Presseerklärung
Klaus-Jürgen Hedrich:
Celle, den 21.
April 2004
Struck
wieder wortbrüchig?
Bundeswehr in Fassberg verunsichert - Wann kommt die
Verbindungsstraße?
„Der
Bundesverteidigungsminister muß aufpassen, dass ihm vor
lauter Auslandseinsätzen der Bundeswehr die Truppe in der
Heimat nichts mehr gilt. Denn was sollen Soldaten davon halten,
dass ihnen schriftlich etwas zugesagt wird und dieses kaum 3 Monate
später Makulatur ist?“ Es ist mehr als Ärger, dem
der heimische Bundestagsabgeordnete Klaus-Jürgen Hedrich Luft
macht. Es ist vielmehr die Sorge um den Zustand und die Motivation
der Truppe, die wieder einmal reichlich Nahrung erhalten
hat.*
Anlaß
diesmal ist die seit langem geplante Verbindungsstraße vom
Lager Trauen zum Gelände in Fassberg. Um nach Trauen zu
gelangen, muß derzeit ein Umweg durch den Ort gefahren
werden. Viel vertane Zeit, viel Benzin und viel Belästigung
der Faßberger sind die Folge. Endlich schien sich im Januar
das Ende dieses Zustandes abzuzeichnen, denn auf eine Anfrage
Hedrichs bestätigte der Parlamentarische Staatssekretär
Walter Kolbow im Namen der Bundesregierung, daß von Juli bis
Dezember diesen Jahres die Straße gebaut
würde.
Jetzt erfuhr
Klaus-Jürgen Hedrich, daß wahrscheinlich erst im
März 2005 gebaut werden soll. „Nach so kurzer Zeit der
Wortbruch ist an sich schon ein Skandal, aber schlimmer noch sind
die Zustände vor Ort. 500 Soldaten sind bereits dort
stationiert, dazu noch die Stabsstelle - aber für den
Transport zum Fluggelände stehen keine Fahrzeuge zur
Verfügung. Und Geld, um die anfallenden Dienstfahrten mit den
privaten Wagen zu bezahlen, ist natürlich nicht da. Der
Wahnsinn, so möchte man angesichts der konfusen
Bundeswehrplanungen meines Kollegen Struck sagen, hat schon fast
Methode. Ausgetragen wird das Chaos auf dem Rücken der Truppe,
die aber natürlich zugleich immer einsatzbereit und motiviert
sein soll, die Kartoffeln für das Land aus dem Feuer zu
holen.“
Eine erneute
Anfrage zu diesem Komplex soll Klarheit bringen. Klaus-Jürgen
Hedrich will erfahren, ob die Verschiebung des Baubeginns zutrifft
und ob auch die fehlende Transportmöglichkeit Tatsache ist. Er
sei schon jetzt gespannt, mit welch wolkigen Argumenten dieser
erneute Wortbruch kaschiert werde, so Hedrich.
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Anfrage an die
Bundesregierung (schriftlich):
1. Kann die
Bundesregierung Informationen bestätigen, dass die von ihr in
ihrer Antwort vom 12. Januar 2004 bestätigte Baumaßnahme
der Verbindungsstraße zwischen dem Lager Trauen und dem
Standort Fassberg nicht wie geplant im Juli d.J. begonnen wird,
sondern erst im März 2005?
2. Trifft es
des weiteren zu, dass dem Standort keine Fahrzeuge für den
Transport der bereits in Trauen stationierten Soldaten sowie der
Stabsstelle zur Verfügung gestellt werden?
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