7. Mai
2004
Zum
Muttertag mehr als ein Dankeschön!
Renate
Gradistanac: Mutter-Kind-Kur ist
eine
gesetzliche Pflichtleistung
Renate
Gradistanac unterstützt anlässlich des Muttertages
ausdrücklich die Arbeit des Müttergenesungswerkes.
Angesichts des drastischen Rückgangs von Mutter-Kind-Kuren und
Mütterkuren appelliert die SPD-Bundestagsabgeordnete an die
Krankenkassen, dem gesetzlichen Auftrag nach zu kommen. „Die
Krankenkassen lehnen Anträge auf Mutter-Kind-Kuren und
Mütterkuren in gestiegenem Maße ab“, berichtet
Renate Gradistanac. Die SPD-Bundestagsabgeordnete hat sich vor Ort
sowie beim Deutschen Müttergenesungswerk ausführlich
über die Problematik informiert.
„Die
Mutter-Kind-Kur ist eine gesetzliche Pflichtleistung. Der Bundestag
hat 2002 einstimmig beschlossen, dass medizinisch notwendige
Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen in Einrichtungen des
Müttergenesungswerks und gleichartigen Einrichtungen von den
Krankenkassen voll zu finanzieren sind“, betont die
SPD-Familienpolitikerin. Um so mehr kritisiert sie, dass die
Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen für Angebote
des Müttergenesungswerkes in der letzten Zeit sehr stark
zurückgegangen seien.
„Die
betroffenen Frauen sind äußerst verunsichert“, hat
Renate Gradistanac. „Dabei ist der Wille des Gesetzgebers
klar: kranke Mütter - und übrigens auch kranke Väter
- sollen die ihnen zustehende Kurmöglichkeiten nutzen
können und ihnen soll nicht der Zugang zu einer
Kurmaßnahme erschwert oder verhindert
werden.“
Für den
„Allround-Job Mutter“ reichten oft die eigenen
Kräfte der Frauen nicht mehr, so Gradistanac.
Körperliche, psychische und psychosomatische Krankheitsbilder
würden lange unterdrückt und verdrängt.
„Mutter-Kind-Kuren geben diesen Frauen erst ihre Gesundheit
wieder und helfen zum Beispiel den Familien zu erkennen, wie sie in
Zukunft mit den Belastungen besser umgehen können. So steckt
in jeder Kur auch Prävention.“
Zum Muttertag
wünscht die SPD-Politikerin: „Die Müttergenesung
ist eine unverzichtbare Hilfe für Frauen, die täglich und
rund um die Uhr wie selbstverständlich ihre Familie umsorgen
und oft auch noch ihrem Beruf nachgehen. Mütter brauchen mehr
als ein Dankeschön.“
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