Nagold, 21.
November 2003
Unterschriftensammlung zur B 28 neu auf dem Weg nach
Berlin
Renate
Gradistanac: Ziel ist, bisher erreichte Einstufungen im
Bundesverkehrswegeplan 2003 zu sichern und fehlende
einzufordern
„Ich
will für die Region erreichen, was nur möglich ist. Daher
bin ich für jede Unterstützung dankbar“,
erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac
gegenüber Mitgliedern der Aktionsgemeinschaft Regionaler
Verkehrskonsens (AgRegioKonsens). Sie überreichten einen
Ordner mit 3.655 Unterschriften, mit denen sich die
Unterzeichnenden für eine Aufnahme der Horber Brücke
sowie sämtlicher Abschnitte der Bundestrasse 28 neu in den
vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2003
einsetzen.
Die
Übergabe der Unterschriftenlisten durch den Sprecher der
AgRegioKonsens, Michael Laschinger, und den Ortsvorsteher von
Grünmettstetten, Karl Kocheise, nutzte die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac, um sich für das
Engagement zu bedanken. Die Unterschriftenaktion mache deutlich,
dass sie als örtliche Abgeordnete in ihrem Bestreben, das
Beste für die Region zu erreichen, unterstützt werde.
Renate Gradistanac freute sich sehr, dass ihr bisheriger Einsatz
für die Verkehrsmaßnahmen zu einem solch erfolgreichen
Ergebnis im Wahlkreis geführt habe. Die Unterschriften
ermutigten sie, nicht locker zu lassen. Im weiteren Verfahren wolle
sie darauf achten, dass die bereits erzielten Einstufungen erhalten
blieben und alle Möglichkeiten ausschöpfen, um noch mehr
zu erreichen.
Anfang
November sei der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans wie vom
Kabinett beschlossen ins Parlament gegangen und nach der ersten
Lesung an den federführenden Verkehrsausschuss und die
mitberatenden Ausschüsse, darunter der Ausschuss für
Tourismus, überwiesen worden. Spätestens im Frühjahr
nächsten Jahres werde die zweite und dritte Lesung erfolgen.
Damit wäre etwas zu Wege gebracht worden, worauf „wir
sehr stolz sein können“, so Renate Gradistanac. Die
Region habe Disziplin gezeigt und sei dafür mit einer - in
diesem Umfang bisher unerreichten - Anzahl von eingestellten
Maßnahmen belohnt worden.
Mit Befremden
reagierte die Abgeordnete auf kürzliche Äußerungen
von Vertretern aus Industrie und Handwerk, allen voran
Handwerkskammerpräsident Joachim Möhrle. Dieser habe das
Ergebnis der Bundesverkehrswegeplanung schlichtweg eine Katastrophe
genannt. „Es ärgert mich, immer wieder auf die alten,
rückwärtsgewandten parteilpolitischen Rituale zu
treffen“. Eine derartige Aussage könne keineswegs als
Meisterleistung eines so genannten „Profis der Nation“
bezeichnet werden. Die Versäumnisse der alten Regierung in der
Verkehrswegeplanung, die ihr Vorgänger und CDU-Abgeordneter
Fuchtel mitzuverantworten habe, zu korrigieren habe einen Kraftakt
erfordert. Verkehrsinvestitionen in Höhe von 150 Milliarden
Euro bis zum Jahr 2015 seien schließlich ein positives Signal
für Wirtschaft und Konjunktur.
Renate
Gradistanac versprach, ihre gewissenhafte Arbeit fortzusetzen und
die Unterschriftensammlung an ihre Fraktionskollegin Karin
Rehbock-Zureich, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landesgruppe
Baden-Württemberg, und an Achim Großmann,
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Wohnungswesen weiterzuleiten.
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