Allgemeine Beiträge
31.05.02
05.06.02 Thomas Leithoff
Die Argumentation, daß eine gerechtere Ordnung – diese
sei insbesondere durch Entwicklungspolitik zu erreichen - die Taten
des 11.09.01 verhindert hätte, ist zynisch.
Ganz offensichtlich ist bei der Vorbereitung dieser Taten viel Geld
im Spiel gewesen! Schon diese Tatsache sollte mißtrauisch
machen vor dem Argument, daß Armut Terror erzeugt. Viele der
ärmsten Staaten sind nicht als besonders aktiv in der
Terrorismusunterstützung bekannt. Und die bekannten
Terroristen haben offensichtlich ein bürgerliches Leben
geführt.
Das Ergebnis der bisherigen Politik ist offensichtlich, daß
über eine effektivere Entwicklungspolitik nachgedacht werden
muß. Effektiv kann nur bedeuten, daß die
Entwicklungshilfe sich an den Bedürfnissen der armen Menschen
orientieren muß. Das sind insbesondere wirtschaftliche
Bedürfnisse (nicht umsonst überwiegen bei der Migration
die Wirtschaftsflüchtlinge), nicht die politischen Vorlieben
der Verteilenden. Dann käme das zuständige Ministerium
auch auf die passenden Lösungen. Die Entwicklungshilfe muss
auch der wirtschaftlichen Positionierung Deutschlands in der Welt
dienen. Unter Berücksichtigung der sozialen
Gesichtspunkte.
Wenn Beamten über Bedürfnisse von armen Staaten
nachdenken, mögen diese im Ergebnis eher ihrer Ministerin
gefallen als den Bedürftigen. In dem Begriff "gerechtere
Ordnung" liegt viel Subjektives, und damit Politisches. Und damit
ist wirtschaftliche Effizienz schon nahezu ausgeschlossen. Jeder
der daran zweifelt, möge sich mit den Schulden der
öffentlichen Hand und deren wirtschaftlichem Handeln
beschäftigen.
Ob bei der Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in
den "Entwicklungsstaaten" zwangsläufig eine gerechtere und
solidarische Ordnung entsteht, ist fraglich. In jedem Fall sind
deutsche Wertbegriffe überwiegend nicht anwendbar. Am
deutschen Wesen ist die Welt noch nie genesen!
06.06.02 Ralf Weber
In der Entwicklungspolitik zeigt sich, dass die frühere
Euphorie trügerisch war.
Man meinte, dass man mit der entsprechenden Summe Geld und
Anleitung die Entwicklungsländer einfach auf unseren Stand
heben kann.
Man ist dabei von einem falschen Menschenbild ausgegangen. Einer
guten wirtschaftlichen Entwicklung muß eine entsprechende
geistliche und kulturelle Entwicklung vorangehen. Gerade die
Menschen müssen sie in eine positive Richtung entwickeln, um
die ungerechten Verhältnisse zu überwinden und eine gute
Entwicklung zu ermöglichen.
Gerade das Beipiel Uganda in Afrika zeigt, wie die einstige Perle
Afrikas durch negative geistliche Einflüsse in die Tiefe
gerissen wurde und jetzt durch eine sehr positive Entwicklung sich
kulturell und wirschaftlich beispielhaft entwickelt. Die Korruption
wurde erfolgreich überwunden und die Zahl der Aidserkrankungen
ist durch einen geänderten Lebensstil entgegen den
früheren Schreckensmeldungen rückläufig. Die
Menschen sind zu Gott umgekehrt und haben intensiv für ihr
Land gebetet.
Davon können auch wir uns eine Scheibe abschneiden, den wir
sind leider gerade auf dem Weg in die andere Richtung mit
ensprechenden Konsequenzen.
06.06.02 Sibylle Kunath
Sehr geehrte Damen und Herren,
schön, dass Sie sich einmal mit den Praktikern unterhalten
möchten.
Fangen Sie doch einfach mit der Stabilisierung der eigenen
Wirtschaft an und verschlanken Sie den kostenintensiven
Verwaltungsapparat.
Gehälter nach Leistung und nicht für Anwesenheit.
Entflechten Sie die Kommunen- und Gemeindeverwaltungen, geben Sie
Aufträge in die Wirtschaft.
Warum Fördermittel und ABM-Kräfte, wenn die Wirtschaft
stabil funktioniert und genügend Finanzen zur Verfügung
hat können auch Arbeitskräfte eingestellt werden und
Investitionen getätigt werden. Die Menschen sind motiviert und
gehen nicht voller Angst in ihren Job-um nur noch das blanke
ÜBERLEBEN zu sicher. Die Arbeitsämter sichern sich doch
nur ihre eigenen Arbeitsstellen - um nicht selbst in der Reihe zu
stehen.
Und was können Sie gegen Vereinsgastronomie tun? Menschen, die
ein Hobby haben sollten es auch selbst finanzieren und nicht den
Gastronomen die Verdienstmöglichkeiten entziehen dürfen.
Denn sie zahlen keine Steuern, Gehälter, Krankenkassen,
Kredite, GEMA, Vergnügungssteuer, Berufsgenossenschaft und
vieles mehr. Mutti backt den Kuchen und Vati schenkt das Bier aus
oder Männerchor bekommt von der Brauerei einen kostenlosen
Ausschankwagen.
Es werden große Fest gefeiert und die Teilnehmer werden
privat untergebracht.
Warum räumen Sie Vereinen eine so große Lobby ein? Das
Gewerbe wird geschwächt und gefährdet.
Studenten dürfen für Firmen Internetseiten erstellen,
Tankstellen verkaufen PC´s, Sportler bekommen Millionen und
Schulen werden geschlossen.
Warum können nicht 15 Schüler in einer Klasse sein. Es
tut den Kindern gut, dem Lehrer und letztendlich der
Wirtschaft.
Fragen gibt es viele nur Antworten erhalten wir keine.
Es wäre schöne, wenn Sie auch einmal auf diese Nachricht
antworten oder die Praktiker ( das Volk ) aktiv in Ihre
Entscheidungen und Beschlüsse einbeziehen. Ein Esel der satt
ist - geht nicht auf die Weide.
Es kann so einfach sein - einfach mit einander zu reden.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche noch
einen schönen Tag.
Mit freundlichen Grüßen Sibylle Kunath
12.06.02 Heinrich Graf
Ein wichtiger Schritt zum Abbau der Armut in der Welt ist, von den
Außenpolitiken der einzelnen Nationalstaaten hin zu einer
Weltinnenpolitik zu gehen.
Dieses könnte durch eine politisch und wirtschaftliche
Stärkung der UNO geleistet werden. Einhergehend muß die
UNO rationalisiert werden, da diese auch wegen Geldmangel und
wuchernder Bürokratie nicht besonders effizient ist.
Wie Ernst es insbesondere den Industrieländern mit dem Abbau
der Armut und dem damit verbundenen Hunger ist, kann jeder derzeit
bei der Versammlung der FAO in Rom sehen.
Außer zwei Regierungsvertretern aus zwei
Industrieländern (einer davon war Berluskoni als Gastgeber)
glänzten alle anderen durch Abwesenheit.
In der Vergangenheit wurden immer wieder Zusagen über
wirtschaftliche und finanzielle Hilfen für die
bedürftigsten Länder gegeben. Jedoch sind den Worten der
Vertreter der Industrieländer selten Taten gefolgt.
Heinrich Graf
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