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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Nagold, 25. November 2003

Keine Anträge auf Umstellung zu Ganztagsschulen im Wahlkreis

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac fordert gemeinsam mit den SPD-Kreisvorsitzenden Sigismund Brinkert und Gerhard Gaiser Schulen und Schulträger zur Antragstellung auf

Zum Schuljahresanfang startete die SPD-geführte Bundesregierung ihr vier Milliarden Euro umfassendes Ganztagsschulprogramm. Bis Ende September sind in Baden-Württemberg mehr als hundert Anträge auf Umstellung zur Ganztagsschule gestellt worden. Darüber zeigten sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac und die SPD-Kreisvorsitzenden Sigismund Brinkert und Gerhard Gaiser in einer gemeinsamen Pressemitteilung hoch erfreut. Weniger erfreulich stimmte sie die Tatsache, dass aus ihrem Wahlkreis kein einziger Antrag kam. „Das ist wirklich enttäuschend. Das Desinteresse der Schulen und Schulträger in unserem Kreis am Ganztagsschulprogramm versagt unseren Kindern eine bessere schulische Förderung“, erklärten die SPD-Politiker.

Die Landkreise Calw und Freudenstadt hätten im Ganztagsschulbereich einen großen Nachholbedarf, so die SPD-Bundestagsabgeordnete weiter. Die Landesregierung habe es in den letzten Jahren sträflich versäumt, ein flächendeckendes Netz an Ganztagsschulen in Baden-Württemberg und insbesondere in ihrem Wahlkreis aufzubauen. Das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ des Bundes unterstütze die Länder in ihrem Bemühen, das Bildungssystem leistungsfähiger zu machen. "Ganztagsschulen - das bedeutet mehr Zeit für Kinder," hob Renate Gradistanac hervor. Kinder mit Lernschwächen würden künftig in Ganztagsschulen intensiver gefördert und leistungsstarke Kinder könnten besser gefordert werden.

Wie die Kreisvorsitzenden Sigismund Brinkert und Gerhard Gaiser mitteilten, profitierten in Baden-Württemberg mittlerweile 33 Ganztagsschulprojekte vom Investitionsprogramm der Bundesregierung. In der ersten Zuschuss-Runde unterstütze der Bund die Umstellung zu Ganztagsschulen mit mehr als 27,4 Millionen Euro. Sie bedauerten, dass der Wahlkreis mangels Antragstellung nicht zum Zuge kommen konnte. Sie richteten daher gemeinsam mit der SPD-Bundestagsabgeordneten einen Appell an die Schulen und Schulträger des Kreises, möglichst rasch Anträge an das Kultusministerium zu stellen. „Wir wollen in einer der nächsten Zuschussrunden berücksichtigt werden, damit die Schulentwicklung in unserem Kreis nicht ins Hintertreffen gerät“, stellten Renate Gradistanac, Sigismund Brinkert und Gerhard Gaiser fest.