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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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24. November 2004

Wo Frauen geholfen wird

Renate Gradistanac zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac verweist anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November auf die Bedeutung des Frauenhauses im Kreis Calw; es ist das einzige im Wahlkreis und somit erste Adresse auch für Frauen aus dem Kreis Freudenstadt.

Die Vereinten Nationen haben den 25. November zum Tag gegen Gewalt an Frauen ausgerufen. Renate Gradistanac, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, betont in einer Pressemitteilung die Notwendigkeit eines solchen Tages: Frauen werden täglich weltweit zu Opfern. Gewalt wird nicht nur in bewaffneten Konflikten sichtbar. Alle Formen von Gewalt gilt es zu ächten - familiäre Gewalt, sexualisierte Gewalt sowie Gewalt im gesellschaftlichen Umfeld und Gewalt aus gesellschaftlicher Tradition.

Frauenrechte sind Menschenrechte. Sie müssen weltweit eingefordert werden. Genitalverstümmelung, Zwangsheirat und Frauenhandel müssen weltweit nach wie vor bekämpft werden. Die erste repräsentative Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Thema weist nach, dass in Deutschland jede dritte Frau in einer ehelichen oder nichtehelichen Beziehung schon einmal Gewalt ausgesetzt gewesen ist. Die Politik hat reagiert und den „Platzverweis“ eingeführt: Frauen, die sich von Gewalt bedroht fühlen, haben seit dem 2002 erlassenen Gewaltschutzgesetz die Möglichkeit, den Täter aus der gemeinsamen Wohnung zu verweisen.

Renate Gradistanac hat das 1992 im Kreis Calw eröffnete Frauenhaus mitgegründet und war die erste Vorsitzende. Das Frauenhaus als einziges im gesamten Wahlkreis ist so wichtig wie einst und so sehr auf politische und gesellschaftliche Unterstützung angewiesen wie damals. Renate Gradistanac („Wir brauchen neue Verbündete“) schlägt zur Stärkung der Einrichtung ein Interventionsprojekt vor, bei dem Polizei und Staatsanwaltschaft, Jugendamt, Familiengericht und Kinderschutzeinrichtungen kooperieren.