Kunstmarkt faire Position sichern(re) Um dem deutschen Kunstmarkt eine faire Wettbewerbsposition in Europa zu sichern, verlangt die F.D.P.-Fraktion, eine entsprechende Richtlinie der Europäischen Union umgehend und ohne Übergangsfristen in nationales Recht umzusetzen. Dazu müsse das Urheberrechtsgesetz entsprechend geändert werden, erklären die Liberalen in einem dazu vorgelegten Gesetzentwurf (14/3555). Sie erläutern, geltendes Recht sehe vor, dass Galerien, Kunsthändler und Auktionshäuser bei Wiederverkäufen von ab 1900 entstandenen Kunstwerken fünf Prozent des Verkaufserlöses an den Künstler oder dessen Erben bis zu 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers zahlen müssten. Der sich daraus ergebende Wettbewerbsnachteil habe dazu geführt, dass 80 Prozent des gesamten Kunsthandels innerhalb der EU-Staaten in London abgewickelt würden. Die Richtlinie aus Brüssel in ihrer derzeitigen Form beseitige wegen vorgesehener langer Übergangsfristen diesen Zustand aber nicht, kritisieren die Freien Demokraten. |