04. Mai
2004
Wie
Politik gemacht wird
Renate
Gradistanac empfängt in Berlin
eine
Reisegruppe aus Calw
Leben und
Arbeit der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac haben 50
Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis
Calw/Freudenstadt bei einem Besuch in Berlin kennen gelernt. Mehr
noch: Die Gruppe, die auf Einladung der SPD-Politikerin drei Tage
in der Bundeshauptstadt weilte, hatte auch zahlreiche
Möglichkeiten, die Stadt und ihr buntes kulturelles Angebot zu
erleben. Vor allem die Kabarettbühnen hatten es dabei den
Schwarzwäldern angetan. Dabei gelang einer kleinen Gruppe ein
besonderer Coup: Zur Premiere des Programms „Wenn der Thierse
zweimal klingelt“ im Kabarett-Theater „Distel“
ergatterten sie die letzten Tickets und erlebten gemeinsam mit dem
Bundestagspräsidenten einen kurzweiligen Abend.
Kurzweilig
gestaltetet sich aber auch das Programm, dass das Presse- und
Informationsamt der Bundesregierung für die Gruppe mit
Teilnehmern aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt zusammengestellt
hatte. Diskussionen mit Fachreferenten im Ministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Ministerium für
Gesundheit und Soziale Sicherung erlaubten den Besuchern ebenso
einen spannenden Einblick in die Schwerpunktthemen der Wildberger
SPD-Politikerin wie der Besuch im Bundestag, bei dem Sybille Thomas
als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Renate Gradistanac den
interessierten Gästen die vielfältigen Aufgaben der
SPD-Abgeordneten erläuterte, die ordentliches Mitglied im
Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend sowie im
Ausschuss für Tourismus ist und sich darüber hinaus als
stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und
Soziale Sicherung engagiert. Die Besucher staunten dabei nicht
schlecht über die Masse an Terminen, die die Politikerin
während der Sitzungswochen in Berlin zu absolvieren hat. Dass
mit der Arbeit in Berlin sowie an den Wochenenden und in den
sitzungsfreien Wochen im Wahlkreis aber längst noch nicht
alles getan ist, wurde den Besuchern schon am ersten Abend
deutlich. Nur einen Abend lang stand die Wildbergerin der Gruppe
für Gespräche zur Verfügung, da sie schon einen Tag
später im Auftrag der Bundesregierung kurzfristig zu einer
Informationsreise nach Schweden starten musste.
Die
Möglichkeit, die Politikerin zu aktuellen Entwicklungen mit
allerlei Fragen zu löchern, nutzten die Besucher aus dem
Wahlkreis weidlich. Vor allem die Arbeitsmarkt-, Sozial- und
Gesundheitspolitik stand dabei im Fokus der Schwarzwälder
Gäste. Dass es angesichts des begonnenen Reformprozesses aber
nicht nur Lob für die Berliner Entscheidungen gab, störte
Gradistanac nicht. Im Gegenteil: Anregungen und Kritikpunkte nahm
sie auf und sicherte zu, diese nach Prüfung bei künftigen
Entscheidungen zu berücksichtigen. Auch bot sie den
Gästen an, individuelle Fragen unbürokratisch und auf
kürzestem Weg zu beantworten, schließlich wolle sie auch
in Berlin „bürgernahe Politik machen“.
Dass Berlin
nicht nur die politische Machtzentrale in Deutschland ist, sondern
auch die Aufarbeitung der wechselhaften Geschichte sehr ernst
nimmt, erlebten die Gäste aus dem Wahlkreis bei Besuchen des
Jüdischen Museums, des Museums zur Stadtgeschichte „The
Story of Berlin“ sowie bei einem Ausflug ins historisch
bedeutende Potsdamer Schloss Cecilienhof, in dem 1945 die
weltberühmte Potsdamer Konferenz der Siegermächte mit
Stalin, Truman und Churchill stattfand. Das damals geschlossene
Potsdamer Abkommen der Siegermächte bestimmte die Politik
Deutschlands bis zur Wiedervereinigung und wurde 1990 erst durch
den „Zwei-plus-Vier“-Vertrag abgelöst.
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