5. Mai
2004
Verkehrsausschuss steht hinter
Gradistanac
Alle drei
Anträge zum Bundesverkehrswegeplan
sind
bestätigt
Es bleibt
dabei: Planungsrecht für den Rauhen Stich bei Horb, Streichung
der Umfahrung Bildechingen, Ortsumfahrung Bad Liebenzell im
weiteren Bedarf. Die Mitglieder der Regierungskoalition haben
gestern im Verkehrsausschuss des Bundestages die von der
SPD-Abgeordneten Renate Gradistanac beantragten Änderungen zum
neuen Bundesverkehrswegeplan bestätigt.
14
Änderungen zu den Bundesfernstraßen standen in
Baden-Württemberg an, drei davon betreffen den Wahlkreis
Calw/Freudenstadt, alle drei sind bestätigt und damit in den
neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. „Dies ist ein
großer Erfolg für die Region“, konstatiert Renate
Gradistanac, „ich bin mit diesem Ergebnis sehr
zufrieden.“
• Der B
28-Abschnitt von Grünmettstetten bis ins Industriegebiet Horb,
kurz Rauher Stich geheißen, wird in den weiteren Bedarf
eingestellt und erhält Planungsrecht. Planungsrecht bedeutet:
Die Trasse kann bis 2015 geplant werden und zeitnah danach gebaut.
In Einzelfällen kann eine solche Trasse auch vor 2015 gebaut
werden.
• Das B
28-Teilstück Ortsumfahrung Horb verbleibt im vordringlichen
Bedarf, wird allerdings neu zugeschnitten: Die B 28 neu über
den Hohenberg bleibt, die Umfahrung Bildechingen
entfällt.
• Die
Ortsumfahrung Bad Liebenzell rückt in den weiteren Bedarf
auf.
Der neue
Bundesverkehrswegeplan, sagt Renate Gradistanac, statte die Region
optimal aus: „Wir haben für beide Landkreise mehr
erreicht als je möglich erschien. Ich halte fest: Die B 28
kann von Baiersbronn bis zur Autobahn durchgängig geplant und
in Teilen weitergebaut werden. Die komplette Strecke im Nagoldtal
von Pforzheim über Calw und Nagold ist im Plan enthalten und
kann über Ergenzingen an die Autobahn angeschlossen werden.
Horb bekommt endlich eine Brücke. Freudenstadt und Calw
bekommen endliche ihre Tunnels.“
Die insgesamt
110 Änderungsanträge der CDU/CSU-Fraktion alleine
für den Bundesfernstraßenbau in Baden-Württemberg
haben die Mitglieder der Regierungskoalition abgelehnt. Die
Änderungen hätten den neuen Bundesverkehrswegeplan um
rund 2,6 Milliarden Euro aufgebläht. Renate Gradistanac
über die Unions-Anträgen: „Unfinanzierbar,
populistisch, unseriös.“
|