Nagold, 19.
Dezember 2003
Zollamt
bleibt vorerst in Horb
Bundesministerium untersucht Lösungen zur Umgestaltung
des Standorts
Das Zollamt
wird vorerst in Horb bleiben. Diese Information konnte die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac einem Schreiben der
Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium der
Finanzen, Dr. Barbara Hendricks, entnehmen.
Kürzlich
hatte die Abgeordnete das Bundesministerium der Finanzen um
Auskunft zum künftigen Standort des Zollamts Horb gebeten. Vor
rund zwei Jahren habe das Ministerium der
Bundesvermögensverwaltung den Auftrag gegeben, ein neues
Objekt für das bisher in Horb untergebrachte Zollamt zu
suchen. Am vorgesehenen neuen Standort in Empfingen seien jedoch
bislang keine geeigneten Liegenschaften angeboten
worden.
Zur Zeit
prüfe das Finanzministerium Vorschläge, die zumindest
einen vorübergehenden Verbleib des Zollamts am bisherigen
Standort in Horb ermöglichten. „Als Alternative nennt
das Ministerium eine Umgestaltung des bundeseigenen
Grundstücks, so dass dort Abstellmöglichkeiten für
etwa vier LKW geschaffen werden könnten“, so Renate
Gradistanac. Bedenken bestünden bei dieser Lösung
allerdings hinsichtlich der Mehrbelastung einer schon jetzt stark
befahrenen Bundesstraße. Auch sei hierüber noch keine
Abstimmung mit der zuständigen
Straßenverkehrsbehörde erfolgt.
Daher werde
derzeit auch geprüft, ob die Mitnutzung eines 200 bis 300
Meter entfernten Areals in Betracht komme. Die
SPD-Bundestagsabgeordnete zeigte sich angesichts der bisherigen
unbefriedigenden Angebotslage für alternative Standorte
zuversichtlich, dass der sich abzeichnende Verbleib des Zollamts in
Horb nicht nur von kurzer Dauer sei. „Nichts hält sich
hartnäckiger als ein Provisorium“, betonte Renate
Gradistanac.
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