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Drei Fragen an Abgeordnete

Jürgen Türk, FDP.
Jürgen Türk, FDP.

Herr Türk, was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?
Ich arbeite zwar in Berlin, habe aber in der Regel wenig Zeit, mich hier intensiver umzusehen. Daher kommt es, dass mein Lieblingsort in unmittelbarer Nähe des Bundestages liegt: Es ist ein kleines asiatisches Bistro im Bahnhof Friedrichstraße, in dem ich oft und gern vor Abfahrt meines Zuges in Richtung Heimat noch etwas esse. Es geht schnell, schmeckt und ist zu allem Überfluss auch noch preiswert. Kaum hat die Chefin mich in der Schlange entdeckt, ruft sie ihren Köchen zu „A 4!“, das ist das Gericht, auf das ich mich mittlerweile „spezialisiert“ habe. Da fühlt man sich natürlich gleich willkommen und angenommen.

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Kürzlich war ich mit meinem siebenjährigen Enkel Pilze sammeln. Unsere Ausbeute war kläglich, ganze fünf Pilze lagen im Korb. Da meinte mein Enkel: „Dann nehmen wir eben Blaubeeren, das sind bestimmt mehr als 100!“ Da musste ich lachen, weil er sich so gut zu helfen wusste.

Was soll als Nächstes von Ihrem Schreibtisch?
Ich bin nicht nur Bundestagsabgeordneter, sondern auch Mitglied des Kreistages Spree-Neiße. Deshalb hat es mir das Optionsmodell der „Hartz-IV-Reform“ besonders angetan, demzufolge Kreise einen Antrag stellen können, der es ihnen erlaubt, künftig ihre Langzeitarbeitslosen selbst zu betreuen. Ich halte das für einen guten Ansatz, um diese Menschen schneller in Lohn und Brot zu bringen. Auch für den Kreis hat das einen positiven Effekt: Es werden Sozialhilfekosten eingespart. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass sich unser Kreis für das Optionsmodell entscheidet. Der Main-Kinzig-Kreis macht schon seit Jahren vor, wie so etwas funktionieren kann. Ich möchte deshalb unserem Kreistag vorschlagen, dort hinzufahren und sich vor Ort ein Bild zu machen, wie man eine solche Aufgabe mit Erfolg anpacken kann.

Foto: Deutscher Bundestag

JÜRGEN TÜRK, Jahrgang 1947, ist seit 1990 für die FDP im Bundestag. Er ist Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Wohnungswesen. Jürgen Türk ist verheiratet und hat zwei Kinder.

juergen.tuerk@bundestag.de
www.juergen-tuerk.de


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