halbe Million gewählte Ehrenamtliche, die versicherungsberechtigt sind.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac hat in ihrer ersten Legislaturperiode als Mitglied der Enquetekommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ diese Änderungen erarbeitet: „Mich freut es, dass dies nun in einem ersten Schritt umgesetzt wird.“ Der Versicherungsschutz sei wichtig. Die Bürgergesellschaft lebe von den Freiwilligen im Gemeinderat, bei der Feuerwehr, bei Kirchen, in Bürgerinitiativen und Vereinen.

Gradistanac: „Ohne Bürgerengagement gäbe es in Nagold nicht das im zehnten Jahr die Stadt aktiv mitgestaltende Bürgerforum oder den gezielt Kinder und Jugendliche fördernden Verein ,Groß hilft Klein', in Horb gäbe es nicht das Kulturzentrum Kloster und auch nicht die sehr erfolgreichen Ritterspiele. Wer sich über das übliche Maß hinaus engagiert, soll auch Anspruch auf den Schutz der Solidargemeinschaft haben.“

Bereits Versicherte, etwa Feuerwehrleute oder Rot-Kreuz-Helfer bekommen künftig auch Sachschäden erledigt, etwa wenn bei einem Einsatz das Handy kaputtgeht.