Nagold, 12.
März 2004
Renate
Gradistanac beim THW in Horb
THW,
Technisches Hilfswerk, steht auch für T wie Technik , H wie
Hilfe, W wie weltweit.
Die
SPD-Bundestagsabgeordnete informierte sich über die Arbeit
beim Ortsverband Horb. THW-Helferinnen und Helfer retten
Menschenleben und bergen Sachgüter, ob bei
Eisenbahnunglücken, Hochwasser oder wie jetzt wieder beim
Erdbeben in Marokko. Überall sind die Helferinnen und Helfer
dank ihrer hohen Einsatzbereitschaft, ihrer guten Ausbildung und
der Ausrüstung auf dem neuesten technischen Stand gefragt.
Nach der Begrüßung durch Gruppenführer Frank Haar
informierte der Geschäftsführer Günter Eissler unter
anderem darüber, dass die Helferinnen und Helfer alle
ehrenamtlich arbeiten. Sie würden gerne häufiger
eingesetzt werden, so auch Ralf Grahl und der Ortsbeauftragte
Eberhard Hein.
„Eine
bessere Kooperation mit der Feuerwehr wäre doch die
Lösung, da beide Einrichtungen sich mit der Ausrüstung
auf dem neuesten Stand befinden und hoch motiviert sind“, so
der Einwurf von Renate Gradistanac. Als Familienpolitikerin hat es
die SPD-Abgeordnete besonders gefreut, dass das THW keine reine
Männerdomäne mehr ist. Im Horber Ortsverband gibt es 4
aktive Frauen, davon 2 in der Jugendgruppe. Ein wenig klagte
Zugführer Thomas Burt darüber, dass die Akzeptanz des
Ehrenamtes noch immer nicht zufrieden stellend ist. Arbeitgeber
würden häufig nicht verstehen, wenn man sich vom
Arbeitsplatz abmeldet, weil in der Nacht ein Einsatzbefehl gekommen
ist. „Die Anerkennungskultur muss besser werden,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren,
sind in der Regel auch gute Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und
hoch motiviert, das sollten die Arbeitgeber anerkennen. Von
Katastropheneinsätzen profitieren letzten Endes alle
Bürgerinnen und Bürger“, stellte die
SPD-Abgeordnete fest.
Bildunterschrift:
Von links nach rechts:
Eberhard Hein, Thomas Burt, Renate Gradistanac, Daniel Steinrode,
Frank Haar, Günter Eissler, Ralf Grahl
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