Berlin, 17.
November 2003
Preisträger des Bundeswettbewerbs „Willkommen im
Urlaub - Familienzeit ohne Barrieren“
Renate
Gradistanac: Baden-Württemberg ist das Bundesland mit den
meisten Auszeichnungen für vorbildliche Urlaubsangebote im
Bereich des barrierefreien Reisens
Auf Initiative
der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac im Bundestag hat
das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
gemeinsam mit dem Deutschen Tourismusverband den Bundeswettbewerb
„Willkommen im Urlaub - Familienzeit ohne Barrieren“
ausgerufen. Als Mitglied im Ausschuss für Tourismus und
Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
freute sich Renate Gradistanac besonders, dass
Baden-Württemberg das Bundesland mit den meisten
Auszeichnungen ist.
Ausgezeichnet
wurden Tourismusgemeinden und Beherbergungsbetriebe sowie
Tourismusprojekte, die Familienurlaub ohne Barrieren in Deutschland
anbieten oder fördern. Prämiert wurden Urlaubsangebote,
die sich in der Praxis bewährt haben und vorbildlich für
die gemeinsame Urlaubsgestaltung von Erwachsenen, Kindern und
Angehörigen mit Behinderungen sind. Ein Bundespreis in Gold,
vier in Silber und fünf in Bronze wurden an
familienorientierte und barrierefreie Ferienangebote aus
Baden-Württemberg vergeben.
Den
Bundespreis in Gold erhielt der Biergarten „Food Court“
in Heilbronn für seine kinderfreundliche und nahezu
barrierefreie Ausstattung. Die Bundespreise in Silber gingen an das
„Hotel Granfamissimo“ in Bad Mergentheim, an das
„Haus am Labbronnen“ in Baiersbronn-Mitteltal, an den
„Ferienhof Egger“ in Tettnang sowie an die
Kurverwaltung von Isny im Allgäu.
Ausgezeichnet
mit dem Bundespreis in Bronze wurden die Gemeinde Baiersbronn im
Schwarzwald gemeinsam mit dem „Haus am Labbronnen“,
Baiersbronn-Mitteltal, und den Komfortferienwohnungen
„Goldener Hahn“ in Baiersbronn. Weitere
Bronze-Preisträger sind das „Ferien- und Erlebnisdorf
Sonnenmatte“ in Sonnenbühl-Erpfingen sowie der
„Apfelhof Langenstein“ in Immenstaad am
Bodensee.
Am Wettbewerb
beteiligt hatten sich insgesamt 166 Orte, touristische
Einrichtungen und Projekte. Aus den Bewerbungen wurden 82 von einer
Jury begutachtet. Vergeben wurde fünf Mal Gold, zehn Mal
Silber und 17 Mal Bronze. Sechs Angebote wurden für ihr
vorbildliches Engagement gewürdigt, 35 erhielten eine
Anerkennung für ihre Teilnahme. Beteiligt in der Jury waren
das Bundesfamilienministerium, der Deutsche Tourismusverband sowie
mehrere Behindertenverbände. Die Preise wurden in Berlin im
Rahmen einer Festveranstaltung überreicht.
Ungefähr
6,6 Millionen Menschen, also rund acht Prozent der
Bevölkerung, sind in Deutschland schwerbehindert. In drei
Prozent aller Familien lebt ein Kind mit Behinderungen. Im
Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen stehen eine
uneingeschränkte Teilhabe und Gleichstellung sowie eine
selbstbestimmte Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderungen im
Zentrum. Hierzu zählt auch die Möglichkeit des
uneingeschränkten bzw. barrierefreien Reisens.
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