10. September
2004
1950
hatte Omi noch Berufsverbot
Krisen und
Reformen der Arbeitswelt: ein Wettbewerb für
Jugendliche
Die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac ruft Kinder und
Jugendliche zwischen acht und 21 Jahren auf, sich am bundesweiten
Geschichtswettbewerb zum Thema Arbeitswelt zu
beteiligen.
Lehrstellenmangel, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktreform - der
aktuellen, oft hektischen und kurzatmigen Debatte soll
Erfahrungswissen aus der Geschichte gegenübergestellt werden.
Beispiele: Rübenzieher und Kartoffelsammler - wie sah die
Kinderarbeit auf dem Land Anfang des 20. Jahrhunderts aus? Frau und
Beruf 1950 und heute. Landwirtschaft vor 100 Jahren. Die
Gründung von Arbeitervereinen in meiner Stadt.
Wichtig: Die
Veränderung der Arbeitswelt soll an einem regionalen oder
lokalen Beispiel erzählt werden. Welche Folgen hatte die
Daimlerisierung einer ganzen Region auf das örtliche Handwerk?
Als Unternehmer noch soziale Verantwortung bewiesen: Der
Leuco-Gründer Josef Störzer in Horb am Neckar.
„Solche Beispiele machen deutlich“, sagt Renate
Gradistanac, „dass es immer Menschen gab, die in schwieriger
Zeit mutig und engagiert gegen Angst und Perspektivlosigkeit
vorangegangen sind und ihren Teil zu besseren Bedingungen
beigetragen haben.“
Die
Körber-Stiftung und der jeweilige Bundespräsident loben
den Wettbewerb seit 1973 aus. „Sich regen bringt Segen?
Arbeit in der Geschichte“ ist das aktuelle Motto. Die besten
Arbeiten werden mit Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 250.000
Euro prämiert. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2005. Die
Ausschreibungsunterlagen und das Heft „Spurensuche“
können angefordert werden bei der Körber-Stiftung,
Bestellservice, Postfach 540305, 22503 Hamburg oder unter
www.geschichtswettbewerb.de
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