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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Nagold, 5. März 2004

Probleme lösen bevor sie entstehen

Horber Jungunternehmer beim „Coffee Talk“ mit Renate Gradistanac

„Lust auf einen Kaffee bei uns vorbei zu schauen?“ Locker und zwanglos sprach Holger Zimmermann, geschäftsführender Gesellschafter der Firma MUTZ Consulting, vor einiger Zeit seine Einladung an die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac aus. Ebenso locker und zwanglos verlief denn auch kürzlich ihr Besuch: am Stehtisch, mit einer Tasse heißen Kaffee in der Hand, tauschte sich die Abgeordnete mit den Inhabern des jungen Unternehmens über Geschäftskonzepte und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen aus.

Neben Holger Zimmermann beteiligten sich Andreas Miehling und Mathias Ulmer, alle drei geschäftsführende Gesellschafter von MUTZ Consulting, an der Gesprächsrunde. Vor rund fünf Jahren hatten die einstigen Studienkollegen die Idee, etwas gemeinsam zu machen und gründeten ein Unternehmen in Horb. Die Geschäftsidee hörte sich einfach an. „Wir lösen betriebliche Sonderaufgaben“. Einfach zu erklären sei das Geschäftskonzept jedoch nicht, meinte Holger Zimmermann. Ihr Aufgabenspektrum umfasse Dienstleistungen für sämtliche betriebliche Projekte, zum Beispiel Unterstützung von Projektteams, externe Projektleitung, die Planung von Umzügen oder die Gestaltung von Web-Auftritten. Zielgruppen seien kleine und mittlere Unternehmen. Während die Betriebe zur Durchführung ihrer Sonderaufgaben in der Regel über das nötige Fachwissen verfügten, stelle die Firma MUTZ Consulting die benötigte Organisationskompetenz bereit, so Zimmermann. Von Beginn an hätten sie sich mit ihrem Unternehmen dem langsamen Wachstum verschrieben, ergänzte Andreas Miehling. Das vergangene Jahr sei das erste so richtig gute Geschäftsjahr gewesen, d.h. „am Ende des Jahres hatten wir mehr auf dem Bankkonto als zu Beginn“, freute er sich.

Mathias Ulmer sprach die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen an. Er bewertete den hohen Kündigungsschutz in Deutschland als mögliches Einstellungshindernis und wünschte sich mehr Flexibilität. Gute Erfahrungen hätten sie mit den neuen Minijobs gemacht. Renate Gradistanac nannte die Minijob-Regelung, die vor knapp einem Jahr in Kraft getreten sei, einen wichtigen Beitrag der Politik zur Förderung von Beschäftigung. „Wir gehen neue Wege für mehr Beschäftigung. Beschäftigung schafft Wachstum und Wachstum schafft Beschäftigung“, betonte die Politikerin. Vor allem dem Dienstleistungsbereich nützten die vereinfachten Verfahren zur Einziehung von Steuern und Sozialabgaben. Von der „Coffee Talk“- Philosophie des jungen Horber Unternehmens zeigte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete besonders angetan.

Bildunterschrift:
Von links nach rechts die geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Mutz Consulting Holger Zimmermann, Mathias Ulmer und Andreas Miehling sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac.