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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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28. September 2004

Angaben der Post überprüfen!

Renate Gradistanac schreibt an Bürgermeister

Die Post ist bereit, ihre Entscheidung zur Schließung von sechs Postfilialen im Wahlkreis zu überprüfen. Möglicherweise, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac, könnten einige Gemeinden mit aktuellen, höheren Einwohnerzahlen nachweisen, dass die Post die Filialen halten muss.

Nach den Vorschriften der Post-Universaldienstleistungsverordnung müssen Orte mit mehr als 2.000 Einwohnern über eine stationäre Einrichtung der Post verfügen. Auch in ihrer Selbstverpflichtungserklärung beteuert die Post, in zusammenhängend bebauten Gebieten mit mehr als 2.000 Einwohnern mindestens eine stationäre Einrichtung bereitzustellen.

„Hier bietet sich eine Chance für die von den Schließungen betroffenen Standorte“, sagt Renate Gradistanac und verweist auf eine Diskrepanz bei den Erhebungsdaten: Die Kommunen aktualisieren ihre Einwohnerzahlen monatlich. Diese Zahlen können aktueller sein, als jene, die der Post als Grundlage für die Schließung zur Verfügung stehen. Dies ergab die Nachfrage der SPD-Bundestagabgeordneten beim regionalen Politikbeauftragten der Post.

Renate Gradistanac: „Kann nachgewiesen werden, dass ein Ortsteil mehr als 2.000 Einwohner in Gebieten mit zusammenhängender Bebauung hat, kann die Entscheidung zu schließen, revidiert werden. Das hat die Post mir zugesichert.“ Die SPD-Abgeordnete hat die betroffenen Oberbürgermeister und Bürgermeister angeschrieben, damit diese die Einwohnerzahl überprüfen und sich direkt mit dem regionalen Politikbeauftragten in Verbindung setzen. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich einige der Schließungen verhindern lassen oder wenigstens eine Ersatz-Filiale eingerichtet wird“, hofft Renate Gradistanac.