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Allgemeine Beiträge

  04.04.03

  04.04.03 Joachim Täubner
Der Gedanke an eine Qualitätssicherung im ärzlichen Dienst ist der richtige Weg. Es werden dann Mediziner gezwungen sich weiter zu schulen. Damit werden Fehldiagnosen (Brustkrebs, Hautkrebs u.ä.) geringer, eine effektivere Behandlungsmethode angewendet und führt dann auch schneller zum Erfolg.

  04.04.03 K.-P. Aldag
Kein politiker der letzten 20 - 30 Jahre hatte den Mut, tiefgreifende Reformen ins Laufen zu bringen. Schauen Sie sich bitte nur mal den Verwaltungskostenapparat an, der teilweise auch Ihre Schuld ist. Sie haben einen Wust von nicht mehr durchschaubarebn Gesetzen und Verordnungen erlassen, ohne sich um die Menschen dahinter zu kümmern.
Ein ganz akutes und aktuelles Problem: Eine gesetzliche Krankenkasse hat einem pflichtversichertem Mitglied die Mitgliedschaft RÜCKWIRKEND gekündigt, angeblich wegen nicht wieder aufgenommener Arbeit nach längerer Krankheit. Dieser Mensch ist bereits seit einem halben Jahr vor Gericht und muss dringend ins Krankenhaus, um an der Wirbelsäule operiert zu werden. Dies macht natürlich kein Arzt und kein Krankenhaus ohne Genehmigung seitens der Krankenkasse. So, und nun? Die Kasse behauptet allen Ernstes, im Recht zu sein, nur der Mensch leidet und "frisst" sein Morphium in Stille, weil er auch durch die Medikamente nicht mehr so viel sagen kann.
Wer hat Schuld? Die Kostenexplosion? Nöö, die nun sicherlich nicht. Politiker? Ja, teilweise, denn wenn wir 11 Gesetzbücher brauchen, um unser Sozialrecht zu regeln, ist was faul bei uns. Jedes Detail kann man nicht regeln, eingangs eines jeden Gesetzes sollte eine Präambel stehen, in der erklärt wird, das das Mass aller Dinge der gesunde Menschenverstand zu sein hat, und das sich ein jeder danach richten muss/soll.
Meine Meinung. Tun Sie was und behalten Sie die Massgabe im Auge, dass der Kranke das zu bekommen hat, was gut für IHN ist, und nicht, was gut für die Kasse ist.
Zweiklassenmedizin? Ist längst da. Lassen Sie sich doch bitte mal einen Termin geben bei einem Arzt und sagen Sie, Sie wären Kassenpatient. Am nächsten Tag machen Sie das noch einmal und sagen diesmal, Sie wären Privat-Patient. Unterschied? Rund 3 Wochen Wartezeit. Und nun Sie...
Gruß
K.-P. ALdag

  04.04.03 Hans-Peter Meuser
Prävention raus aus der GKV !
Eine revolutionäre Forderung ? Warum ?
Sinn der gesetzlichen Sozialversicherung ist es doch, unvorhergesehene, schwerwiegende Lebensrisiken abzudecken. Dazu gehören schwere Krankheit, chronische Krankheit.
Aber nicht die jährliche freiwillige Früherkennungsuntersuchung auf Krebs oder die zweijährliche Früherkennungsuntersuchung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Untersuchungen sind vorhersehbar, planbar, nicht unerschwinglich. Ohnehin genügen sie, vor Jahrzehnten eingeführt, nicht mehr den heutigen Wünschen der Versicherten. Die wollen sie gern gegen Zuzahlung auf den heutigen Stand der Medizin "upgraden" um PSA-Wert, ergänzende Laborwerte, ergänzende EKG- oder Ultraschall-Untersuchungen. Die eben medizinisch sinnvoll sein können, aber unter "Beitragssatzstabilität" für die GKV nicht finanzierbar.
Ist es denn schlimm, einmal im Jahr für die eigene Gesundheit einen Betrag aufzuwenden, der einem guten Abendessen im Restaurant oder einem Friseurbesuch oder einem Monatsbudget Zigaretten entspricht ?
Heute hat jemand, der Präventionsleistungen in Anspruch nimmt, gegenüber jemandem, der das nicht tut, zwei, nach dem Willen einiger Politiker bald drei Vorteile:
- die Sicherheit, gesund zu sein oder die Krankheit früh erkannt zu haben,
- auch als Gesunder etwas von den hohen eingezahlten Beiträgen als Leistung zurückerhalten zu haben (unsolidarisch),
- vielleicht bald sogar noch einen Bonus oder Beitragsnachlaß.
Reicht es denn nicht, nach der Früherkennungsuntersuchung eine Sicherheit zu haben, weitgehend gesund zu sein ? Oder eine Krankheit in einem behandelbaren Frühstadium erkannt zu haben ?
Das ist doch die geforderte Eigenverantwortung. Dann haben wir vielleicht weniger von denen, die alle 2 Jahre die "ihnen zustehende" Leistung der Kasse einfordern, aber unbelehrbar sind hinsichtlich Lebensführung, Ernährung, Rauchen. Wenn sie für die Lehrstunde in gesunder Lebensführung selbst zahlen würden, bliebe auch mehr hängen und würde der Wille gestärkt, das auch umzusetzen.
Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern und Schwangeren sind ausdrücklich weiter solidarisch zu finanzieren.

  05.04.03 Dirk Oliver Heppert
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Umlage-finanzierte System der GKV scheint nicht mehr zu funktionieren.
Obwohl ich seit nunmehr 5 Jahren PKV versichert bin, möchte ich Stellung nehmen:
Es gibt lt. SGB V eine Zusicherung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Ich gehe mit folgenden Reformvorschlägen von Frau Schmidt konform:
Stärkung des Hausarzt (PKV macht das schon)
Einführung einer Chip-Card mit Untersuchungsdaten (um Doppeluntersuchungen zu vermeiden mit Arzt-Hopping)
Die Herausnahme von Leistungen aus dem GKV katalog gehe ich konform:
Zahnersatz
Heilpraktiker.
Fakt ist, dass Deutsche mehr Geld für das Auto ausgeben, aber für private Krankheitskostentarife werden insgesamt nur minimale Beträge ausgegeben.
Prinzipiell würde ich für eine Grundversorgung für folgende Personengruppen:
Sozialhilfeempfänger
Arbeitslosenhilfeempfänger
Optionen sind auch hier möglich.
Bei voll arbeitenden Menschen, egal ob z.Zt. arbeitend oder arbeitslos, sollte man abgehen von dem GKV Zwang und sollte den Abgang in die PKV gestatten.
Der Arbeitgeber sollte dann einen zu benennenden Beitrag zahlen.
Das impliziert eventuell die Reduzierung der GKV auf wenige Kassen. Wie schon erwähnt habe, wird lt. Statistik für Autos usw. mehr ausgegeben als für private Krankenvorsorge.

  05.04.03 Christoph Hochstein
- wenigere gut geführte KK, durch Zusammenschluss der KK in der GKV
- Solidargemeinschadt stärken
- vorsichtige private Vorsorge zu lassen, Benachteiligte nicht überfordern
- Leistungserbringer nach Leistungsfähigkeit in GKV-Kosten einbinden

  05.04.03 Manfred Bartylla bartymann@aol.com
Liebe Gesprächsteilnehmer,
nach dem Verursacher-Prinzip müssen die KRANKMACHER Alkohol, Zucker, Fett und Nikotin zum Wohle aller mit einer Gesundheitsabgabe - "auf keinen Fall Steuer" - belegt werden, die direkt vom
Erzeuger abgeführt werden muss. -
Wenn durch höhere Preise in Alkohol, Nikotin und Zuckernaschereien der Verbrauch eingeschränkt würde, konnte damit schon ein nachhaltigere ERfolg für die Volksgesundheit erreicht werden.
Außerdem würde der Zuschlag jährlich einmal auf die Krankenkassen verteilt - und zwar nach Versichertenzahl - , so dass die Beiträge für die Versicherten gesenkt werden könnten.
Dies ist aber wohl für Politikerköpfe zu einfach. -
Schade!

  05.04.03 Lukas Ohrnberger (OStiPuG)
Im Gesundheitswesen stecken mehr Probleme, als sich die Fraktionen des Bundestages zur Zeit vorstellen können. So trafen Wissenschaftspolitiker (sic) richtungsweisende Entscheidungen für das Pflegewesen.
Tatsache ist, dass bis heute viel Geld aus dem System für Fragliche Aktionen ausgegeben wird und die richtungsentscheidungen seit Seehofer nichts mit gesunden Menschenverstand zu tun hat.
Die AR-DRG´s haben in Australien zu einer kurzfristigen Atempause geführt, drei Jahre später stiegen die Kosten wieder an - aber die deutsche Arroganz glaubt, dass sie das besser machen kann.
Operationen und Untersuchungen, die fraglich sind, werden durchgeführt, weil es kein Kontrollorgan der Ärzte gibt. Warum bitte steigen die Kaiserschnitte an, wo doch eine Krankenhausgeburt billiger wäre. Und eine Hausgeburt, die ungefähr 1/10 einer krankenhausgeburt kostet und bei erfahrenen Hebammen sicher ist existieren kaum noch.....
Man kann Gelder sparen, aber man muss sich mal überlegen, wo das Ziel sein sollte......

  05.04.03 HMaier6021@aol.com
thema qualität und wirtschaftlichkeit von kassenleistungen .vor jahren hatte ich einen bandscheibenvorfall , dieser sollte im khs operiert werden ,op dauer ca 8 std. beteilgt 3 ärzte und hilfspersonal , ich entschied mich die op nicht ! machen zu lassen und suchte einen heilpraktiker auf , mit denm ergebnis die band scheibe wurde wieder eingerenkt , bis heute keine weitere schwierigkeiten damit. die op hätte die kasse bezahlt , den heilpraktiker leider nicht ..

  06.04.03 Peter Belven
Was wäre wenn man -langsam, um die Beteiligten nicht zu überraschen, daran ginge:
1.die Verschwendung in der grosszügigen Ausstattung und Bauweise der AOK-Gebäude zu reduzieren;
2.einen Zentraleinkauf für die AOK's bundesweit vorzuschreiben?

  07.04.03 Guido Grass
Der obige Beitrag erschein realitätsfern. Ärzte bilden sich bereits regelmäßig fort. Die Aktivitäten der Ärztekammern zur freiwilligen zertifizierten Fortbildung stoßen auf große Resonanz. So werden nicht nur immer mehr qualifizierte Fortbildungen angeboten, sondern es gehen auch immer mehr Ärzte zu qualifizierten Fortbildungen. Da sie von der Ärzteschaft selbst organisiert sind, sind sie in der Regel kostenfrei oder gegen geringe Gebühren buchbar. Ihr Beitrag unterstellt, dass sich Ärzte nicht fortbilden würden, was wie Sie sehen sicherlich nicht zutreffend ist. Richtig ist möglicherweise, dass in Zeiten der Beschleunigung des Wissensumsatzes neue Methoden der Wissensvermittlung, des Lehrens und Lernen auch für Ärzte verbessert bzw. entwickelt werden müssen. Hier sehe ich tatsächlich Handlungsbedarf.
Ihr Beitrag hat noch einen zweiten Fehler. Sie gehen davon aus, dass Fortbildungszwang zu einer besseren Qualität führt. Neben den oben genannten Aspekten, die darauf hinweisen, dass sich mit solchen Maßnahmen, keine verbesserte Qualität erzielen lässt, muss man bedenken, dass Wissen noch lange nicht Handeln bedeutet. So habe ich unlängst bei einer Fortbildung erfahren müssen, dass Hausärzte indizierte Arzneitherapien zur Primärprophylace des Herzinfarktes nicht verordnen aus einer reihe von Gründen. Die erschreckensten Gründe:
Eine breite Anwendung der (auch von den Hausärzten!) anerkannten Empfehlungen, würde das Arzneimittelbudget sprengen.
Die Therapie ist komplex und bedarf daher der intensiven Beratung der Patienten. Tatsache ist jedoch, dass deutsche Hausärzte - wie sich im Rahmen dieser Fortbildung herausstellte - nur halb soviel Zeit für ihre Patienten aufbringen können wie z. B. kanadische.
Dies zeigt ein deutliches Dilemma in der medizinschen Versorgung in Deutschland heute. Das Wissen ist da, das Wissen wird von den Ärzten angenommen, die Versorgungswirklichkeit lässt aber eine Umsetzung nicht zu.
Wenn nun Zwangsfortbildungen eingefordert werden, ist also nicht zu erwarten, dass die Qualität besser wird. Vielmehr ist zu erwarten, dass Ärzt unbezahlte Zeit zangsweise investieren müssen in Kurse, die dann von kommerziellen Unternehmen teuer angeboten. Wer zahlt den Ärzten diese Kurse? Bislang konnten sie sich mittels Literatur, ärztliche Fortbildungskurse, Internet etc. so fortbilden, wie es ihrem Zeit und Geld-Budget entsprach. Und in Zukunft??
Ich stimme Ihnen jedoch zu, dass Qualitätssicherung, wie sie im übrigen ja auch von den Ärzten bereits praktiziert wird, einen größeren Stellenwert erhalten sollte. Ob hier dirigistische Maßnahmen der richtige weg sind, wage ich zu bezweifeln.

  07.04.03 Froesner Katharina
Ein erheblicher Kostenpunkt ist die Verwaltung. Da es sich ohnehin um die "gleichen" gesetzlichen Leistungen handelt, kann man auch alle gesetzlichen Kassen zusammenlegen. Damit werden erhebliche Verwaltungskosten gespart.

  07.04.03 Clarissa Meininger
Gerade auch in der sog. "Gesundheits-Diskussion" tauchen Lügengebilde auf, die entlarvt werden sollten.
1. Da ist vom "Abgleiten in die Zwei-Klassen-Medizin" die Rede. Diese gibt es doch schon längt. Nehmen wir die Abgeordneten des Deutschen Bundestages selbst: Diese sind keineswegs verpflichtet, einer gesetzlichen Krankenkasse anzugehören, stehen also grundsätzlich außerhalb der Solidargemeinschaft der Versicherten, nämlich der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den "kleinen Einkommen".
Die Abgeordneten sind in aller Regel - wie auch die meisten Beamten, Selbstständigen und die sog. "Besserverdienenden" - privat gegen Krankheit versichert mit der Folge weitaus besserer Versorgung im Krankheitsfall. Abgeordnete und Beamte müssen sich nur "hälftig" privat gegen Krankheit versichern, denn die übrige Hälfte der Krankheitskosten (bei zwei und mehr Kindern sogar 70 Prozent) wird über den Beihilfeanspruch erstattet.
Deshalb halte ich die Forderung von Herrn Professor Dr. Lauterbach, die gesetzliche Krankenversicherungspflicht auf s ä m t l i c h e Bürgerinnen und Bürger dieser Republik auszudehnen, für völlig richtig und gerechtfertigt, weil man nur dann von einer echten Solidarversicherung sprechen kann. Wer sich dann weitergehend versichern möchte (z.B. optimierten Zahnersatz, Krankenhaustagegeld etc.), der möge dies auf privater Basis zusätzlich tun, aber die gesundheitliche Grundversorgung sollte für alle Bürgerinnen und Bürger Pflicht sein, gerade auch für Abgeordnete, die eigentlich erst dann sachgerecht über diese Dinge reden und Entschließen können.
2. Warum sehen sich die gesetzlichen Krankenkassen eigentlich außerstande, gegen den seit Jahrzehnten bekannten und praktizierten Preiswucher der Pharmakonzerne vorzugehen?
Wo bleibt hier die Verantwortlichkeit der Selbstverwaltungsorgane in den Krankenkassen, die doch paritätisch mit Mitgliedervertreterinnen und -vertretern besetzt sind, gegenüber der pharmazeutischen Industrie, die offenbar in der Lage ist, ihre Produkte in unseren europäischen Nachbarländern und anderswo zu weitaus günstigeren Preisen zu verkaufen?
Wenn "die Politik" hier "mauert", dann nur aus Gründen falscher Rücksichtnahme vor einer überaus starken Industrielobby, die dem/der einen oder anderen Abgeordneten sicherlich so maches "Zubrot" zukommen läßt, daß wir Beitragszahlerinnen und -zahler dann auch noch mitzufinanzieren haben.

  07.04.03 Ernst Zimmer
ich stimme Herrn Grass zu, als langjähriger Facharztprüfer und seit 20 Jahren in der Weiterbildung junger Kollegen engagierter Arzt muss ich folgendes feststellen.
Es gibt keinen Berufsstand in Deutschland, der soviel Fort-u Weiterbildung macht wie wir Mediziner. Kein Handwerker,Ingenieur,Rechtsanwalt,Lehrer geschweige ein Politiker investiert soviel in seine Weiter- u. Fortbildung wie ein Mediziner.
Anstatt der leidigen Qualitätsdikussion sollte man der Öffentlichkeit mal erzählen, daß ein Arzt nach 6 Jahren Studium mit 1000 Euro im Monat abgespeist wird bei ca. 320 !! Stunden im Monat. macht 3,12 Euro/Stunde. Dafür geht in Deutschland doch kein Mensch arbeiten.
Tatsache ist, daß diese jungen Kollegen bis zu Ihrer Facharztanerkennung über 10.000 Euro in Ihre Fort u. Weiterbildung gesteckt haben.
Dafür müssen sie Kredite aufnehmen oder Oma,Opa und die Eltern müssen herhalten.
Wenn diese leidigen Diffamierungen nicht bald aufhören, laufen uns die jungen Kollegen davon und die Politiker können dann mit Ihren selbsternannten Experten wie Herr Lauterbach die Patienten versorgen.

  08.04.03 Johann Vetter
"Allgemein"
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein paar Punkte, wo ich die Hauptprobleme sehe:
1. Die Beitragszahler haben zuwenig Einfluß um die Selbstbedienung des Kartells aus Pharmaindustrie, Apothekern, Krankenkassen, Ärzten und Krankenhausträgern zu beschneiden.
Dieses Kartell hat kein Interesse an Kostenbegrenzung.
2. Es gibt zu wenig Wettbewerb unter den Krankenkassen.
Die Strukturen der AOK sind reine durch den Risikostrukturausgleich geförderte Verschwendung.
Warum wird der AOK nicht untersagt, weiterhin in jedem Ort mit 5.000 Einwohner eine Geschäftsstelle mit mehreren Angestellten zu unterhalten?
3. Arztbesuche, Medikamente, etc. kosten für viele Personen nichts. Fahrtkosten werden großzügig erstattet. Sparanreize fehlen.
Es sollte ausnahmslos z.B. für Medikamente eine (geringe) Eigenbeteiligung bezahlt werden müssen.
4. Das System der Medikamenten-Versorgung ist verschwenderisch und dient dazu grundlos bestimmte Leute reich zu machen.
Muß es sein, dass in einem Ort mit 8.000 Einwohnern 5 Apotheker und weitere 15 Angestellte unterhalten werden müssen?
5. Der Patient weiß nicht, was der Arzt für ihn abrechnet.
Eine Kosten-/Leistungsaufstellung für den Patienten würde nach meiner Einschätzung Ausgaben vermeiden.
Mfg
Johann Vetter

  08.04.03 Jennifer Lubitsch
Leider haben unsere gesetzlichen Krankenkassen in der Vergangenheit keine nennenswerten Beiträge zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen geleistet. Die Themen "Abrechnungsbetrug" und "Apotheken-Mondpreise" sind seit vielen Jahren im Gespäch; etwas durchgreifendes ist jedoch nicht geschehen. Dabei haben die gesetzlichen Krankenkassen durchaus eine "Marktmacht" gegenüber der pharmazeutischen Industrie. Auch gegenüber den Ärzteverbänden könnten sich die Krankenkassen - gemeinsam - sehr gut behaupten. Was man vernimmt ist allerdings Zaghaftigkeit.
Wichtig wäre deshalb, daß die gesetzlichen Krankenkassen in einen echten, fairen Wettbewerb treten, und zwar ohne Risiko-Strukturausgleich oder sonstigen, wettbewerbshemmenden Eingriffen von staatlicher Seite.
Solange sich die einzelnen Kassen nicht auch in wirtschaftlicher Hinsicht behaupten müssen, sondern immer auf eine Stützung des Staates bauen können, wird die passive Haltung der meisten Krankenkassenvorstände nicht überwindbar sein mit der Folge, daß diesen "Herren" Beitragssteigerungen gleichgültig sind, solange ihr eigenes Salär einigermaßen stimmt.

  08.04.03 Edith von der Heiden
Was Herr Ernst Zimmer ausführt, kann wohl nicht so recht ernstgenommen werden. Natürlich ist auch bei den Ärzten die Einkommensverteilung ungerecht - wie bei der übrigen Bevölkerung bekanntermaßen auch.
Man fragt sich, weshalb der Chefarzt einer Klinik ein Millionen-Einkommen erhalten muß, während seine - im Schichtbetrieb hart arbeitenden - Assistenzärzte mit einem Minimum dessen "abgespeist" werden. Diese Assistensärzte tun dies in der vagen Hoffnung, irgendwann einmal selbst Chefarzt sein zu dürfen, um dann in den Kreis der "oberen Mittelverdiener" aufzusteigen. An diesem System ist einiges faul und sollte tunlichst verändert werden (Umverteilung von oben nach unten). Aber wo gibt es wirklich Reformen dieser Zielrichtung? Machen wir uns also gemeinsam dafür stark.

  08.04.03 K.-P. Aldag
Moin, Forum,
hackt bitte nicht alle auf den Ärzten rum, nur weil ein paar schwarze Schafe darunter sind. Die meisten tun mehr als nur ihre Pflicht, so mein Eindruck und ich kenne (leider) viele Ärzte.
Frau Meilinger, zu den Selbstverwaltungsgremien der GKV: Haben Sie da mal hineingeschaut? Das dürfen Sie nämlich, die meisten Sitzungen sind öffetlich. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie tatsächlich teilnehmen dürfen, denn die Sitzungen sind meist abends hinter verschlossenen Türen. Da müssten Sie schon penetrant klingeln und hoffen, dass Ihnen noch einer die Türe auftut und Sie nicht dämlich fragt, was Sie denn noch um diese Uhrzeit wollen, so geschehen in Bremen. Außerdem lassen sich die Mummelgreise mit den "ererbten" Sitzen nicht gerne von der Öffentlichkeit stören, damit die weiter mauscheln können, wie es ihnen passt. Ihre Kohle bekommen die sowieso, ob die Tätigkeit nun ehrenamtlich ist oder nicht.
Weiter oben schrieb ich von einem gekündigtem Arbeitnehmer, der Widerspruchsausschuss der GKV hat nun endlich, nach über einem halben Jahr entschieden, dass die Kasse recht haben soll. DIeser Ausschuss ist ebenfalls Ausschuss im wahrsten Sinne des Wortes, denn ein Richter des Sozialgerichtes fand in einem Eilverfahren deutlichste Worte für das Vorgehen der Krankenkasse. DIes ist teilweise nicht druckreif gewesen, was er in mündlicher Verhandlung von sich gab. Als Verfahrensbeteiligter freute mich dies ungemein. Schau´n mer mal, ob er in der Hauptverhandlung ebenso entscheiden kann, und ob die Krankenkasse die Dreistigkeit besitzt, in Revision zu gehen.
Eines fällt mir noch auf: Schön, dass wir alle hier diskutieren, aber noch keiner unserer "Volksvertreter" scheint sich hier wieder blicken zu lassen, was ich ausdrücklich schade finde. Dies hatte ich aber auch nicht wirklich erwartet, zumal so ein Forum ja auch bedeuten kann, sich gewaltig die Finger zu verbrennen. Also stößt man eine "Pseudo"-Beteiligung an und übt sich in TTV, die beim Bund waren, wissen, was ich meine. Ich möchte nicht, das dieser Beitrag "redigiert" wird.
Politiker, wo seid Ihr? HALLO???!?!

  11.04.03 Inga Wollenhaupt
Leider betreiben (fast alle) Politikerinnen und Politiker - und hier muß man eben auch die amtierende Gesundheitsministerin einbeziehen - ein heuchlerisches "Geschäft".
Frau Schmidt beteuerte nun schon zum x-ten Male, eine "Zwei-Klassen-Medizin" werde es mit ihr nicht geben.
In der Realität gibt es "Zwei-Klassen-Patientinnen und -patienten" aber längst. Was ist denn mit denjenigen, die aufgrund ihres höheren Einkommens privat gegen Krankheitsrisiken versichert sind?
Dieser Personenkreis genießt Privilegien, die den Kassenpatientinnen und -patienten versagt sind.
Ich denke, unsere gesetzlichen Krankenkassen können nur dann grundlegend saniert werden, wenn man dieses doppelgleisige System endlich abschafft (hier die gesetzlichen Krankenkassen, dort die privaten Krankenversicherungen) und eine Bürgerinnen- und Bürger-Krankenversicherung einführt, damit sich die "guten Risiken" (also diejenigen, die höhere Einkommen beziehen) der Solidargemeinschaft nicht länger entziehen können.

  11.04.03 Werner Strübing
Frau Schmidt ist für dieses Amt denkbar ungeeignet , sie bekommt absolut nichts auf die Reihe.
Die Angst vor der Lobby wird ihr manchen Schweißtropfen ins Gesicht getrieben haben.Wenn der Mut zu Reformen fehlt,ist alles aussichtslos.
Jetz die neue Hetze der Apotker gegen die Internetapotheken.
Das ist eine infame Kampagne,hier werden auch deutsche Apotheker verunglimpft die in ausländischen Apotheken ihren Dienst ordentlich verrichten.Schwarze Schafe gibt es überall.
Mittlerweile gibt es in Bremen fast mehr Apotheken als Bäckerläden, ein völliger Unfug.
Ein anderes Thema ist die dringend notwendige Krankenkarte.
Hier müssen alle Daten gespeichert werden,das kann Lebensrettend sein.Und es verhindert den Mißbrauch.
Sei es beim ständigen Ärztewechsel,beim Verschreiben der Medikamente und den notwendigen Untersuchungen.
Die Technik ist heute in der Lage,auf dieser Karte alle meine Ergebnisse dort aufzuzeichnen,inclusive EKGs und Röntgenbilder.
So ist auch bei einem Unfall alles sofort greifbar. Nur bei dieser Regierung wird es bei Kompromissen bleiben,es wird eine Kommission gebildet und schon ist alles auf der langen Bank.
Dabei genügt ein Blick auf unsere Europäischen Nachbarn,um Lösungen zu finden die Tragbar sind.
Zur Kasse werden nur die kleinen Leute gebeten,die Pharmaindustrie droht oder bietet Geld und schon wird in ihrem Sinne geregelt.
Schade um das Gehalt was manche in Berlin einstecken,in der freien Wirtschaft käme nach der Probezeit der blaue Brief.

  11.04.03 Johannes Stempfle
Im Wartezimmer einer Hausarztpraxis erzählt mir eine Frau von Menschen aus Sibirien, die angeblich 140 Jahre alt werden. Das würde Sie auch gerne, und deshalb pilgert Sie zweimal die Woche von Arzt zu Arzt. An den Bahnhöfen großer deutscher Städte werden Versichertenkarten feilgeboten wie Handelsware. Das Gastgewerbe rund um die Kurhäuser erfreut sich besten Absatzes mit Kurgästen, die auf Diät gestellt wurden. Beim Besuch im Krankenhaus treffe ich auf einen Motorradfahrer, der bereits den dritten Unfall aufgrund zu hoher Geschwindigkeit hatte und sich nach Entlassung aus der Intensivstation zu allererst ein neues Motorrad aus dem Katalog aussucht... Die Liste ließe sich mühelos beliebig fortsetzen. Einzelfälle, höre ich Frau Schmidt schon einwenden. Dem ist aber nicht so. Das Gesundheitssystem in Deutschland ist ein Selbstbedienungsladen. Bereits im Jahre 1994 hat eine Enquete-Kommission ermittelt, dass nur ein Viertel der Mittel im Gesundheitssystem die wirklich Bedürftigen erreicht. Diese Quote dürfte sich seitdem noch verschlechtert haben. Dem Vernehmen der Ärzte meines Bekanntenkreises zur Folge, ist Missbrauch an der Tagesordnung und hat Ausmaße erreicht, die jedem Solidaritätsgedanken Hohn sprechen. Solange dies nicht abgestellt wird, hat die die "Abschöpfung" der "Besserverdienenden" oder die Erweiterung der Bemessungsgrundlage überhaupt nichts mit Solidarität zu tun, sondern es handelt sich um Ausbeutung der Leistungsträger, eine Zwangsbeteiligung der Versicherten an der staatlich verordneten Verschwendung im Selbstbedienungsladen.
Was dabei herauskommt, wenn sich eine Sonderschulpädagogin mit Experten in einer Küngelrunde trifft, war absehbar: Nichts. Macher, die Eigenkompetenz und Rückgrad besitzen, das "solidarische" Selbstbedienungsprinzip zu reformieren, gibt es auf der Regierungsbühne derzeit nicht.
Zur Effizienzerhöhung des Gesundheitssystems bieten sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Eine Krankenkasse für alle. Kein Wettbewerb. Dieser Gedanke lässt mich erschauern. Eine zweite, ineffiziente Mammutbehörde wie die Bundesanstalt für Arbeit. Schlamperwirtschaft, Pöstchenschacher, politischer Einfluss... Nicht auszudenken.
2. Aufnahmezwang für alle Kassen, aber freie Tarifgestaltung ohne Transfers. Belohnung sparsamen Verhaltens. Dann wären schlecht wirtschaftende Kassen relativ schnell von der Bildfläche verschwunden, der riesige Verwaltungsaufwand des Strukturausgleichs hinfällig, die Beitragssätze insgesamt erheblich niedriger.
Für nicht versicherbare oder chronisch Kranke, müsste allerdings ein Ausgleichstopf geschaffen werden, in den alle Kassen einen für alle gleichen Prozentsatz ihrer Einnahmen (nicht Überschüsse !) einzahlen. Diese Fälle könnten auch über Steuermittel finanziert werden. Der erhöhten Steuerbelastung stünden dann signifikant niedrigere Beitragssätze gegenüber.
Die genannten Beispiele des Missbrauches ließen sich relativ einfach abstellen:
- Eigenbeteiligung für jeden Arztbesuch.
- Kurgäste, die sich nicht an die verordnete Diät halten, verlieren den Versicherungsschutz für den Kuraufenthalt und müssen diesen selbst bezahlen.
- Zusatzpflichtversicherung für das Risiko für Motorradfahrer, welches mit der Unfallzahl steigt.
Ohne Eingenverantwortung wird das System über kurz oder lang zusammenbrechen und für die Bedürftigen nichts mehr übrig bleiben.

  12.04.03 Otto Niemeyer
Solange keine Regierung den Mut hat, gegen die Schwarzarbeit(die nach Schätzungen inzwischen ein Volumen von 350 Milliarden Euro hat) anzugehen, werden die Defizite der Sozialversicherungen weiter steigen!
Bei einen Beitragssatz von nur 10 % würde, wenn die Politik es sich trauen würde die Schwarzarbeit zurückzudrängen, ein Volumen bei den GKVen von 35 Milliarden Euro Beitragsmehreinnahmen zur Verfügung stehen. Aber die Zahl der Schwarzarbeiter ist höher als die der Leistungserbringer. Für einen Politiker zählt die Wählerstimme, nicht das Geld, wenigstens solange es das Geld der Wähler ist! Auch der Rentenversicherung würden die Mehreinnahmen in Höhe von 70 Milliarden Euro gut zu Gesicht stehen!

  13.04.03 Thomas Ernst
Leider sind bei uns immer wieder Menschen an der Spitze des Gesundheitsministeriums die nie mit Medizin zu tun hatten. Die nie einmal in einer Klinik direkt am Patienten gearbeitet oder Medizin studiert haben. In der Fußball-Bundesliga unvorstellbar das dort ein Trainer auf der Bank sitzt der nie Fußball gespielt hat.

  13.04.03 Anke Deck
Nötig ist- kurz und knapp- eine bessere Kontrolle der Abrechnung von Kassenärzten,eine Einengung der verordnungsfähigen Medikamente,eine Erfassung der angewandten Therapien mit Kosten-Nutzen-Analyse.
Mit einer Leistungskürzung in der GKV ohne grundlegende Reformen ist doch nichts gewonnen, die geht nur zulasten der Kranken!

  18.04.03 E.Schönewald
Meine Vorschläge wären:
-mehr Kontrolle der Krankenkassen um einen riesigen Wasserkopf an Verwaltung zu verringern. Nicht jedes kleine Städtchen braucht eine Aussenstelle der KK, es tut auch eine telefonische Beratung.
- keine Patientenquittung, sondern eine Rechnung an den Patienten und eine Kostenerstattung unter Abzug eines jährlichen Selbstbehaltes den der Patient mitbestimmen kann( umso höher der Selbstbehalt, desto geringer die monatlichen KK-Beiträge) mit sozialer Überforderungsklausel.
- auch ein Selbstbehalt beim Hausarztbesuch, auch bei chronischer Krankheit, um unnötige Besuche zu vermeiden. Oft trifft man die gleichen Leute, die wegen jedem Zwicken zum Arzt rennen und die verschriebenen Medikamente erst gar nicht abholen, oder diese in der Schublade vergammeln.
- Bessere Nutzung der Chip-Karte ( eintragen von Diagnosen, Medikamentengabe etc.)
- Herausnahme der Präventionsleistungen aus dem Leistungskatalog der KK(Ausnahme = Schwangerenvorsorge und Kinder-Früherkennung )Dieses Geld sollte jeder übrig haben, oder anderweitig einsparen( nicht rauchen, einmal Essen + Kino weniger)
- genauere Prüfung bei Vergabe von Kuren, längerer Arbeitsunfähigkeit etc.
Je nachdem an welchen Berater man bei der Kasse gelangt, ist es leichter oder schwieriger solche Leistungen durchzusetzen.

  20.04.03 heinzendres@t-online.de
Reformpacket

1 änderung der verrechnung von artztleistungen .
artztleistungen werden diereckt mit der versichertenkarte bezahl der patient benutzt dazu seine versichertenkarte wie eine EC-karte .
er bestätigt die gebrachten leistungen und die kosten werden von der krankenkasse geprüft und überwiesen .

2 arzneimittel
die verordnung von wirkstoffen ist ein schritt in die richtige richtung

aber geht nicht weit genug .
rezepte werden in zukunft nicht mehr ausgestellt sonder die benödigte medikation wird auf der kassenkarte gespeichert mit der man dan die medikamente in der apotheke abhohlen kann . damit kann man auch ein völlig neues zuzahlungskonzept entwerfen .
chronisch kranke die ein bestimmtes medikament immer brauchen werden von der zuzahlung für diese medikamente befreit oder müssen einen geringeren satzt zahlen .
wer das günstigste medikament einer wirkstoffgruppe bezieht wird von der zuzahlung ganz oder teilweise befreit .

3 optional könnte man so noch den kassenbeitragssatz abstuffen .
wer wenig krank ist muss weniger bezahlen .

4 dieser punkt müsste noch ausdiskutiert werden :

a umwandlung der arbeitgeber-anteile an den sozialabgaben generell .
das unternehmen müsste dann nich für jeden arbeiter abgaben zahlen
sondern einen bestimmten satz auf den umsatz oder gewinn so würdern personallstarke unternehmen entlastet und kapitalintensive unternehmen mehr zur sozialen verantwordung hingeführt .

b vollkommene neuordnung der krankenversorgung . jeder bürger müsste
eine gesundheitsabgabe zahlen mit der die grundversorgung sichergestellt wird und alle lebensrettenten und lebenserhaltenten massnahmen enthalten sind . für die restlichen leistungen müsste jeder ein versicherung abschliesen .

c eine generelle reform die die geräteauslastung die krankenversorgung
krankenhäuser und ärtzte beteffen würde . dies alles wäre jetzt zu erwähnen zu umfangreich .


  21.04.03 Rolf Preuss
Rolf Preuss, Pulheim-Stommeln
Die ausreichend gesundheitliche Versorgung und die damit erforderlichen finanziellen Aufwendungen der Bundesbürger ist nicht nur jetzt ein aktuelles Thema, sondern geistert schon seit Jahrzehnten durch die Presse und wird durch die sogenannten Reformen ständig reformiert.
Eine genaue Analyse dieser Reformen ergibt allerdings ein Bild einer stetigen Konstanz des herrschenden Zustandes und nur marginale Veränderungen wurden für eine Alibifunktion vorgenommen.

Die Gesundheit der Bürger ist den Verantwortlichen nur sekundär ein Anliegen und wird von aktuelleren Themen, die das Bild der Bundesrepublik in der täglichen Politik prägen und damit die Abgeordneten ins Rampenlicht führen aus der Prioritätenliste nach hinten geschoben.

Denn genauso wie eine Steuerveränderung von einem Tag zu anderen gesetzlicher Bestandteil wird und kein Bürger deswegen zu Rate gezogen wird, kann auch eine Veränderung im Gesundheitswesen vorgenommen werden. Doch es passiert nichts.
Ein Beispiel darf hier für das Desinteresse unserer politischen Verantwortlichen gesundheitlicher Belange der Bundesbürger angeführt werden und zeigt, daß die finanziellen Interessen der Volksvertreter höherwertiger sind als die Gesundheit der Einwohner. Ist dem Bürger an seiner Gesundheit viel gelegen, so steht die Möglichkeit einer Privatbehandlung jedem offen. Dem Betroffenen muß die Gesundheit doch so viel Wert sein, daß er alle finanziellen Mittel dafür einsetzt und auf alles andere verzichtet.
Die Bundesrepublik hat als einziges Land der Erde der Aktion zur Vermeidung der gesundheitlichen Risiken durch das Rauchen nicht zugestimmt, da die Einnahmen aus der Tabaksteuer wichtiger sind als die nur achtzigtausend Raucheropfer.
Öffentliche Diskussionen zur Reformierung des Gesundheitswesens sind nur Scheingefechte, die Aktionismus vortäuschen, aber keine Veränderung bewirken sollen und dürfen.
In vielen Diskussionen zu dieser Thematik kristallisiert sich ein psychologischer Aspekt heraus und stellt damit klar, daß eine radikale Veränderung nicht eintreten wird und darf.
Das Bewußtsein in Klassen zu denken und zu handeln ist ein angeborener Zustand und somit gibt es ein Bestreben in die höherstehende Klasse zu gelangen. Die Volksvertreter nehmen nun durch ihre Wahl einen Gesellschaftsstand ein, der denen der intellektuellen Ebene der Mediziner und Pharmakologen entspricht. Es liegt also nichts näher, als für diese Klasse einzustehen bzw. eben der eigenen Klasse zu vertreten.
Das ist der Grund, warum es keinen Sinn ergibt, eine Abhandlung über mögliche Punkte, die einer wirklichen Reform nahe kommen, zu diskutieren und unnötigerweise mehrere hundert Seiten Vorschläge aufzuführen.

  20.04.03 Frank
Ich frage mich weshalb nur Eigenbeteiligungen und willkürliche Risikozuschläge zu weniger Mißbrauch (im weitesten Sinne) führen sollen. Sowas trifft doch nur die Menschen, die krank sind, was oft genug den Job kostet, die zukünftig, mit noch mehr Zumutbarkeit, in noch mieser bezahlte Jobs gezwungen werden können, von denen es eh nicht genügend gibt, oder die gleich die Leistung versagt bekommen weil sie angeblich nicht arbeiten wollen, was möglichst der Vermittler frei entscheiden kann (ich weiß, das ist nur 1 Beispiel). Irgendwie ist doch diese Unterordnung der ganzen Gesellschaft ausschließlich unter das Primat der Ökonomie selbst krank. Mal seh wie lange eine derart kranke Gesellschaft noch die Ideen "erzeugt" die sie braucht um sich ohne größere Bodenschätze behaupten zu können.

Weshalb soll es nicht möglich sein die Sozialsysteme zuerst einmal wirklich transparent zu machen, damit überhaupt realistisch nachvollziehbar wird was da wirklich läuft (z.B. mit obligatorischen Rückmeldungen von Patienten, Klienten und sonstigen Inanspruchnehmern von Sozialleistungen) um dann, durch möglichst versierte aber unabhängige (auch unabhängig von beliebten "öffentlichen Glaubensbekenntsnissen" wie es gebe nur ein Interesse zu verfolgen und das sei Geld sparen) Praktiker (vielleicht aus dem Ausland) eine Systematik entwerfen zu lassen, die wirklich solidarisch ist (wir haben längst 3 Klassen im Gesundheitssystem, den "Sozialamtsdreck" (der Begriff stammt nicht von mir!!!!) u.ä. habt ihr vergessen) und als "übergreifende Systematik" für das ganze Sozialsystem gültig ist in der z.B. sicher gestellt ist, daß Menschen denen es eh schon dreckig geht, sich nicht auch noch darum kümmern müssen aus welchem Topf denn nun die nächste Miete oder die nächste Arztzuzahlung bezahlt werden soll.

Irgendwie gehen hier anscheinend alle vom Normalfall des Menschen mit Auto, Haus und Job aus. Daß es längst eine Menge Armut gibt, wobei die Armen nicht im entferntesten den Eindruck von "sozialer Hängematte" haben und immer weiter "nach unten" rutschen (auch ohne eigene "Schuld"), wird insgesamt in Deutschland gerne übersehen, weil Bild und andere Medien den Stammtischen gerne nur die schwarzen Schafe zeigen. Viel zu viele Gesetze und Regelungen (über die eh keiner mehr einen wirklichen Überblick hat) sind so schlecht aufeinander abgestimmt, daß immer mehr Gesetze gar nicht mehr greifen, weil irgendwelche Grenzsätze gerade so überschritten werden, was an anderer Stelle, wo der nächste Grenzsatz gerade so überschritten wird, aber keine Rolle spielt und erst gar nicht bekannt wird.

Ich frage mich was dieser ganze Overhead an Vorschriften, Behörden, Verwaltungen usw. alles kostet (nicht nur finanziell). Weshalb kann nicht ein enges Netz von versierten Zuständigen in einer flachen Hierarchie nach klaren, einfachen, praktikablen, fairen, solidarischen, regelmäßig verifizierten, akzeptierten usw. Regeln für alle sozialen Leistungen, von Erwerbslosigkeit über Krankheit bis zur Rente zuständig sein. Diese Bereiche überlappen sich doch eh immer wieder. Keine Mamutberhörde wie die BfA, die dann irgendwo versucht der Krankenkasse Kosten aufzuhalsen um selbst zu sparen und dabei noch ne Menge Papier und Gutachten produziert. Sondern ein echtes soziales Netz. Dem Anbieter Leistung anbieten können, für die sie die volle Verantwortung tragen. Aus der vollen Transparenz dieses Systems, das sowohl mit Kontrolle und Rückmeldungen als auch mit Leistungsanreizen arbeitet, müßte doch eine Art föderales Komplettsystem aus Einzelteilen für ALLE!!! zu schaffen sein, das besser funktioniert als das was sich derzeit zu hohen Prozentsätzen selbst beschäftigt. Die Kommunikationsmöglichkeiten des Internet ermöglichten doch z.B. viel bessere Möglichkeiten der vernetzten Zusammenarbeit, gerade im sozialen Bereich, als derzeit auch nur im Ansatz genutzt und ohne daß "Big Brother" Wirklichkeit werden muß.

Natürlich soll dieses solidarische Netz nur für die "Grundbedürfnisse" aller zuständig sein, die für ausnahmslos alle ein wirklich würdiges Leben "nach dem Stand der Gesellschaft" ermöglichen, das in Bereichen sicher "besser" aussehen muß als heute, für das aber auch ausnahmslos alle bezahlen und verantwortlich sind. Für wirklichen Luxus sollte es, fair und ohne "Rosinenpickerei", Zusatzversorgungen geben, über die frei entschieden werden kann, nicht erst ab einem bestimmten Einkommen.

Hier sind die schmerzhaften Einschnitte gefragt. Wenn es um wirklichen Luxus, Mißbrauch, Redundanz, Reibungsverluste, Ineffektivität, Bürokratie, Schlamperei, überholte Pfründen, Filz usw. usw. geht.

  24.04.03 Rolf Tingler
Durch Zufall sah ich heute im Fernsehn einen Bericht mit der Gesundheitsministerin. Da ging es um Kosteneinsparung durch billigere Medikamente. Ich dachte ich höre nicht recht. Vor ein paar Jahren machte ich und meine Frau den Krankenkassen konkrete Vorschläge wie sie Millionen bei Medikamenten durch Reimporte der gleichen Medikamente wie in Deutschland (gleicher Hersteller) sparen könnten. Dazu ging es um Ausstattungen für Alergiker, wie Schonbezüge für Matratzen gegen Hausstaub usw. Die Beträge wichen bei gleichen Medikamenten oder gleichen Artikeln um über 70% ab. Das wäre allein bei Astmatikern mehrstellige Millionenbeträge gewesen. Wir verwiesen darauf das und das sehr verdächtig vorkommt wenn man nicht sparen will wenn man könnte. Die Krankenkassen drohten mit einer Verleumdungsklage im Falle einer Veröffentlichung. Ich schrieb dem Landesgesundministerium, diese verwies einfach an die Kassenaufsicht und von dort hörte ich nie wieder etwas.
Und nun kommt dieser Bericht im Fernsehn. Meiner Meinung nach gehören erstmal die Kassen selber gesäubert. Und zwar von arroganten ignoranten Personal. Die hätten schon immer sparen können, aber anscheinend fließen da etliche Gelder durch dunkle Kanäle.
Die ganze Gesundheitsreform ist ein Schlag ins Gesicht jeden Bürgers. Ihm sollte auch freistehen jede Zahlung zu verweigern wenn er nicht eine entsprechende Gegenleistung erhält. Wenn Sie in eine Geschäft gehen und z.B. Schuhe kaufen und der Verkäufer nach erhalt der Kaufsumme die Sohlen entfernt sind Sie nicht Willens den Vertrag noch aufrecht zu erhalten, oder?
So langsam zweifle ich am Verstand der Politiker die ja alle schön privatversichert sind, volle Rente kriegen und sich auch nicht mit Tarifpolitik beschäftigen müssen das sie Ihre Gehälter einfach anpassen.
Deutschland ist am Ende, nur gibt kein Politiker zu. Das wäre ja ein Schuldeingeständnis.

  04.05.03 Rohlfs
Die unendliche Geschichte der Sozialbeiträge bzw. Lohnnebenkosten dreht sich weiterhin im Kreis.
Ansätze wie Beitragserhöhungen oder im Gegenzug Leistungskürzungen sind nur kurzfristige und politische Lösungen.
Im Bezug auf die Verteuerung der Arbeit in Deutschland sowie der langfristige Blick auf die Bevölkerungsentwicklung ist es unrealistisch weiter am Umlageverfahren festzuhalten.
Für alle Sozialausgaben muss wieder der Faktor Kostendeckung gelten. Dies geht meines Erachtens nur durch die Einrichtung von Fonds (Pensionsfonds usw. wie in den U.S.A), die Gewinne erwirtschaften können und müssen.
Gleichzeitig kann dadurch jede Berufsgruppe herangezogen werden, was einer wirklichen Parität bei den Beitragszahlern haben wird.
Grundgedanke dieser Ausführung ist durch die Möglichkeit, dass die Sozialversicherungsträger eine Mischung aus Sozialkasse und Sparkasse werden können, wodurch die erwirtschafteten Gewinne teils in die Leistungen Rente, Gesundheit sowie Arbeitslosengeld fliessen sowie auf der anderen Seite die zu zahlenden Beiträge der Zahler gesenkt werden.

  07.05.03 Andreas G.
Es muss mehr geld in die kassen.
Z.b. : Durch steuern wen Haschich und oder Marijuana (THC Haltiges)legalisirt wirt können durch die anfallenden Steuern die löcher in der Sarts-kasse geschlossen werden. Zudem spart der Sart die Gelder für die aufwendigen Drogen-kaontrollen.
Und außerdem sind diese Drogen nicht so geferlig wie Alkohol oder Zigeretten!

  07.05.03 Peter Avelini
als niedergelassener HNO-Arzt machen mir die zwischenzeitlich bekannt gewordenen Inhalte des Gesundheitssystem-Modernisierung-Gesetzes (GMG) allergrößte Sorgen. Grundsätzlich bin auch ich der Meinung, daß Veränderungen des Systems längst überfällig sind. Medizinischer Fortschritt, die gesteigerte Lebenserwartung, Zunahme der Zahl der Leistungsempfänger bei gleichzeitig abnehmender Zahl der Einzahlenden führen zwangsläufig zu Problemen bei der Finanzierbarkeit. Selbstverständlich bin ich auch für mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem. Wenn aber immer wieder von einem solidarischen Wettbewerb im Gesundheitswesen gesprochen wird, habe ich dieses Prinzip immer noch nicht vollständig verstanden. Aus meiner Sicht widerspricht sich Solidarität und Wettbewerb.
Wenn auf der einen Seite die kassenärztlichen Vereinigungen von der Gesundheitsministerin entmachtet werden sollen und über ein System von Einzelverträgen der Krankenkassen mit einzelnen Fachärzten die Versorgung der Menschen in unserem Landkreis verbessert werden soll, habe ich so meine Zweifel. Ich erlaube mir diese Bedenken und Sorgen nachfolgend aufzulisten:
1. Es wird mir als Arzt in niedergelassener Praxis gewisse Probleme bereiten, mit 50 oder 100 verschiedenen Krankenkassen jedes Jahr Vertragsverhandlungen bzgl. der Honorierung meiner Arbeit zu führen. Diese Zeit fehlt mir für die Behandlung der Patienten!
2. Die Möglichkeit der Einzelverträge wird dazu führen, dass die Patienten sich in Zukunft bei ihrer Krankenkasse erkundigen müssen, welcher Arzt oder welches Krankenhaus einen Vertrag mit der jeweiligen Krankenkasse hat. Dies ist aus meiner Sicht eine massive Einschränkung der bisher in Deutschland üblichen freien Arztwahl und freien Krankenhauswahl. Ob dies die Bürger in unserem Land wünschen wage ich zu bezweifeln.
3. Der Arztberuf ist bereits heute derart unattraktiv geworden, daß in den Kliniken ausserhalb der Ballungsräume tatsächlich schon Nachwuchmangel herrscht. Wenn wir in absehbarer Zeit das Arbeitszeitgesetz umsetzen müssen (europäisches Recht), werden in den Kliniken nochmals zusätzlich 15000 Arztstellen zu besetzen sein. Das Ziel unserer Gesundheitsministerin ist es, die fachärztliche Versorgung der Bevölkerung in Klinikambulanzen, ähnlich den Polikliniken der DDR, stattfinden zu lassen. Wie die bereits jetzt überforderten Krankenhausärzte diese Arbeit zusätzlich bewältigen sollen, ist mir schleierhaft. Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner Zeit als Krankenhausarzt an einem Tag max. 15-20 Patienten ambulant behandelt habe. Solche Zahlen sind auch aus den ehemaligen DDR-Polikliniken bekannt. Heute sehe ich in meiner Praxis ca. 60-80 Patienten pro Tag. Die kommen alle, weil sie krank sind. Und fast alle sind mit meiner Arbeit zufrieden. Wer soll die in Zukunft behandeln?
4. Den immer wieder geäußerten Begriff der "doppelten Facharztversorgung", den wir uns in Deutschland als Luxus leisten würden, muss ich ablehnen. Wir haben in Deutschland eine strukturierte Facharztversorgung mit angemessener Arbeitsteilung. Die einfacheren Gesundheitsprobleme werden in der preisgünstigeren niedergelassenen Facharztpraxis abgearbeitet und die großen schwierigen Gesundheitsprobleme und Operationen werden in den Krankenhäusern versorgt. Wenn jetzt alle Krankheitsfälle, auch die einfachen, im teuersten Bereich unseres Gesundheitswesens, nämlich dem Krankenhaus, versorgt werden sollen, wird dies eine weitere Kostenexplosion nach sich ziehen. Diese Vorstellung ist für mich eigentlich nicht akzeptabel.
5. Ein weiterer Punkt, der mir große Sorgen macht, ist, ob die Krankenkassen nur noch mit den Fachärzten mit den niedrigsten Preisen Einzelverträge abschließen? Da den Krankenkassen betriebswirtschaftliche Ergebnisse wichtiger sind als das Wohlergehen der Patienten, muss solches befürchtet werden. In den USA wurde derselbe Irrweg beschritten, wie er bei uns nun geplant ist. Eine Kostenersparnis hat sich dort nicht ergeben. So musste die Regierung dort ein Patienten-Schutzgesetz gegen die Krankenkassen erlassen, um der einseitigen Ökonomisierung Einhalt zu gebieten.
Wir niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind einer tagtäglichen Qualitätskontrolle dahingehend ausgesetzt, dass die Patienten mit den Füßen abstimmen und unsere Praxen im Vertrauen auf eine gute und angemessene Behandlung aufsuchen. Dieses Vertrauen rechtfertigen wir zigfach jeden Arbeitstag, des Nachts und an Wochenenden. Dieses weltweit nahezu einmalige Gesundheitswesen zum Vorteil unserer Bürger steht derzeit zur Disposition.
Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Punkte, die ich nur kurz streifen werde. So zB die längst fällige Abschaffung des Risikostrukturausgleichs, damit es endlich auch zu echtem Wettbewerb zwischen den Kassen kommen kann. Dies würde die seit Jahren ausufernden Verwaltungskosten reduzieren. Die Kassen, welche gut wirtschaften, könnten ihre Beiträge endlich senken. Ausgliederung kassenfremder Leistungen wie: Künstliche Befruchtung. Nicht schwanger zu sein ist keine Krankheit, die Schwangerschaft kein gesünderer Zustand. Das Sterbegeld. Akupunktur (nichts dagegen, aber die Wirkung ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen), Homöopathie, etc, etc,...
Warum muß es in Deutschland über 370 verschiedene Krankenkassen geben? Jede mit Vorständen, Aufsichtsräten, Verwaltungsgebäuden usw. Wussten Sie, dass auf einen niedergelassenen Arzt vier Angestellte bei den Kassen kommen? Das sind die Strukturen, die aufgebrochen werden müssen. Wir brauchen in Deutschland keine Staatsmedizin, sondern Wettbewerb in allen Bereichen. Glauben Sie, die Menschen sehnen sich nach DDR- Verhältnissen.

  09.05.03 Heinz
Sicher gibt es viele Wege, die nach Rom führen. Der eine ist länger, der ander kürzer.
Gesetzt den Fall, die gesetzlichen Krankenkasse würden privatisiert werden, sprich wären für ihre Kosten verantwortlich, dann sähe die Sache sicher ganz anders aus.
Bisher wird weder auf Personalkosten, noch auf sonstige Kosten geachtet.
Auch ist die Rentabilität der einzelnen Krankenkassen Mitarbeiter nie ein Thema gewesen. In einem Staat der freien Marktwirtschaft ein Unding. Enklaven der Sorglosigkeit zu Lasten der Gesellschaft?
Prunkbauten müssten nicht sein, Mitarbeiter die nur damit beschäftigt sind, vorhandene Mitglieder zu halten müssten nicht sein. Bei den Privaten gehts doch auch.
LG, Heinz

  09.05.03 Michael Zieger
Ich persönlich finde es eine relative Zumutung, was uns (dem kleinen Bürger) sämtliche Parteien zumuten.
Auf der einen Seite bin ich sehr stark für die Reformierung des Gesundheitswesens, nur auf der anderen Seite ist die Art und Weise wie es von SPD, CDU und anderen Parteien vorgeschlagen wird unzulänglich. Um es einmal aus Sicht eines Privat-Unternehmens zusagen, "Wenn wir diese Verschwendung von finanziellen Mitteln in der Verwaltung nicht ändern, können wir noch soviel Reformen machen, es wird nichts bringen."
Es ist ja fast unbestritten, das man keine 300 verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen braucht. Wozu braucht man denn Wettbewerb, wenn gesetzlich geregelt ist, das sie sowieso keinen Verlust machen dürfen und das bis auf die reicheren Mitbürger alle zu Ihren Kunden gehören.
Man muss durch eine gezielte Reduzierung der Anzahl der Krankenkassen verschen Geld einzusparen, klar entstehen da in erster Linie Arbeitslose, aber die Lohnnebenkosten in diesem Bereich könnten um bestimmt einen halben Prozentpunkt gesenkt werden.
Es kann nicht sein, dass die Büger einen überfüllten Verwaltungsapparat finanzieren sollen. Und wenn zum Schluss nur 5 Kassen überbleiben, wären selbst das noch 3 zuviel, denn die Leistungen der Kassen unterscheiden sich in meist solch belanglosen Dingen, das dies schon lang kein Kriterium der Auswahl mehr ist.
Wenn man in Betracht ziehen würde, die gesetzlichen assen in PrivateHand zu legen, würde es eventuell sogar möglich sein die Beiträge und 3-5% zu senken.
Ich weiß das diese Zahlen teils sehr utopisch klinegn, aber Sigmar Gabriel hat es letztens bei Christianssen gesagt, das langsam mal angefangen werden nachzudenken, was die Führungselite dieses Landes mit beitragen kann, wie kann denn jemand eine Reform entscheiden in der Gesundheitspolitik, wenn er nicht selber betroffen ist und keine Ahnung hat, was es für Auswirkungen geben wird, nur weil er selber wesentlich mehr verdient und in allen Lagen perfekt privat abgesichert ist.
Es ist mit den derzeitigen Vorschlägen nicht abgetan, diese finde ich persönlich absolut unzulänglich, vor allem, das Mutterschaftsgeld durch eine Anhebung der Tabaksteuer finanziert werden soll, aber gegen Freizeitunfälle muss man sich demnach ab in Kraft treten privat versichern.
Eine Anhebung der Tabaksteuer ist in jedem Fall gerechtfertigt und fällt meines erachtens sogar mit 1€ mehr pro Packung zu gering aus.

  10.05.03 Micha Dietze
Toll, was sich da "Sozialministerin" Schmidt ausgedacht hat: Wegfall des Sterbegeldes, Zuzahlungserhöhung zu Medikamenten und Erhöhung der Zuzahlung für Krankenhausaufenthalte.
In Anbetracht der hohen Arbeitslosigkeit, die einhergeht mit weniger Finanzen in den Haushaltskassen der Bevölkerung, sind diese Schritte total daneben. Krankenhausaufenthalte (in der Regel ja unfreiwillig!) und Sterben wird zum Luxus und sollte finanziell eingeplant werden.
Wann ändert diese Partei SPD endlich ihren Namen und läßt das Sozialdemokratisch weg?! Wenn Abschaffung des Sozialstaates, dann bitte konkret.

  10.05.03 Sissis Roussopulos
Hallo zusammen.
Das Gesundheitswesen ist ein Komplexes System. Auf der einen Seite kann ich die Politiker verstehen, dass Sie angst davor haben tiefgreifende Reformen auf den Weg zu bringen. Anderseits kann ich es nicht verstehen. Es ist zwar schwierige im Gesundheitssystem etwas zu verändern. Man kann nichts verändern ohne einen Menschen/Bürger zu benachteiligen. Es ist immer irgendjemand benachteiligt. Egal was man macht. Viele meckern, dass die Verwaltungskosten der Krankenkassen so hoch ist. aber das stimmt nicht. Was meiner Meinung hohe Kosten verursacht ist der Kartenmissbrauch und "Arzthoppeln" das ja zurzeit jeder Versicherte machen kann und auch macht. Es kann doch nicht sein, dass ein Versicherter wegen einer Krankheit zu 4 oder 5 Fachärzten geht, weil es ihm nicht gepasst hat was der erste, der zweite oder der dritte Arzt gesagt hat. Dies sollte nicht möglich sein in Zukunft. Die Patienten sollten erst zum Hausarzt und dann soll der Hausarzt den Patienten zum Facharzt verschreiben, wenn er seine Krankheit nicht heilen kann. Weil viele Krankheiten auch vom Hausarzt behandelt werden können. Dieses System hat sicherlich auch Nachteile wie alle Systeme aber es erspart emense Kosten. Außerdem sollte man bei den Chipkarten auch ein Lichtbild aufsetzen. So kann der Kartenmissbrauch verhindert werden. Das ist meine Meinung.
Viele Grüße aus Bayern

  14.05.03 Steffen Boob
Also wie Johan Vetter schon schrieb. Ist auch meiner Meinung der Risikostrukturausgleich das größte Problem. Weil er verhindert eine wirtschaftliche Struktur der Kranken Kassen. Wenn es aber endlich zum Wettbewerbkommen kann dann wird auch die Verwaltung optimiert werden und Die Kassen werden auch versuchen die Preise für Medikammente zu senken.
Weitere folgen wären auf längere Sicht gesehen durch die Profite Beitrags senkungen oder Leistungs steigerung.
Ich stimme in folgenden Punkten zu
Clarisa Meining
Solidarität bedeutet das alle einzahlen auch Abgeordnete usw. es steht ja sogar im Grundgesetz alle Menschen sind vor dem Gesetzt(Staat) gleich. Und das viel zu oft von der Politik rücksicht auf Industrie Lobys genommen wird das ist aber allgemein in der Dt. Politik so.
Lukas Ohrenberg
Wir sollen zwar gute Dinge kopieren aber welche die nicht funktionieren sollten wir lieber lassen. Die Politik sollte nicht so arugant sein das besser zu können als andere Staaten. Genau mit der Verwaltung die frist das ganze Geld sinnlos auf. Aber das ist wieder allgemein üblich in dt. Ämtern und ähnliches.
Manfred Bartylla
Ich denke das Prevention besser und günstiger ist als eine Operation. Und ich finde es gut das es regelmäßige Preventive Untersuchungen gibt. Aber sie sollten nicht überbeansprucht werden von dem einzelnen Bürger.
zu Ernst Zimmer
Ist ja alles schön und gut und ich glaube auch das es am Anfang richtig hart ist aber wie viel Geld verdient ein Arzt ca. 5 Jahre nach dem Studium wenn er zb. eine eigene Praxis aufmacht. Zwar auch auf Kredit aber oft ist es so das gleich ein Haus dazu gehört. Und ein Artz ist selten arbeitslos so wie ich das sehe. Hat also ein geregeltes Einkommen. Würde mich über eine Antwort von ihnen freuen hamond@web.de
mit Freundlichen Gürßen Steffen Boob
hamond@web.de

  16.05.03 Irina Kretschmer
Wenn ich all das lese und die täglichen Meldungen verfolge - Es dreht sich doch alles im Kreis.
Fakt ist: Das System im derzeitigen Zustand ist überfordert. Nun sucht man krampfhaft nach kosmetischen Mitteln, die auch parteipolitisch nicht so weh tun. Das reicht nicht.
Thema Eigenverantwortung: Wie heißt es so schön? Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.
Ich behaupte, so lange es in allen Führungsebenen, politisch, wirtschaftlich usw., offensichtlich Betrügereien, Schiebungen, Unehrlichkeit - zum Teil sogar ungestraft - gibt, warum sollte irgendjemand in diesem Land anders handeln? Wie erklären Sie dem Langzeitarbeitslosen, der durch Schwarzarbeit sein Einkommen, zugegebenermaßen auf Kosten der anderen, aufbessert, dass in den Parteispitzen dubiose "Schwarze Konten", Beraterverträge usw. zur Tagesordnung gehören? Oder dass die Spitzenverdiener Ihre Steuern woanders oder nur teilweise bezahlen? Dass Großunternehmen steuerlich begünstigt werden, deswegen ihre Produktion trotzdem ins Ausland verlagern? Dass die starken Lobbies schalten und walten können, ohne dass denen jemand auf die Finger haut? Dass die großen Vermögen nicht besteuert werden...
Das zieht sich doch durch alle Ebenen, immer wird der kleine Steuerzahler, der nun auch noch Leistungen aus seiner Krankenversicherung in Anspruch nehmen muss, der Gelackmeierte sein.
Soziale Gerechtigkeit muss her, von ganz oben bis ganz unten. Dazu gehören Transparenz, Kontrolle und Bestrafung, wenn nötig. Nur so kann doch ein Bewusstsein wachsen, dass wir alle die Karre in den Dreck gefahren haben und diese nun auch wieder herausziehen müssen. Die Politik sollte nicht nur immer in Wahlkampfperioden denken, sondern an die Sachthemen gehen, ehrlich und konsequent. Verwaltungen müssen geschrumpft werden, warum nicht mit Hilfe aus der Wirtschaft (z.B. Krankenkassen). Wer hat denn endlich den Mut dazu?

  19.05.03 Marc Forte
Die Frage ist,warum soll ich als Bundesbürger den angeknacksten Kassen helfen,die weder mit Geld umgehen können,noch den Ärzten und Krankenhäusern über die Schulter gucken???Der Wasserkopf in den Kassen ist natürlich zu groß-die Ärzte und Krankenhäuser stecken sich die Taschen vol-und keiner sagt was!!!Aber jetzt wird mal wieder was gutes getan und den Rauchern der Schwarze Peter zugeschoben(einer muß immer der Sündenbock sein).Ich allerdings würde endlich mal den Freizeitsportlern mit einer extra Steuer zulaibe rücken da sie die Kassen mehr belasten als irgendein Raucher.Aber dieses ist nur meine Meinung.

  21.05.03 Hans-Peter Meuser
Die Vorschläge von E. Schönewald vom 18.4. sind sämtlich beachtenswert. Im Übrigen wird hier im Forum manches richtige gesagt, überwiegend aber alte Vorurteile wiederholt, was niemanden weiterbringt. Wer sachliche Informationen zu Arzthonorar, betrügerischer Abrechnung usw. sucht, kann z.B. bei www.aerzteverein-me.de fündig werden.
(betrifft z.B. die Beiträge von Marc Forte 19.5.; Steffen Boob 14.5.; Jennifer Lubitsch, 8.4.; Johann Vetter, 8.4.)

  26.05.03 Steffen Boob
Folgendes gehört zwar möglicher Weise nicht hier Hinein aber es könnte den Sozialstaat wirklich mal Reformieren und nicht einen Flickschusterrei wie sie momentan betrieben wird folgen. Möchte auch darauf hinweißen das dies nur mal Vorschläge wären und ich hofe ich kann hiermit eine producktive Diskussion anregen.
Maßnahmen um Deutschland genesen zu lassen.
1. Abschaffung des Kündigungsschutzes für Beamte
o Überflüssige Beamte entlassen
2. Steuern vereinfachen und übersichtlicher gestallten
3. Einführung eines einheitlichen Schulsystems
o Schulämter schließen siehe Finnland
4. Risikostrukturausgleich abschaffen
5. Politiker dürfen keine Vorsitze und ähnliches in der freien Wirtschaft innehaben. Besonders nicht in Medien
6. Subventionen und Förderungsmaßnahmen gezielter einsetzen
7. Steuerabschreibungen überdenken( Betriebe dürfen nicht alle zu zahlenden Steuern als Spenden verbuchen dürfen max 33 %)
8. Bodenprogramm starten
9. Steuerabschreibungen ermöglichen für Personen die in deutsche Betriebe investieren.(ca 33 %)
10. Wohnraum und Grundnahrungsmittel einer Gewinn Kontrolle unterziehen.

Erläuterung
1. Abschaffung des Kündigungsschutzes für Beamte.
Der Verwaltungsapparat Deutschalands ist viel zu groß. Es gibt viele Ämter die nicht optimal arbeiten sondern viel zu Viele Beamte beschäftigt werden. Obwohl ein teil eigentlich überflüssig wäre wird dieser Teil überall auf Staatskosten beschäftigt. Wenn diese Leute jetzt arbeitslos wären würde dem Staat mehr Geld zur Verfügung stehen. Weil deren Arbeitslosen Geld weniger Kostet als ihr üppiger Beamtenlohn.
2. Steuern vereinfachen und übersichtlicher Gestallten
Das Steuersystem Deutschlands ist völlig unübersichtlich und ineffektiv. Steuern werden erhoben auf Tabakwaren und werden verwendet für die Sicherheit Deutschlands. Es muss erstens eine gerechte Einkommens Steuer erhoben werden die prozentual für alle gilt mit möglicherweise verschiedenen Stufen für Arbeitnehmer, Kleinbetriebe, Mittelstand und Großbetriebe. Andere Zusatzsteuern wie Tabak, Kraftstoff, Öko usw. sollten dafür ausgegeben werden wo für sie laut dem Namen gedacht sind damit der Bürger weiß wofür er die jeweilige Zusatzsteuer zahlt. Das hätte ein komplette Umstrukturierung zur Folge. Welche zum Vorteil hat das man fehl Entwicklungen schneller erkennen kann und so schneller reagieren kann. z.B. Steuersenkung oder kleiner Umverteilung. So würde auch die einnahmen einer stetigen Beobachtung unterzogen.
Außerdem sollte man das Steuer Recht auf ein Buch mit maximal 150 Seiten beschränken. Denn 70000 Verordnungen wie sie momentan im Deutschen Steuerrecht existieren sind für niemanden überschaubar, und wenn sich dabei noch viele widersprechen ist das völlig sinnlos. Aber es ist schwachsinnig zu versuchen dieses zu kürzen und zu vereinfachen man sollte einfach von neuen beginnen und ein neues Übersichtliches Steuerrecht schaffen. Das ziel sollte sein alle möglichen Steuern auf 1 Din A4 Blatt zubekommen. Das heißt überflüssige Steuern zu streichen und umverteilen. So wäre eine Optimierung des Steuerrechts erst möglich. Die Mehrwertsteuer könnte im diesen Zuge auch gesengt werden das würde wieder den Konsum steigern.

3. Einführung eines Einheitliches Schulsystem
Zuzüglich zu der Rationalisierung der verschiedenen Ämter könnte man das Schulamt völlig abschaffen. Vorbild Finnland. Dort gab es auch zahlreiche Bedenken aber diese haben sich nicht bewahrheitet und das Bildungssystem funktioniert auch ohne. Das Bildungssystem sollte gänzlich überholt werden.
a. Einheitliches System in ganz Deutschland. Hätte zur Folge das Bildung vergleichbarer wird.
b. Klassengröße minimieren. Lehrer könnten zb. aus dem Schulamt bezogen werden soweit diese noch fähig sind zu Unterrichten.
c. Lehrpläne sollten zentral vorgegeben werden. Aber dem Lehrer sollte Zeitliche Rheinfolge und Methodik vorbehalten bleiben. Bücher sollten zentral Bestimmt werden um auch einen gleichen Sprachgebrauch zu ermöglichen.
d. Klassen sollten länger zusammen bleiben.
e. Zentrale Prüfungen usw.

4. Risikostrukturausgleich abschaffen
Viele Krankenkassen sind nicht wirtschaftliche aber ihre Defizite werden durch Wirtschaftliche wieder ausgeglichen. Diese Vereinbarung nennt man Risikostrukturausgleich. Somit werden unwirtschaftliche Krankenkassen kosten intensiv am leben erhalten. Wenn man jetzt diesen Krankenkassenausgleich abschaffen würde. Dann könnten die Wirtschaftlichen Krankenkassen in naher Zukunft entweder die Beitragssätze minderen oder die Leistungen erhöhen. Was dem Sozialstaat bedrift wäre das ein echter Fortschritt. Die Mitglieder der Konkurs gehenden Krankenkassen werden von den übrig bleibenden so bald die in der Lage dazu sind übernommen. Bis dies Geschen ist sollte der Staat die unwirtschaftlichen am Leben halten.
5. Politiker dürfen keine Vorsitze und ähnliches in der freien Wirtschaft innehaben.
Um Vetternwirtschaft und Verfolgung persönlicher Interessen vorzubeugen sollten man Politikern nicht erlauben Positionen in Betrieben der freien Wirtschaft zu begleiten. Denn so wird möglicherweise gewisse betriebe gefördert obwohl sie gar nicht das Beste Preis Leistungsverhältnis angeboten haben.

6. Subventionen und Fördermaßnahmen überdenken und gezielter einsetzen.
Viele Subventionen oder Gelder werden nicht richtig eingesetzt.
Mann sollte alle Subventionsmaßnahmen überdenken und auf Effektivität zu überprüfen. Wirtschaftsbereiche die ohne Subventionen nicht konkurrenzfähig sein können sollten auf eine Existenzberechtigung überprüft werden. Wenn dieser Wirtschaftsbereich wichtig ist sollte er mit einem höchst möglichen Einsatz Subventioniert werden.
Es wird gekleckert nicht geklotzt. Jede sinnvolle Idee oder Versuch wird unterstützt. Aber mit Geldern die nicht ausreichend sind für den Zweck der erreicht werden soll. Es wäre besser wenn ausgesuchte Ideen oder Versuche vollständig unterstützt werden. Also geklotzt wird um den maximalen Erfolg zu ermöglichen.

7. Steuerabschreibung überdenken
Es ist unsinnig das Betriebe ihre gänzliche Steuerpflicht mit Spenden begleichen. So gehen dem Staat Unsummen an Steuergeldern verloren und Vereine die keinen Zweck erfüllen bekommen jedem Monat ein kostenloses Essen in einem Restaurant spendiert. Der Staat hingegen sollte mit den Mehreinnahmen auch wider die Vereine unterstützen die einen Sozialenzweck erfüllen.
Außerdem gib es noch weitere Abschreibungslöcher die den Bürgern und dem Staat nichts bringen wzb. Ausländische Filme werden letztendlich vom Deutschen Staat, dem Deutschen Steuerzahler bezahlt. Das darf nicht sein. Es sollte eine Kommission gebildet werden die Solche Steuerlöcher aufspürt und über Sinn oder Unsinn beraten und ein Entscheidung treffen ob so weiterhin Steuern abgesetzt werden.
Außerdem ist es sozial ungerecht weil sich der normal Bürger noch weniger mit dem Steuerrecht aus kennt als firmen die sich viele Speziallisten leisten können die dann der Firma steuern sparen.

8. Bodenprogramm
Unternehmen die expandieren wollen oder sich in Deutschland ansiedeln wollen bekommen den Grund und Boden des Staates als Leihgabe des Staates.Mit der Bedingung eine gewisse Anzahl Bürger neu zu beschäftigen und eine bestimmte Zahl Junger Leute auszubilden. Der Staat bestimmt aber den Standort oder macht verschiedene Vorschläge. Dieser Grund und Boden darf nur Wirtschaftlich genutzt werden das heißt nur Wirtschaftszweige aus dem Verarbeitenden bereichen. So mit kann der Staat etwas die Wirtschaftliche Situation in bestimmten Regionen stark beeinflussen. Das Land wird für einen bestimmten Zeitraum kostenlos zur Verfügung gestellt. 3-5 Jahre. Nach dieser Zeit wird dem Unternehmen angeboten diesen Grund und Boden zu kaufen oder zu pachten. Dies könnte den Unternehmergeist und die Risikobereitschaft erhöhen. Was einen konjunkturellen Aufschwung nach sich ziehen würde.

9. Steuerabschreibung
Für Personen die in Deutsche Betriebe investieren können einen gewissen Teil ihrer Investitionen von der Steuerabsetzen. So würde man wieder den Unternehmergeist und die Risikobereitschaft in Deutschland wecken können was wiederum einen konjunkturellen Aufschwung nach sich ziehen würde.

10. Wohnraum und Grundnahrungsmittel einer Gewinnkontrolle unterziehen.
Der normal Bürger, die breite Maße, Konsumiert am meisten. Damit er aber konsumieren kann braucht er Geld. Wohnraum und Grundnahrungsmittel sind aus meiner Sicht überteuert. Wenn man in diesen Bereichen, Eine Gewinnkontrolle einführen würde, und somit den Preis für Brot, Milch, Kartoffeln, Wohnraum, usw. kontrollieren könnte würde man den Bürgern ermöglichen Geld zusparen welches sie aber wieder ausgeben werden. Denn Brot usw. braucht jeder Mensch. Und es wird immer einen Absatzmarkt dafür geben. Also warum sollten Bäckereien pro Brot einen 150 % Gewinn machen wenn es 50 % auch tun. Dies gilt für die ganze Strecke dieser Produkte von dem Hersteller bis zum Verkauf. So würde man den Konsumenten bares Geld in die Hände geben welches sie anderweitig wieder ausgeben. Dies könnte wiederum die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen.


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