Pressemitteilung
07.05.2004
A 39 zügig planen und realisieren
Gemeinsame
Erklärung der Abgeordneten Jochen-Konrad Fromme, Kurt-Dieter
Grill, Klaus-Jürgen Hedrich, Hubertus Heil, Carola Reimann ,
Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, Wilhelm Schmidt, Peter Struck,
Hans-Jürgen Uhl und Hedi Wegener zur Fortführung der
Autobahn 39 von Wolfsburg über Uelzen nach
Lüneburg
Der gesamte
Raum Ostniedersachsen ist auf die zügige Planung und
Realisierung der Autobahn 39 in Verbindung mit der Autobahn 14
sowie der Querverbindung B190n angewiesen. Deshalb
begrüßen wir ausdrücklich, dass die Projekte in den
vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen
wurden. Es muss sichergestellt werden, dass sowohl für die
Planung als auch für die Realisierung der Projekte die
nötigen Finanzmittel zur Verfügung stehen.
Umweltrelevante Bedenken müssen dabei in Zusammenarbeit
zwischen Bund und Ländern unter Abwägung aller
ökologischen Risiken zügig ausgeräumt
werden.
Der Ausbau
bestehender Autobahnen und der Neubau von Autobahnen sind für
die Wirtschaft im gesamten ostniedersächsischen Raum von
großer Wichtigkeit. Der A 39 Wolfsburg - Lüneburg und
der A 14 Magdeburg - Schwerin mit der zu realisierenden Querspange
B190n kommen dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Projekte haben
zusammen genommen eine Lückenschlussfunktion auf der
europäischen Achse Skandinavien - Norddeutschland - Mittel - /
Ost- / Süd - Europa. Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter,
Gifhorn, Celle, Uelzen, Lüchow - Dannenberg und Lüneburg
brauchen die Autobahn, damit Arbeitsplätze in Industrie,
Handel, Handwerk, Landwirtschaft und Tourismus erhalten und neue
Betriebe angesiedelt werden können.
Insbesondere
für den industriestärksten Raum Niedersachsens -
Wolfsburg - Braunschweig - Salzgitter - und die dort
ansässigen Unternehmen ist das Projekt vor dem Hintergrund der
künftigen Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich mit anderen
Standorten in Deutschland und Europa von großer Bedeutung.
Zulieferer, große Industrieunternehmen und Kommunen warten
seit Jahren auf eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Die
noch bestehenden Defizite betreffen nicht allein den
Güterverkehr, sondern betreffen auch viele Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer, die vor dem Hintergrund der heute stark
gestiegenen Mobilitätsansprüche zum Teil Wege von bis zu
100 Kilometern zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen. Mit der
Realisierung des Autobahnprojektes steigt für die Bürger
die persönliche Mobilität. Gleichzeitig profitieren Natur
und Bürger vom Bau der neuen Autobahn auch, weil Lärm-
und Abgasbelastungen - verursacht durch den steigenden
Durchgangsverkehr in den Ortschaften - sinken werden.
Deshalb haben
die politisch Verantwortlichen in Ostniedersachsen
einschließlich der Kommunalpolitik und der Industrie- und
Handelskammern seit Jahrzehnten den Anschluß des Raumes an
das bundesweite Autobahnnetz gefordert. Wir werden
parteiübergreifend alles dafür tun, damit das Projekt
schnellst möglich geplant und realisiert werden kann. Nachdem
der Ausschuss für Verkehr, Bau und Wohnungswesen die
Einstufung in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans
bestätigt hat, gehen wir davon aus, dass der Deutsche
Bundestag dieser Empfehlung im Juni unverändert folgen
wird.
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