Allgemeine Beiträge
04.04.03
04.04.03 Joachim Täubner
Der Gedanke an eine Qualitätssicherung im ärzlichen
Dienst ist der richtige Weg. Es werden dann Mediziner gezwungen
sich weiter zu schulen. Damit werden Fehldiagnosen (Brustkrebs,
Hautkrebs u.ä.) geringer, eine effektivere Behandlungsmethode
angewendet und führt dann auch schneller zum Erfolg.
04.04.03 K.-P. Aldag
Kein politiker der letzten 20 - 30 Jahre hatte den Mut,
tiefgreifende Reformen ins Laufen zu bringen. Schauen Sie sich
bitte nur mal den Verwaltungskostenapparat an, der teilweise auch
Ihre Schuld ist. Sie haben einen Wust von nicht mehr
durchschaubarebn Gesetzen und Verordnungen erlassen, ohne sich um
die Menschen dahinter zu kümmern.
Ein ganz akutes und aktuelles Problem: Eine gesetzliche
Krankenkasse hat einem pflichtversichertem Mitglied die
Mitgliedschaft RÜCKWIRKEND gekündigt, angeblich wegen
nicht wieder aufgenommener Arbeit nach längerer Krankheit.
Dieser Mensch ist bereits seit einem halben Jahr vor Gericht und
muss dringend ins Krankenhaus, um an der Wirbelsäule operiert
zu werden. Dies macht natürlich kein Arzt und kein Krankenhaus
ohne Genehmigung seitens der Krankenkasse. So, und nun? Die Kasse
behauptet allen Ernstes, im Recht zu sein, nur der Mensch leidet
und "frisst" sein Morphium in Stille, weil er auch durch die
Medikamente nicht mehr so viel sagen kann.
Wer hat Schuld? Die Kostenexplosion? Nöö, die nun
sicherlich nicht. Politiker? Ja, teilweise, denn wenn wir 11
Gesetzbücher brauchen, um unser Sozialrecht zu regeln, ist was
faul bei uns. Jedes Detail kann man nicht regeln, eingangs eines
jeden Gesetzes sollte eine Präambel stehen, in der
erklärt wird, das das Mass aller Dinge der gesunde
Menschenverstand zu sein hat, und das sich ein jeder danach richten
muss/soll.
Meine Meinung. Tun Sie was und behalten Sie die Massgabe im Auge,
dass der Kranke das zu bekommen hat, was gut für IHN ist, und
nicht, was gut für die Kasse ist.
Zweiklassenmedizin? Ist längst da. Lassen Sie sich doch bitte
mal einen Termin geben bei einem Arzt und sagen Sie, Sie wären
Kassenpatient. Am nächsten Tag machen Sie das noch einmal und
sagen diesmal, Sie wären Privat-Patient. Unterschied? Rund 3
Wochen Wartezeit. Und nun Sie...
Gruß
K.-P. ALdag
04.04.03 Hans-Peter Meuser
Prävention raus aus der GKV !
Eine revolutionäre Forderung ? Warum ?
Sinn der gesetzlichen Sozialversicherung ist es doch,
unvorhergesehene, schwerwiegende Lebensrisiken abzudecken. Dazu
gehören schwere Krankheit, chronische Krankheit.
Aber nicht die jährliche freiwillige
Früherkennungsuntersuchung auf Krebs oder die
zweijährliche Früherkennungsuntersuchung auf
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Untersuchungen sind
vorhersehbar, planbar, nicht unerschwinglich. Ohnehin genügen
sie, vor Jahrzehnten eingeführt, nicht mehr den heutigen
Wünschen der Versicherten. Die wollen sie gern gegen Zuzahlung
auf den heutigen Stand der Medizin "upgraden" um PSA-Wert,
ergänzende Laborwerte, ergänzende EKG- oder
Ultraschall-Untersuchungen. Die eben medizinisch sinnvoll sein
können, aber unter "Beitragssatzstabilität" für die
GKV nicht finanzierbar.
Ist es denn schlimm, einmal im Jahr für die eigene Gesundheit
einen Betrag aufzuwenden, der einem guten Abendessen im Restaurant
oder einem Friseurbesuch oder einem Monatsbudget Zigaretten
entspricht ?
Heute hat jemand, der Präventionsleistungen in Anspruch nimmt,
gegenüber jemandem, der das nicht tut, zwei, nach dem Willen
einiger Politiker bald drei Vorteile:
- die Sicherheit, gesund zu sein oder die Krankheit früh
erkannt zu haben,
- auch als Gesunder etwas von den hohen eingezahlten Beiträgen
als Leistung zurückerhalten zu haben (unsolidarisch),
- vielleicht bald sogar noch einen Bonus oder
Beitragsnachlaß.
Reicht es denn nicht, nach der Früherkennungsuntersuchung eine
Sicherheit zu haben, weitgehend gesund zu sein ? Oder eine
Krankheit in einem behandelbaren Frühstadium erkannt zu haben
?
Das ist doch die geforderte Eigenverantwortung. Dann haben wir
vielleicht weniger von denen, die alle 2 Jahre die "ihnen
zustehende" Leistung der Kasse einfordern, aber unbelehrbar sind
hinsichtlich Lebensführung, Ernährung, Rauchen. Wenn sie
für die Lehrstunde in gesunder Lebensführung selbst
zahlen würden, bliebe auch mehr hängen und würde der
Wille gestärkt, das auch umzusetzen.
Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern und Schwangeren sind
ausdrücklich weiter solidarisch zu finanzieren.
05.04.03 Dirk Oliver Heppert
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Umlage-finanzierte System der GKV scheint nicht mehr zu
funktionieren.
Obwohl ich seit nunmehr 5 Jahren PKV versichert bin, möchte
ich Stellung nehmen:
Es gibt lt. SGB V eine Zusicherung der Gesetzlichen
Krankenversicherung. Ich gehe mit folgenden Reformvorschlägen
von Frau Schmidt konform:
Stärkung des Hausarzt (PKV macht das schon)
Einführung einer Chip-Card mit Untersuchungsdaten (um
Doppeluntersuchungen zu vermeiden mit Arzt-Hopping)
Die Herausnahme von Leistungen aus dem GKV katalog gehe ich
konform:
Zahnersatz
Heilpraktiker.
Fakt ist, dass Deutsche mehr Geld für das Auto ausgeben, aber
für private Krankheitskostentarife werden insgesamt nur
minimale Beträge ausgegeben.
Prinzipiell würde ich für eine Grundversorgung für
folgende Personengruppen:
Sozialhilfeempfänger
Arbeitslosenhilfeempfänger
Optionen sind auch hier möglich.
Bei voll arbeitenden Menschen, egal ob z.Zt. arbeitend oder
arbeitslos, sollte man abgehen von dem GKV Zwang und sollte den
Abgang in die PKV gestatten.
Der Arbeitgeber sollte dann einen zu benennenden Beitrag
zahlen.
Das impliziert eventuell die Reduzierung der GKV auf wenige Kassen.
Wie schon erwähnt habe, wird lt. Statistik für Autos usw.
mehr ausgegeben als für private Krankenvorsorge.
05.04.03 Christoph Hochstein
- wenigere gut geführte KK, durch Zusammenschluss der KK in
der GKV
- Solidargemeinschadt stärken
- vorsichtige private Vorsorge zu lassen, Benachteiligte nicht
überfordern
- Leistungserbringer nach Leistungsfähigkeit in GKV-Kosten
einbinden
05.04.03 Manfred Bartylla
bartymann@aol.com
Liebe Gesprächsteilnehmer,
nach dem Verursacher-Prinzip müssen die KRANKMACHER Alkohol,
Zucker, Fett und Nikotin zum Wohle aller mit einer
Gesundheitsabgabe - "auf keinen Fall Steuer" - belegt werden, die
direkt vom
Erzeuger abgeführt werden muss. -
Wenn durch höhere Preise in Alkohol, Nikotin und
Zuckernaschereien der Verbrauch eingeschränkt würde,
konnte damit schon ein nachhaltigere ERfolg für die
Volksgesundheit erreicht werden.
Außerdem würde der Zuschlag jährlich einmal auf die
Krankenkassen verteilt - und zwar nach Versichertenzahl - , so dass
die Beiträge für die Versicherten gesenkt werden
könnten.
Dies ist aber wohl für Politikerköpfe zu einfach. -
Schade!
05.04.03 Lukas Ohrnberger
(OStiPuG)
Im Gesundheitswesen stecken mehr Probleme, als sich die Fraktionen
des Bundestages zur Zeit vorstellen können. So trafen
Wissenschaftspolitiker (sic) richtungsweisende Entscheidungen
für das Pflegewesen.
Tatsache ist, dass bis heute viel Geld aus dem System für
Fragliche Aktionen ausgegeben wird und die richtungsentscheidungen
seit Seehofer nichts mit gesunden Menschenverstand zu tun
hat.
Die AR-DRG´s haben in Australien zu einer kurzfristigen
Atempause geführt, drei Jahre später stiegen die Kosten
wieder an - aber die deutsche Arroganz glaubt, dass sie das besser
machen kann.
Operationen und Untersuchungen, die fraglich sind, werden
durchgeführt, weil es kein Kontrollorgan der Ärzte gibt.
Warum bitte steigen die Kaiserschnitte an, wo doch eine
Krankenhausgeburt billiger wäre. Und eine Hausgeburt, die
ungefähr 1/10 einer krankenhausgeburt kostet und bei
erfahrenen Hebammen sicher ist existieren kaum noch.....
Man kann Gelder sparen, aber man muss sich mal überlegen, wo
das Ziel sein sollte......
05.04.03 HMaier6021@aol.com
thema qualität und wirtschaftlichkeit von kassenleistungen
.vor jahren hatte ich einen bandscheibenvorfall , dieser sollte im
khs operiert werden ,op dauer ca 8 std. beteilgt 3 ärzte und
hilfspersonal , ich entschied mich die op nicht ! machen zu lassen
und suchte einen heilpraktiker auf , mit denm ergebnis die band
scheibe wurde wieder eingerenkt , bis heute keine weitere
schwierigkeiten damit. die op hätte die kasse bezahlt , den
heilpraktiker leider nicht ..
06.04.03 Peter Belven
Was wäre wenn man -langsam, um die Beteiligten nicht zu
überraschen, daran ginge:
1.die Verschwendung in der grosszügigen Ausstattung und
Bauweise der AOK-Gebäude zu reduzieren;
2.einen Zentraleinkauf für die AOK's bundesweit
vorzuschreiben?
07.04.03 Guido Grass
Der obige Beitrag erschein realitätsfern. Ärzte bilden
sich bereits regelmäßig fort. Die Aktivitäten der
Ärztekammern zur freiwilligen zertifizierten Fortbildung
stoßen auf große Resonanz. So werden nicht nur immer
mehr qualifizierte Fortbildungen angeboten, sondern es gehen auch
immer mehr Ärzte zu qualifizierten Fortbildungen. Da sie von
der Ärzteschaft selbst organisiert sind, sind sie in der Regel
kostenfrei oder gegen geringe Gebühren buchbar. Ihr Beitrag
unterstellt, dass sich Ärzte nicht fortbilden würden, was
wie Sie sehen sicherlich nicht zutreffend ist. Richtig ist
möglicherweise, dass in Zeiten der Beschleunigung des
Wissensumsatzes neue Methoden der Wissensvermittlung, des Lehrens
und Lernen auch für Ärzte verbessert bzw. entwickelt
werden müssen. Hier sehe ich tatsächlich
Handlungsbedarf.
Ihr Beitrag hat noch einen zweiten Fehler. Sie gehen davon aus,
dass Fortbildungszwang zu einer besseren Qualität führt.
Neben den oben genannten Aspekten, die darauf hinweisen, dass sich
mit solchen Maßnahmen, keine verbesserte Qualität
erzielen lässt, muss man bedenken, dass Wissen noch lange
nicht Handeln bedeutet. So habe ich unlängst bei einer
Fortbildung erfahren müssen, dass Hausärzte indizierte
Arzneitherapien zur Primärprophylace des Herzinfarktes nicht
verordnen aus einer reihe von Gründen. Die erschreckensten
Gründe:
Eine breite Anwendung der (auch von den Hausärzten!)
anerkannten Empfehlungen, würde das Arzneimittelbudget
sprengen.
Die Therapie ist komplex und bedarf daher der intensiven Beratung
der Patienten. Tatsache ist jedoch, dass deutsche Hausärzte -
wie sich im Rahmen dieser Fortbildung herausstellte - nur halb
soviel Zeit für ihre Patienten aufbringen können wie z.
B. kanadische.
Dies zeigt ein deutliches Dilemma in der medizinschen Versorgung in
Deutschland heute. Das Wissen ist da, das Wissen wird von den
Ärzten angenommen, die Versorgungswirklichkeit lässt aber
eine Umsetzung nicht zu.
Wenn nun Zwangsfortbildungen eingefordert werden, ist also nicht zu
erwarten, dass die Qualität besser wird. Vielmehr ist zu
erwarten, dass Ärzt unbezahlte Zeit zangsweise investieren
müssen in Kurse, die dann von kommerziellen Unternehmen teuer
angeboten. Wer zahlt den Ärzten diese Kurse? Bislang konnten
sie sich mittels Literatur, ärztliche Fortbildungskurse,
Internet etc. so fortbilden, wie es ihrem Zeit und Geld-Budget
entsprach. Und in Zukunft??
Ich stimme Ihnen jedoch zu, dass Qualitätssicherung, wie sie
im übrigen ja auch von den Ärzten bereits praktiziert
wird, einen größeren Stellenwert erhalten sollte. Ob
hier dirigistische Maßnahmen der richtige weg sind, wage ich
zu bezweifeln.
07.04.03 Froesner Katharina
Ein erheblicher Kostenpunkt ist die Verwaltung. Da es sich ohnehin
um die "gleichen" gesetzlichen Leistungen handelt, kann man auch
alle gesetzlichen Kassen zusammenlegen. Damit werden erhebliche
Verwaltungskosten gespart.
07.04.03 Clarissa Meininger
Gerade auch in der sog. "Gesundheits-Diskussion" tauchen
Lügengebilde auf, die entlarvt werden sollten.
1. Da ist vom "Abgleiten in die Zwei-Klassen-Medizin" die Rede.
Diese gibt es doch schon längt. Nehmen wir die Abgeordneten
des Deutschen Bundestages selbst: Diese sind keineswegs
verpflichtet, einer gesetzlichen Krankenkasse anzugehören,
stehen also grundsätzlich außerhalb der
Solidargemeinschaft der Versicherten, nämlich der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den "kleinen
Einkommen".
Die Abgeordneten sind in aller Regel - wie auch die meisten
Beamten, Selbstständigen und die sog. "Besserverdienenden" -
privat gegen Krankheit versichert mit der Folge weitaus besserer
Versorgung im Krankheitsfall. Abgeordnete und Beamte müssen
sich nur "hälftig" privat gegen Krankheit versichern, denn die
übrige Hälfte der Krankheitskosten (bei zwei und mehr
Kindern sogar 70 Prozent) wird über den Beihilfeanspruch
erstattet.
Deshalb halte ich die Forderung von Herrn Professor Dr. Lauterbach,
die gesetzliche Krankenversicherungspflicht auf s ä m t l i c
h e Bürgerinnen und Bürger dieser Republik auszudehnen,
für völlig richtig und gerechtfertigt, weil man nur dann
von einer echten Solidarversicherung sprechen kann. Wer sich dann
weitergehend versichern möchte (z.B. optimierten Zahnersatz,
Krankenhaustagegeld etc.), der möge dies auf privater Basis
zusätzlich tun, aber die gesundheitliche Grundversorgung
sollte für alle Bürgerinnen und Bürger Pflicht sein,
gerade auch für Abgeordnete, die eigentlich erst dann
sachgerecht über diese Dinge reden und Entschließen
können.
2. Warum sehen sich die gesetzlichen Krankenkassen eigentlich
außerstande, gegen den seit Jahrzehnten bekannten und
praktizierten Preiswucher der Pharmakonzerne vorzugehen?
Wo bleibt hier die Verantwortlichkeit der Selbstverwaltungsorgane
in den Krankenkassen, die doch paritätisch mit
Mitgliedervertreterinnen und -vertretern besetzt sind,
gegenüber der pharmazeutischen Industrie, die offenbar in der
Lage ist, ihre Produkte in unseren europäischen
Nachbarländern und anderswo zu weitaus günstigeren
Preisen zu verkaufen?
Wenn "die Politik" hier "mauert", dann nur aus Gründen
falscher Rücksichtnahme vor einer überaus starken
Industrielobby, die dem/der einen oder anderen Abgeordneten
sicherlich so maches "Zubrot" zukommen läßt, daß
wir Beitragszahlerinnen und -zahler dann auch noch mitzufinanzieren
haben.
07.04.03 Ernst Zimmer
ich stimme Herrn Grass zu, als langjähriger
Facharztprüfer und seit 20 Jahren in der Weiterbildung junger
Kollegen engagierter Arzt muss ich folgendes feststellen.
Es gibt keinen Berufsstand in Deutschland, der soviel Fort-u
Weiterbildung macht wie wir Mediziner. Kein
Handwerker,Ingenieur,Rechtsanwalt,Lehrer geschweige ein Politiker
investiert soviel in seine Weiter- u. Fortbildung wie ein
Mediziner.
Anstatt der leidigen Qualitätsdikussion sollte man der
Öffentlichkeit mal erzählen, daß ein Arzt nach 6
Jahren Studium mit 1000 Euro im Monat abgespeist wird bei ca. 320
!! Stunden im Monat. macht 3,12 Euro/Stunde. Dafür geht in
Deutschland doch kein Mensch arbeiten.
Tatsache ist, daß diese jungen Kollegen bis zu Ihrer
Facharztanerkennung über 10.000 Euro in Ihre Fort u.
Weiterbildung gesteckt haben.
Dafür müssen sie Kredite aufnehmen oder Oma,Opa und die
Eltern müssen herhalten.
Wenn diese leidigen Diffamierungen nicht bald aufhören, laufen
uns die jungen Kollegen davon und die Politiker können dann
mit Ihren selbsternannten Experten wie Herr Lauterbach die
Patienten versorgen.
08.04.03 Johann Vetter
"Allgemein"
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein paar Punkte, wo ich die Hauptprobleme sehe:
1. Die Beitragszahler haben zuwenig Einfluß um die
Selbstbedienung des Kartells aus Pharmaindustrie, Apothekern,
Krankenkassen, Ärzten und Krankenhausträgern zu
beschneiden.
Dieses Kartell hat kein Interesse an Kostenbegrenzung.
2. Es gibt zu wenig Wettbewerb unter den Krankenkassen.
Die Strukturen der AOK sind reine durch den Risikostrukturausgleich
geförderte Verschwendung.
Warum wird der AOK nicht untersagt, weiterhin in jedem Ort mit
5.000 Einwohner eine Geschäftsstelle mit mehreren Angestellten
zu unterhalten?
3. Arztbesuche, Medikamente, etc. kosten für viele Personen
nichts. Fahrtkosten werden großzügig erstattet.
Sparanreize fehlen.
Es sollte ausnahmslos z.B. für Medikamente eine (geringe)
Eigenbeteiligung bezahlt werden müssen.
4. Das System der Medikamenten-Versorgung ist verschwenderisch und
dient dazu grundlos bestimmte Leute reich zu machen.
Muß es sein, dass in einem Ort mit 8.000 Einwohnern 5
Apotheker und weitere 15 Angestellte unterhalten werden
müssen?
5. Der Patient weiß nicht, was der Arzt für ihn
abrechnet.
Eine Kosten-/Leistungsaufstellung für den Patienten würde
nach meiner Einschätzung Ausgaben vermeiden.
Mfg
Johann Vetter
08.04.03 Jennifer Lubitsch
Leider haben unsere gesetzlichen Krankenkassen in der Vergangenheit
keine nennenswerten Beiträge zur Kostendämpfung im
Gesundheitswesen geleistet. Die Themen "Abrechnungsbetrug" und
"Apotheken-Mondpreise" sind seit vielen Jahren im Gespäch;
etwas durchgreifendes ist jedoch nicht geschehen. Dabei haben die
gesetzlichen Krankenkassen durchaus eine "Marktmacht"
gegenüber der pharmazeutischen Industrie. Auch gegenüber
den Ärzteverbänden könnten sich die Krankenkassen -
gemeinsam - sehr gut behaupten. Was man vernimmt ist allerdings
Zaghaftigkeit.
Wichtig wäre deshalb, daß die gesetzlichen Krankenkassen
in einen echten, fairen Wettbewerb treten, und zwar ohne
Risiko-Strukturausgleich oder sonstigen, wettbewerbshemmenden
Eingriffen von staatlicher Seite.
Solange sich die einzelnen Kassen nicht auch in wirtschaftlicher
Hinsicht behaupten müssen, sondern immer auf eine
Stützung des Staates bauen können, wird die passive
Haltung der meisten Krankenkassenvorstände nicht
überwindbar sein mit der Folge, daß diesen "Herren"
Beitragssteigerungen gleichgültig sind, solange ihr eigenes
Salär einigermaßen stimmt.
08.04.03 Edith von der Heiden
Was Herr Ernst Zimmer ausführt, kann wohl nicht so recht
ernstgenommen werden. Natürlich ist auch bei den Ärzten
die Einkommensverteilung ungerecht - wie bei der übrigen
Bevölkerung bekanntermaßen auch.
Man fragt sich, weshalb der Chefarzt einer Klinik ein
Millionen-Einkommen erhalten muß, während seine - im
Schichtbetrieb hart arbeitenden - Assistenzärzte mit einem
Minimum dessen "abgespeist" werden. Diese Assistensärzte tun
dies in der vagen Hoffnung, irgendwann einmal selbst Chefarzt sein
zu dürfen, um dann in den Kreis der "oberen Mittelverdiener"
aufzusteigen. An diesem System ist einiges faul und sollte
tunlichst verändert werden (Umverteilung von oben nach unten).
Aber wo gibt es wirklich Reformen dieser Zielrichtung? Machen wir
uns also gemeinsam dafür stark.
08.04.03 K.-P. Aldag
Moin, Forum,
hackt bitte nicht alle auf den Ärzten rum, nur weil ein paar
schwarze Schafe darunter sind. Die meisten tun mehr als nur ihre
Pflicht, so mein Eindruck und ich kenne (leider) viele
Ärzte.
Frau Meilinger, zu den Selbstverwaltungsgremien der GKV: Haben Sie
da mal hineingeschaut? Das dürfen Sie nämlich, die
meisten Sitzungen sind öffetlich. Dies bedeutet aber nicht,
dass Sie tatsächlich teilnehmen dürfen, denn die
Sitzungen sind meist abends hinter verschlossenen Türen. Da
müssten Sie schon penetrant klingeln und hoffen, dass Ihnen
noch einer die Türe auftut und Sie nicht dämlich fragt,
was Sie denn noch um diese Uhrzeit wollen, so geschehen in Bremen.
Außerdem lassen sich die Mummelgreise mit den "ererbten"
Sitzen nicht gerne von der Öffentlichkeit stören, damit
die weiter mauscheln können, wie es ihnen passt. Ihre Kohle
bekommen die sowieso, ob die Tätigkeit nun ehrenamtlich ist
oder nicht.
Weiter oben schrieb ich von einem gekündigtem Arbeitnehmer,
der Widerspruchsausschuss der GKV hat nun endlich, nach über
einem halben Jahr entschieden, dass die Kasse recht haben soll.
DIeser Ausschuss ist ebenfalls Ausschuss im wahrsten Sinne des
Wortes, denn ein Richter des Sozialgerichtes fand in einem
Eilverfahren deutlichste Worte für das Vorgehen der
Krankenkasse. DIes ist teilweise nicht druckreif gewesen, was er in
mündlicher Verhandlung von sich gab. Als Verfahrensbeteiligter
freute mich dies ungemein. Schau´n mer mal, ob er in der
Hauptverhandlung ebenso entscheiden kann, und ob die Krankenkasse
die Dreistigkeit besitzt, in Revision zu gehen.
Eines fällt mir noch auf: Schön, dass wir alle hier
diskutieren, aber noch keiner unserer "Volksvertreter" scheint sich
hier wieder blicken zu lassen, was ich ausdrücklich schade
finde. Dies hatte ich aber auch nicht wirklich erwartet, zumal so
ein Forum ja auch bedeuten kann, sich gewaltig die Finger zu
verbrennen. Also stößt man eine "Pseudo"-Beteiligung an
und übt sich in TTV, die beim Bund waren, wissen, was ich
meine. Ich möchte nicht, das dieser Beitrag "redigiert"
wird.
Politiker, wo seid Ihr? HALLO???!?!
11.04.03 Inga Wollenhaupt
Leider betreiben (fast alle) Politikerinnen und Politiker - und
hier muß man eben auch die amtierende Gesundheitsministerin
einbeziehen - ein heuchlerisches "Geschäft".
Frau Schmidt beteuerte nun schon zum x-ten Male, eine
"Zwei-Klassen-Medizin" werde es mit ihr nicht geben.
In der Realität gibt es "Zwei-Klassen-Patientinnen und
-patienten" aber längst. Was ist denn mit denjenigen, die
aufgrund ihres höheren Einkommens privat gegen
Krankheitsrisiken versichert sind?
Dieser Personenkreis genießt Privilegien, die den
Kassenpatientinnen und -patienten versagt sind.
Ich denke, unsere gesetzlichen Krankenkassen können nur dann
grundlegend saniert werden, wenn man dieses doppelgleisige System
endlich abschafft (hier die gesetzlichen Krankenkassen, dort die
privaten Krankenversicherungen) und eine Bürgerinnen- und
Bürger-Krankenversicherung einführt, damit sich die
"guten Risiken" (also diejenigen, die höhere Einkommen
beziehen) der Solidargemeinschaft nicht länger entziehen
können.
11.04.03 Werner Strübing
Frau Schmidt ist für dieses Amt denkbar ungeeignet , sie
bekommt absolut nichts auf die Reihe.
Die Angst vor der Lobby wird ihr manchen Schweißtropfen ins
Gesicht getrieben haben.Wenn der Mut zu Reformen fehlt,ist alles
aussichtslos.
Jetz die neue Hetze der Apotker gegen die Internetapotheken.
Das ist eine infame Kampagne,hier werden auch deutsche Apotheker
verunglimpft die in ausländischen Apotheken ihren Dienst
ordentlich verrichten.Schwarze Schafe gibt es überall.
Mittlerweile gibt es in Bremen fast mehr Apotheken als
Bäckerläden, ein völliger Unfug.
Ein anderes Thema ist die dringend notwendige Krankenkarte.
Hier müssen alle Daten gespeichert werden,das kann
Lebensrettend sein.Und es verhindert den Mißbrauch.
Sei es beim ständigen Ärztewechsel,beim Verschreiben der
Medikamente und den notwendigen Untersuchungen.
Die Technik ist heute in der Lage,auf dieser Karte alle meine
Ergebnisse dort aufzuzeichnen,inclusive EKGs und
Röntgenbilder.
So ist auch bei einem Unfall alles sofort greifbar. Nur bei dieser
Regierung wird es bei Kompromissen bleiben,es wird eine Kommission
gebildet und schon ist alles auf der langen Bank.
Dabei genügt ein Blick auf unsere Europäischen
Nachbarn,um Lösungen zu finden die Tragbar sind.
Zur Kasse werden nur die kleinen Leute gebeten,die Pharmaindustrie
droht oder bietet Geld und schon wird in ihrem Sinne
geregelt.
Schade um das Gehalt was manche in Berlin einstecken,in der freien
Wirtschaft käme nach der Probezeit der blaue Brief.
11.04.03 Johannes Stempfle
Im Wartezimmer einer Hausarztpraxis erzählt mir eine Frau von
Menschen aus Sibirien, die angeblich 140 Jahre alt werden. Das
würde Sie auch gerne, und deshalb pilgert Sie zweimal die
Woche von Arzt zu Arzt. An den Bahnhöfen großer
deutscher Städte werden Versichertenkarten feilgeboten wie
Handelsware. Das Gastgewerbe rund um die Kurhäuser erfreut
sich besten Absatzes mit Kurgästen, die auf Diät gestellt
wurden. Beim Besuch im Krankenhaus treffe ich auf einen
Motorradfahrer, der bereits den dritten Unfall aufgrund zu hoher
Geschwindigkeit hatte und sich nach Entlassung aus der
Intensivstation zu allererst ein neues Motorrad aus dem Katalog
aussucht... Die Liste ließe sich mühelos beliebig
fortsetzen. Einzelfälle, höre ich Frau Schmidt schon
einwenden. Dem ist aber nicht so. Das Gesundheitssystem in
Deutschland ist ein Selbstbedienungsladen. Bereits im Jahre 1994
hat eine Enquete-Kommission ermittelt, dass nur ein Viertel der
Mittel im Gesundheitssystem die wirklich Bedürftigen erreicht.
Diese Quote dürfte sich seitdem noch verschlechtert haben. Dem
Vernehmen der Ärzte meines Bekanntenkreises zur Folge, ist
Missbrauch an der Tagesordnung und hat Ausmaße erreicht, die
jedem Solidaritätsgedanken Hohn sprechen. Solange dies nicht
abgestellt wird, hat die die "Abschöpfung" der
"Besserverdienenden" oder die Erweiterung der Bemessungsgrundlage
überhaupt nichts mit Solidarität zu tun, sondern es
handelt sich um Ausbeutung der Leistungsträger, eine
Zwangsbeteiligung der Versicherten an der staatlich verordneten
Verschwendung im Selbstbedienungsladen.
Was dabei herauskommt, wenn sich eine Sonderschulpädagogin mit
Experten in einer Küngelrunde trifft, war absehbar: Nichts.
Macher, die Eigenkompetenz und Rückgrad besitzen, das
"solidarische" Selbstbedienungsprinzip zu reformieren, gibt es auf
der Regierungsbühne derzeit nicht.
Zur Effizienzerhöhung des Gesundheitssystems bieten sich
grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Eine Krankenkasse für alle. Kein Wettbewerb. Dieser Gedanke
lässt mich erschauern. Eine zweite, ineffiziente
Mammutbehörde wie die Bundesanstalt für Arbeit.
Schlamperwirtschaft, Pöstchenschacher, politischer Einfluss...
Nicht auszudenken.
2. Aufnahmezwang für alle Kassen, aber freie Tarifgestaltung
ohne Transfers. Belohnung sparsamen Verhaltens. Dann wären
schlecht wirtschaftende Kassen relativ schnell von der
Bildfläche verschwunden, der riesige Verwaltungsaufwand des
Strukturausgleichs hinfällig, die Beitragssätze insgesamt
erheblich niedriger.
Für nicht versicherbare oder chronisch Kranke, müsste
allerdings ein Ausgleichstopf geschaffen werden, in den alle Kassen
einen für alle gleichen Prozentsatz ihrer Einnahmen (nicht
Überschüsse !) einzahlen. Diese Fälle könnten
auch über Steuermittel finanziert werden. Der erhöhten
Steuerbelastung stünden dann signifikant niedrigere
Beitragssätze gegenüber.
Die genannten Beispiele des Missbrauches ließen sich relativ
einfach abstellen:
- Eigenbeteiligung für jeden Arztbesuch.
- Kurgäste, die sich nicht an die verordnete Diät halten,
verlieren den Versicherungsschutz für den Kuraufenthalt und
müssen diesen selbst bezahlen.
- Zusatzpflichtversicherung für das Risiko für
Motorradfahrer, welches mit der Unfallzahl steigt.
Ohne Eingenverantwortung wird das System über kurz oder lang
zusammenbrechen und für die Bedürftigen nichts mehr
übrig bleiben.
12.04.03 Otto Niemeyer
Solange keine Regierung den Mut hat, gegen die Schwarzarbeit(die
nach Schätzungen inzwischen ein Volumen von 350 Milliarden
Euro hat) anzugehen, werden die Defizite der Sozialversicherungen
weiter steigen!
Bei einen Beitragssatz von nur 10 % würde, wenn die Politik es
sich trauen würde die Schwarzarbeit zurückzudrängen,
ein Volumen bei den GKVen von 35 Milliarden Euro
Beitragsmehreinnahmen zur Verfügung stehen. Aber die Zahl der
Schwarzarbeiter ist höher als die der Leistungserbringer.
Für einen Politiker zählt die Wählerstimme, nicht
das Geld, wenigstens solange es das Geld der Wähler ist! Auch
der Rentenversicherung würden die Mehreinnahmen in Höhe
von 70 Milliarden Euro gut zu Gesicht stehen!
13.04.03 Thomas Ernst
Leider sind bei uns immer wieder Menschen an der Spitze des
Gesundheitsministeriums die nie mit Medizin zu tun hatten. Die nie
einmal in einer Klinik direkt am Patienten gearbeitet oder Medizin
studiert haben. In der Fußball-Bundesliga unvorstellbar das
dort ein Trainer auf der Bank sitzt der nie Fußball gespielt
hat.
13.04.03 Anke Deck
Nötig ist- kurz und knapp- eine bessere Kontrolle der
Abrechnung von Kassenärzten,eine Einengung der
verordnungsfähigen Medikamente,eine Erfassung der angewandten
Therapien mit Kosten-Nutzen-Analyse.
Mit einer Leistungskürzung in der GKV ohne grundlegende
Reformen ist doch nichts gewonnen, die geht nur zulasten der
Kranken!
18.04.03 E.Schönewald
Meine Vorschläge wären:
-mehr Kontrolle der Krankenkassen um einen riesigen Wasserkopf an
Verwaltung zu verringern. Nicht jedes kleine Städtchen braucht
eine Aussenstelle der KK, es tut auch eine telefonische
Beratung.
- keine Patientenquittung, sondern eine Rechnung an den Patienten
und eine Kostenerstattung unter Abzug eines jährlichen
Selbstbehaltes den der Patient mitbestimmen kann( umso höher
der Selbstbehalt, desto geringer die monatlichen KK-Beiträge)
mit sozialer Überforderungsklausel.
- auch ein Selbstbehalt beim Hausarztbesuch, auch bei chronischer
Krankheit, um unnötige Besuche zu vermeiden. Oft trifft man
die gleichen Leute, die wegen jedem Zwicken zum Arzt rennen und die
verschriebenen Medikamente erst gar nicht abholen, oder diese in
der Schublade vergammeln.
- Bessere Nutzung der Chip-Karte ( eintragen von Diagnosen,
Medikamentengabe etc.)
- Herausnahme der Präventionsleistungen aus dem
Leistungskatalog der KK(Ausnahme = Schwangerenvorsorge und
Kinder-Früherkennung )Dieses Geld sollte jeder übrig
haben, oder anderweitig einsparen( nicht rauchen, einmal Essen +
Kino weniger)
- genauere Prüfung bei Vergabe von Kuren, längerer
Arbeitsunfähigkeit etc.
Je nachdem an welchen Berater man bei der Kasse gelangt, ist es
leichter oder schwieriger solche Leistungen durchzusetzen.
20.04.03
heinzendres@t-online.de
Reformpacket
1 änderung der verrechnung von artztleistungen .
artztleistungen werden diereckt mit der versichertenkarte bezahl
der patient benutzt dazu seine versichertenkarte wie eine EC-karte
.
er bestätigt die gebrachten leistungen und die kosten werden
von der krankenkasse geprüft und überwiesen .
2 arzneimittel
die verordnung von wirkstoffen ist ein schritt in die richtige
richtung
aber geht nicht weit genug .
rezepte werden in zukunft nicht mehr ausgestellt sonder die
benödigte medikation wird auf der kassenkarte gespeichert mit
der man dan die medikamente in der apotheke abhohlen kann . damit
kann man auch ein völlig neues zuzahlungskonzept entwerfen
.
chronisch kranke die ein bestimmtes medikament immer brauchen
werden von der zuzahlung für diese medikamente befreit oder
müssen einen geringeren satzt zahlen .
wer das günstigste medikament einer wirkstoffgruppe bezieht
wird von der zuzahlung ganz oder teilweise befreit .
3 optional könnte man so noch den kassenbeitragssatz abstuffen
.
wer wenig krank ist muss weniger bezahlen .
4 dieser punkt müsste noch ausdiskutiert werden :
a umwandlung der arbeitgeber-anteile an den sozialabgaben generell
.
das unternehmen müsste dann nich für jeden arbeiter
abgaben zahlen
sondern einen bestimmten satz auf den umsatz oder gewinn so
würdern personallstarke unternehmen entlastet und
kapitalintensive unternehmen mehr zur sozialen verantwordung
hingeführt .
b vollkommene neuordnung der krankenversorgung . jeder bürger
müsste
eine gesundheitsabgabe zahlen mit der die grundversorgung
sichergestellt wird und alle lebensrettenten und lebenserhaltenten
massnahmen enthalten sind . für die restlichen leistungen
müsste jeder ein versicherung abschliesen .
c eine generelle reform die die geräteauslastung die
krankenversorgung
krankenhäuser und ärtzte beteffen würde . dies alles
wäre jetzt zu erwähnen zu umfangreich .
21.04.03 Rolf Preuss
Rolf Preuss, Pulheim-Stommeln
Die ausreichend gesundheitliche Versorgung und die damit
erforderlichen finanziellen Aufwendungen der Bundesbürger ist
nicht nur jetzt ein aktuelles Thema, sondern geistert schon seit
Jahrzehnten durch die Presse und wird durch die sogenannten
Reformen ständig reformiert.
Eine genaue Analyse dieser Reformen ergibt allerdings ein Bild
einer stetigen Konstanz des herrschenden Zustandes und nur
marginale Veränderungen wurden für eine Alibifunktion
vorgenommen.
Die Gesundheit der Bürger ist den Verantwortlichen nur
sekundär ein Anliegen und wird von aktuelleren Themen, die das
Bild der Bundesrepublik in der täglichen Politik prägen
und damit die Abgeordneten ins Rampenlicht führen aus der
Prioritätenliste nach hinten geschoben.
Denn genauso wie eine Steuerveränderung von einem Tag zu
anderen gesetzlicher Bestandteil wird und kein Bürger deswegen
zu Rate gezogen wird, kann auch eine Veränderung im
Gesundheitswesen vorgenommen werden. Doch es passiert nichts.
Ein Beispiel darf hier für das Desinteresse unserer
politischen Verantwortlichen gesundheitlicher Belange der
Bundesbürger angeführt werden und zeigt, daß die
finanziellen Interessen der Volksvertreter höherwertiger sind
als die Gesundheit der Einwohner. Ist dem Bürger an seiner
Gesundheit viel gelegen, so steht die Möglichkeit einer
Privatbehandlung jedem offen. Dem Betroffenen muß die
Gesundheit doch so viel Wert sein, daß er alle finanziellen
Mittel dafür einsetzt und auf alles andere verzichtet.
Die Bundesrepublik hat als einziges Land der Erde der Aktion zur
Vermeidung der gesundheitlichen Risiken durch das Rauchen nicht
zugestimmt, da die Einnahmen aus der Tabaksteuer wichtiger sind als
die nur achtzigtausend Raucheropfer.
Öffentliche Diskussionen zur Reformierung des
Gesundheitswesens sind nur Scheingefechte, die Aktionismus
vortäuschen, aber keine Veränderung bewirken sollen und
dürfen.
In vielen Diskussionen zu dieser Thematik kristallisiert sich ein
psychologischer Aspekt heraus und stellt damit klar, daß eine
radikale Veränderung nicht eintreten wird und darf.
Das Bewußtsein in Klassen zu denken und zu handeln ist ein
angeborener Zustand und somit gibt es ein Bestreben in die
höherstehende Klasse zu gelangen. Die Volksvertreter nehmen
nun durch ihre Wahl einen Gesellschaftsstand ein, der denen der
intellektuellen Ebene der Mediziner und Pharmakologen entspricht.
Es liegt also nichts näher, als für diese Klasse
einzustehen bzw. eben der eigenen Klasse zu vertreten.
Das ist der Grund, warum es keinen Sinn ergibt, eine Abhandlung
über mögliche Punkte, die einer wirklichen Reform nahe
kommen, zu diskutieren und unnötigerweise mehrere hundert
Seiten Vorschläge aufzuführen.
20.04.03 Frank
Ich frage mich weshalb nur Eigenbeteiligungen und willkürliche
Risikozuschläge zu weniger Mißbrauch (im weitesten
Sinne) führen sollen. Sowas trifft doch nur die Menschen, die
krank sind, was oft genug den Job kostet, die zukünftig, mit
noch mehr Zumutbarkeit, in noch mieser bezahlte Jobs gezwungen
werden können, von denen es eh nicht genügend gibt, oder
die gleich die Leistung versagt bekommen weil sie angeblich nicht
arbeiten wollen, was möglichst der Vermittler frei entscheiden
kann (ich weiß, das ist nur 1 Beispiel). Irgendwie ist doch
diese Unterordnung der ganzen Gesellschaft ausschließlich
unter das Primat der Ökonomie selbst krank. Mal seh wie lange
eine derart kranke Gesellschaft noch die Ideen "erzeugt" die sie
braucht um sich ohne größere Bodenschätze behaupten
zu können.
Weshalb soll es nicht möglich sein die Sozialsysteme zuerst
einmal wirklich transparent zu machen, damit überhaupt
realistisch nachvollziehbar wird was da wirklich läuft (z.B.
mit obligatorischen Rückmeldungen von Patienten, Klienten und
sonstigen Inanspruchnehmern von Sozialleistungen) um dann, durch
möglichst versierte aber unabhängige (auch
unabhängig von beliebten "öffentlichen
Glaubensbekenntsnissen" wie es gebe nur ein Interesse zu verfolgen
und das sei Geld sparen) Praktiker (vielleicht aus dem Ausland)
eine Systematik entwerfen zu lassen, die wirklich solidarisch ist
(wir haben längst 3 Klassen im Gesundheitssystem, den
"Sozialamtsdreck" (der Begriff stammt nicht von mir!!!!) u.ä.
habt ihr vergessen) und als "übergreifende Systematik"
für das ganze Sozialsystem gültig ist in der z.B. sicher
gestellt ist, daß Menschen denen es eh schon dreckig geht,
sich nicht auch noch darum kümmern müssen aus welchem
Topf denn nun die nächste Miete oder die nächste
Arztzuzahlung bezahlt werden soll.
Irgendwie gehen hier anscheinend alle vom Normalfall des Menschen
mit Auto, Haus und Job aus. Daß es längst eine Menge
Armut gibt, wobei die Armen nicht im entferntesten den Eindruck von
"sozialer Hängematte" haben und immer weiter "nach unten"
rutschen (auch ohne eigene "Schuld"), wird insgesamt in Deutschland
gerne übersehen, weil Bild und andere Medien den Stammtischen
gerne nur die schwarzen Schafe zeigen. Viel zu viele Gesetze und
Regelungen (über die eh keiner mehr einen wirklichen
Überblick hat) sind so schlecht aufeinander abgestimmt,
daß immer mehr Gesetze gar nicht mehr greifen, weil
irgendwelche Grenzsätze gerade so überschritten werden,
was an anderer Stelle, wo der nächste Grenzsatz gerade so
überschritten wird, aber keine Rolle spielt und erst gar nicht
bekannt wird.
Ich frage mich was dieser ganze Overhead an Vorschriften,
Behörden, Verwaltungen usw. alles kostet (nicht nur
finanziell). Weshalb kann nicht ein enges Netz von versierten
Zuständigen in einer flachen Hierarchie nach klaren,
einfachen, praktikablen, fairen, solidarischen,
regelmäßig verifizierten, akzeptierten usw. Regeln
für alle sozialen Leistungen, von Erwerbslosigkeit über
Krankheit bis zur Rente zuständig sein. Diese Bereiche
überlappen sich doch eh immer wieder. Keine Mamutberhörde
wie die BfA, die dann irgendwo versucht der Krankenkasse Kosten
aufzuhalsen um selbst zu sparen und dabei noch ne Menge Papier und
Gutachten produziert. Sondern ein echtes soziales Netz. Dem
Anbieter Leistung anbieten können, für die sie die volle
Verantwortung tragen. Aus der vollen Transparenz dieses Systems,
das sowohl mit Kontrolle und Rückmeldungen als auch mit
Leistungsanreizen arbeitet, müßte doch eine Art
föderales Komplettsystem aus Einzelteilen für ALLE!!! zu
schaffen sein, das besser funktioniert als das was sich derzeit zu
hohen Prozentsätzen selbst beschäftigt. Die
Kommunikationsmöglichkeiten des Internet ermöglichten
doch z.B. viel bessere Möglichkeiten der vernetzten
Zusammenarbeit, gerade im sozialen Bereich, als derzeit auch nur im
Ansatz genutzt und ohne daß "Big Brother" Wirklichkeit werden
muß.
Natürlich soll dieses solidarische Netz nur für die
"Grundbedürfnisse" aller zuständig sein, die für
ausnahmslos alle ein wirklich würdiges Leben "nach dem Stand
der Gesellschaft" ermöglichen, das in Bereichen sicher
"besser" aussehen muß als heute, für das aber auch
ausnahmslos alle bezahlen und verantwortlich sind. Für
wirklichen Luxus sollte es, fair und ohne "Rosinenpickerei",
Zusatzversorgungen geben, über die frei entschieden werden
kann, nicht erst ab einem bestimmten Einkommen.
Hier sind die schmerzhaften Einschnitte gefragt. Wenn es um
wirklichen Luxus, Mißbrauch, Redundanz, Reibungsverluste,
Ineffektivität, Bürokratie, Schlamperei, überholte
Pfründen, Filz usw. usw. geht.
24.04.03 Rolf Tingler
Durch Zufall sah ich heute im Fernsehn einen Bericht mit der
Gesundheitsministerin. Da ging es um Kosteneinsparung durch
billigere Medikamente. Ich dachte ich höre nicht recht. Vor
ein paar Jahren machte ich und meine Frau den Krankenkassen
konkrete Vorschläge wie sie Millionen bei Medikamenten durch
Reimporte der gleichen Medikamente wie in Deutschland (gleicher
Hersteller) sparen könnten. Dazu ging es um Ausstattungen
für Alergiker, wie Schonbezüge für Matratzen gegen
Hausstaub usw. Die Beträge wichen bei gleichen Medikamenten
oder gleichen Artikeln um über 70% ab. Das wäre allein
bei Astmatikern mehrstellige Millionenbeträge gewesen. Wir
verwiesen darauf das und das sehr verdächtig vorkommt wenn man
nicht sparen will wenn man könnte. Die Krankenkassen drohten
mit einer Verleumdungsklage im Falle einer Veröffentlichung.
Ich schrieb dem Landesgesundministerium, diese verwies einfach an
die Kassenaufsicht und von dort hörte ich nie wieder
etwas.
Und nun kommt dieser Bericht im Fernsehn. Meiner Meinung nach
gehören erstmal die Kassen selber gesäubert. Und zwar von
arroganten ignoranten Personal. Die hätten schon immer sparen
können, aber anscheinend fließen da etliche Gelder durch
dunkle Kanäle.
Die ganze Gesundheitsreform ist ein Schlag ins Gesicht jeden
Bürgers. Ihm sollte auch freistehen jede Zahlung zu verweigern
wenn er nicht eine entsprechende Gegenleistung erhält. Wenn
Sie in eine Geschäft gehen und z.B. Schuhe kaufen und der
Verkäufer nach erhalt der Kaufsumme die Sohlen entfernt sind
Sie nicht Willens den Vertrag noch aufrecht zu erhalten,
oder?
So langsam zweifle ich am Verstand der Politiker die ja alle
schön privatversichert sind, volle Rente kriegen und sich auch
nicht mit Tarifpolitik beschäftigen müssen das sie Ihre
Gehälter einfach anpassen.
Deutschland ist am Ende, nur gibt kein Politiker zu. Das wäre
ja ein Schuldeingeständnis.
04.05.03 Rohlfs
Die unendliche Geschichte der Sozialbeiträge bzw.
Lohnnebenkosten dreht sich weiterhin im Kreis.
Ansätze wie Beitragserhöhungen oder im Gegenzug
Leistungskürzungen sind nur kurzfristige und politische
Lösungen.
Im Bezug auf die Verteuerung der Arbeit in Deutschland sowie der
langfristige Blick auf die Bevölkerungsentwicklung ist es
unrealistisch weiter am Umlageverfahren festzuhalten.
Für alle Sozialausgaben muss wieder der Faktor Kostendeckung
gelten. Dies geht meines Erachtens nur durch die Einrichtung von
Fonds (Pensionsfonds usw. wie in den U.S.A), die Gewinne
erwirtschaften können und müssen.
Gleichzeitig kann dadurch jede Berufsgruppe herangezogen werden,
was einer wirklichen Parität bei den Beitragszahlern haben
wird.
Grundgedanke dieser Ausführung ist durch die Möglichkeit,
dass die Sozialversicherungsträger eine Mischung aus
Sozialkasse und Sparkasse werden können, wodurch die
erwirtschafteten Gewinne teils in die Leistungen Rente, Gesundheit
sowie Arbeitslosengeld fliessen sowie auf der anderen Seite die zu
zahlenden Beiträge der Zahler gesenkt werden.
07.05.03 Andreas G.
Es muss mehr geld in die kassen.
Z.b. : Durch steuern wen Haschich und oder Marijuana (THC
Haltiges)legalisirt wirt können durch die anfallenden Steuern
die löcher in der Sarts-kasse geschlossen werden. Zudem spart
der Sart die Gelder für die aufwendigen
Drogen-kaontrollen.
Und außerdem sind diese Drogen nicht so geferlig wie Alkohol
oder Zigeretten!
07.05.03 Peter Avelini
als niedergelassener HNO-Arzt machen mir die zwischenzeitlich
bekannt gewordenen Inhalte des
Gesundheitssystem-Modernisierung-Gesetzes (GMG)
allergrößte Sorgen. Grundsätzlich bin auch ich der
Meinung, daß Veränderungen des Systems längst
überfällig sind. Medizinischer Fortschritt, die
gesteigerte Lebenserwartung, Zunahme der Zahl der
Leistungsempfänger bei gleichzeitig abnehmender Zahl der
Einzahlenden führen zwangsläufig zu Problemen bei der
Finanzierbarkeit. Selbstverständlich bin ich auch für
mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem. Wenn aber immer wieder von
einem solidarischen Wettbewerb im Gesundheitswesen gesprochen wird,
habe ich dieses Prinzip immer noch nicht vollständig
verstanden. Aus meiner Sicht widerspricht sich Solidarität und
Wettbewerb.
Wenn auf der einen Seite die kassenärztlichen Vereinigungen
von der Gesundheitsministerin entmachtet werden sollen und
über ein System von Einzelverträgen der Krankenkassen mit
einzelnen Fachärzten die Versorgung der Menschen in unserem
Landkreis verbessert werden soll, habe ich so meine Zweifel. Ich
erlaube mir diese Bedenken und Sorgen nachfolgend
aufzulisten:
1. Es wird mir als Arzt in niedergelassener Praxis gewisse Probleme
bereiten, mit 50 oder 100 verschiedenen Krankenkassen jedes Jahr
Vertragsverhandlungen bzgl. der Honorierung meiner Arbeit zu
führen. Diese Zeit fehlt mir für die Behandlung der
Patienten!
2. Die Möglichkeit der Einzelverträge wird dazu
führen, dass die Patienten sich in Zukunft bei ihrer
Krankenkasse erkundigen müssen, welcher Arzt oder welches
Krankenhaus einen Vertrag mit der jeweiligen Krankenkasse hat. Dies
ist aus meiner Sicht eine massive Einschränkung der bisher in
Deutschland üblichen freien Arztwahl und freien
Krankenhauswahl. Ob dies die Bürger in unserem Land
wünschen wage ich zu bezweifeln.
3. Der Arztberuf ist bereits heute derart unattraktiv geworden,
daß in den Kliniken ausserhalb der Ballungsräume
tatsächlich schon Nachwuchmangel herrscht. Wenn wir in
absehbarer Zeit das Arbeitszeitgesetz umsetzen müssen
(europäisches Recht), werden in den Kliniken nochmals
zusätzlich 15000 Arztstellen zu besetzen sein. Das Ziel
unserer Gesundheitsministerin ist es, die fachärztliche
Versorgung der Bevölkerung in Klinikambulanzen, ähnlich
den Polikliniken der DDR, stattfinden zu lassen. Wie die bereits
jetzt überforderten Krankenhausärzte diese Arbeit
zusätzlich bewältigen sollen, ist mir schleierhaft. Ich
kann mich erinnern, dass ich in meiner Zeit als Krankenhausarzt an
einem Tag max. 15-20 Patienten ambulant behandelt habe. Solche
Zahlen sind auch aus den ehemaligen DDR-Polikliniken bekannt. Heute
sehe ich in meiner Praxis ca. 60-80 Patienten pro Tag. Die kommen
alle, weil sie krank sind. Und fast alle sind mit meiner Arbeit
zufrieden. Wer soll die in Zukunft behandeln?
4. Den immer wieder geäußerten Begriff der "doppelten
Facharztversorgung", den wir uns in Deutschland als Luxus leisten
würden, muss ich ablehnen. Wir haben in Deutschland eine
strukturierte Facharztversorgung mit angemessener Arbeitsteilung.
Die einfacheren Gesundheitsprobleme werden in der
preisgünstigeren niedergelassenen Facharztpraxis abgearbeitet
und die großen schwierigen Gesundheitsprobleme und
Operationen werden in den Krankenhäusern versorgt. Wenn jetzt
alle Krankheitsfälle, auch die einfachen, im teuersten Bereich
unseres Gesundheitswesens, nämlich dem Krankenhaus, versorgt
werden sollen, wird dies eine weitere Kostenexplosion nach sich
ziehen. Diese Vorstellung ist für mich eigentlich nicht
akzeptabel.
5. Ein weiterer Punkt, der mir große Sorgen macht, ist, ob
die Krankenkassen nur noch mit den Fachärzten mit den
niedrigsten Preisen Einzelverträge abschließen? Da den
Krankenkassen betriebswirtschaftliche Ergebnisse wichtiger sind als
das Wohlergehen der Patienten, muss solches befürchtet werden.
In den USA wurde derselbe Irrweg beschritten, wie er bei uns nun
geplant ist. Eine Kostenersparnis hat sich dort nicht ergeben. So
musste die Regierung dort ein Patienten-Schutzgesetz gegen die
Krankenkassen erlassen, um der einseitigen Ökonomisierung
Einhalt zu gebieten.
Wir niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind einer
tagtäglichen Qualitätskontrolle dahingehend ausgesetzt,
dass die Patienten mit den Füßen abstimmen und unsere
Praxen im Vertrauen auf eine gute und angemessene Behandlung
aufsuchen. Dieses Vertrauen rechtfertigen wir zigfach jeden
Arbeitstag, des Nachts und an Wochenenden. Dieses weltweit nahezu
einmalige Gesundheitswesen zum Vorteil unserer Bürger steht
derzeit zur Disposition.
Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Punkte, die ich nur kurz
streifen werde. So zB die längst fällige Abschaffung des
Risikostrukturausgleichs, damit es endlich auch zu echtem
Wettbewerb zwischen den Kassen kommen kann. Dies würde die
seit Jahren ausufernden Verwaltungskosten reduzieren. Die Kassen,
welche gut wirtschaften, könnten ihre Beiträge endlich
senken. Ausgliederung kassenfremder Leistungen wie: Künstliche
Befruchtung. Nicht schwanger zu sein ist keine Krankheit, die
Schwangerschaft kein gesünderer Zustand. Das Sterbegeld.
Akupunktur (nichts dagegen, aber die Wirkung ist wissenschaftlich
nicht nachgewiesen), Homöopathie, etc, etc,...
Warum muß es in Deutschland über 370 verschiedene
Krankenkassen geben? Jede mit Vorständen, Aufsichtsräten,
Verwaltungsgebäuden usw. Wussten Sie, dass auf einen
niedergelassenen Arzt vier Angestellte bei den Kassen kommen? Das
sind die Strukturen, die aufgebrochen werden müssen. Wir
brauchen in Deutschland keine Staatsmedizin, sondern Wettbewerb in
allen Bereichen. Glauben Sie, die Menschen sehnen sich nach DDR-
Verhältnissen.
09.05.03 Heinz
Sicher gibt es viele Wege, die nach Rom führen. Der eine ist
länger, der ander kürzer.
Gesetzt den Fall, die gesetzlichen Krankenkasse würden
privatisiert werden, sprich wären für ihre Kosten
verantwortlich, dann sähe die Sache sicher ganz anders
aus.
Bisher wird weder auf Personalkosten, noch auf sonstige Kosten
geachtet.
Auch ist die Rentabilität der einzelnen Krankenkassen
Mitarbeiter nie ein Thema gewesen. In einem Staat der freien
Marktwirtschaft ein Unding. Enklaven der Sorglosigkeit zu Lasten
der Gesellschaft?
Prunkbauten müssten nicht sein, Mitarbeiter die nur damit
beschäftigt sind, vorhandene Mitglieder zu halten müssten
nicht sein. Bei den Privaten gehts doch auch.
LG, Heinz
09.05.03 Michael Zieger
Ich persönlich finde es eine relative Zumutung, was uns (dem
kleinen Bürger) sämtliche Parteien zumuten.
Auf der einen Seite bin ich sehr stark für die Reformierung
des Gesundheitswesens, nur auf der anderen Seite ist die Art und
Weise wie es von SPD, CDU und anderen Parteien vorgeschlagen wird
unzulänglich. Um es einmal aus Sicht eines Privat-Unternehmens
zusagen, "Wenn wir diese Verschwendung von finanziellen Mitteln in
der Verwaltung nicht ändern, können wir noch soviel
Reformen machen, es wird nichts bringen."
Es ist ja fast unbestritten, das man keine 300 verschiedenen
gesetzlichen Krankenkassen braucht. Wozu braucht man denn
Wettbewerb, wenn gesetzlich geregelt ist, das sie sowieso keinen
Verlust machen dürfen und das bis auf die reicheren
Mitbürger alle zu Ihren Kunden gehören.
Man muss durch eine gezielte Reduzierung der Anzahl der
Krankenkassen verschen Geld einzusparen, klar entstehen da in
erster Linie Arbeitslose, aber die Lohnnebenkosten in diesem
Bereich könnten um bestimmt einen halben Prozentpunkt gesenkt
werden.
Es kann nicht sein, dass die Büger einen überfüllten
Verwaltungsapparat finanzieren sollen. Und wenn zum Schluss nur 5
Kassen überbleiben, wären selbst das noch 3 zuviel, denn
die Leistungen der Kassen unterscheiden sich in meist solch
belanglosen Dingen, das dies schon lang kein Kriterium der Auswahl
mehr ist.
Wenn man in Betracht ziehen würde, die gesetzlichen assen in
PrivateHand zu legen, würde es eventuell sogar möglich
sein die Beiträge und 3-5% zu senken.
Ich weiß das diese Zahlen teils sehr utopisch klinegn, aber
Sigmar Gabriel hat es letztens bei Christianssen gesagt, das
langsam mal angefangen werden nachzudenken, was die
Führungselite dieses Landes mit beitragen kann, wie kann denn
jemand eine Reform entscheiden in der Gesundheitspolitik, wenn er
nicht selber betroffen ist und keine Ahnung hat, was es für
Auswirkungen geben wird, nur weil er selber wesentlich mehr
verdient und in allen Lagen perfekt privat abgesichert ist.
Es ist mit den derzeitigen Vorschlägen nicht abgetan, diese
finde ich persönlich absolut unzulänglich, vor allem, das
Mutterschaftsgeld durch eine Anhebung der Tabaksteuer finanziert
werden soll, aber gegen Freizeitunfälle muss man sich demnach
ab in Kraft treten privat versichern.
Eine Anhebung der Tabaksteuer ist in jedem Fall gerechtfertigt und
fällt meines erachtens sogar mit 1€ mehr pro Packung zu
gering aus.
10.05.03 Micha Dietze
Toll, was sich da "Sozialministerin" Schmidt ausgedacht hat:
Wegfall des Sterbegeldes, Zuzahlungserhöhung zu Medikamenten
und Erhöhung der Zuzahlung für
Krankenhausaufenthalte.
In Anbetracht der hohen Arbeitslosigkeit, die einhergeht mit
weniger Finanzen in den Haushaltskassen der Bevölkerung, sind
diese Schritte total daneben. Krankenhausaufenthalte (in der Regel
ja unfreiwillig!) und Sterben wird zum Luxus und sollte finanziell
eingeplant werden.
Wann ändert diese Partei SPD endlich ihren Namen und
läßt das Sozialdemokratisch weg?! Wenn Abschaffung des
Sozialstaates, dann bitte konkret.
10.05.03 Sissis Roussopulos
Hallo zusammen.
Das Gesundheitswesen ist ein Komplexes System. Auf der einen Seite
kann ich die Politiker verstehen, dass Sie angst davor haben
tiefgreifende Reformen auf den Weg zu bringen. Anderseits kann ich
es nicht verstehen. Es ist zwar schwierige im Gesundheitssystem
etwas zu verändern. Man kann nichts verändern ohne einen
Menschen/Bürger zu benachteiligen. Es ist immer irgendjemand
benachteiligt. Egal was man macht. Viele meckern, dass die
Verwaltungskosten der Krankenkassen so hoch ist. aber das stimmt
nicht. Was meiner Meinung hohe Kosten verursacht ist der
Kartenmissbrauch und "Arzthoppeln" das ja zurzeit jeder Versicherte
machen kann und auch macht. Es kann doch nicht sein, dass ein
Versicherter wegen einer Krankheit zu 4 oder 5 Fachärzten
geht, weil es ihm nicht gepasst hat was der erste, der zweite oder
der dritte Arzt gesagt hat. Dies sollte nicht möglich sein in
Zukunft. Die Patienten sollten erst zum Hausarzt und dann soll der
Hausarzt den Patienten zum Facharzt verschreiben, wenn er seine
Krankheit nicht heilen kann. Weil viele Krankheiten auch vom
Hausarzt behandelt werden können. Dieses System hat sicherlich
auch Nachteile wie alle Systeme aber es erspart emense Kosten.
Außerdem sollte man bei den Chipkarten auch ein Lichtbild
aufsetzen. So kann der Kartenmissbrauch verhindert werden. Das ist
meine Meinung.
Viele Grüße aus Bayern
14.05.03 Steffen Boob
Also wie Johan Vetter schon schrieb. Ist auch meiner Meinung der
Risikostrukturausgleich das größte Problem. Weil er
verhindert eine wirtschaftliche Struktur der Kranken Kassen. Wenn
es aber endlich zum Wettbewerbkommen kann dann wird auch die
Verwaltung optimiert werden und Die Kassen werden auch versuchen
die Preise für Medikammente zu senken.
Weitere folgen wären auf längere Sicht gesehen durch die
Profite Beitrags senkungen oder Leistungs steigerung.
Ich stimme in folgenden Punkten zu
Clarisa Meining
Solidarität bedeutet das alle einzahlen auch Abgeordnete usw.
es steht ja sogar im Grundgesetz alle Menschen sind vor dem
Gesetzt(Staat) gleich. Und das viel zu oft von der Politik
rücksicht auf Industrie Lobys genommen wird das ist aber
allgemein in der Dt. Politik so.
Lukas Ohrenberg
Wir sollen zwar gute Dinge kopieren aber welche die nicht
funktionieren sollten wir lieber lassen. Die Politik sollte nicht
so arugant sein das besser zu können als andere Staaten. Genau
mit der Verwaltung die frist das ganze Geld sinnlos auf. Aber das
ist wieder allgemein üblich in dt. Ämtern und
ähnliches.
Manfred Bartylla
Ich denke das Prevention besser und günstiger ist als eine
Operation. Und ich finde es gut das es regelmäßige
Preventive Untersuchungen gibt. Aber sie sollten nicht
überbeansprucht werden von dem einzelnen Bürger.
zu Ernst Zimmer
Ist ja alles schön und gut und ich glaube auch das es am
Anfang richtig hart ist aber wie viel Geld verdient ein Arzt ca. 5
Jahre nach dem Studium wenn er zb. eine eigene Praxis aufmacht.
Zwar auch auf Kredit aber oft ist es so das gleich ein Haus dazu
gehört. Und ein Artz ist selten arbeitslos so wie ich das
sehe. Hat also ein geregeltes Einkommen. Würde mich über
eine Antwort von ihnen freuen hamond@web.de
mit Freundlichen Gürßen Steffen Boob
hamond@web.de
16.05.03 Irina Kretschmer
Wenn ich all das lese und die täglichen Meldungen verfolge -
Es dreht sich doch alles im Kreis.
Fakt ist: Das System im derzeitigen Zustand ist überfordert.
Nun sucht man krampfhaft nach kosmetischen Mitteln, die auch
parteipolitisch nicht so weh tun. Das reicht nicht.
Thema Eigenverantwortung: Wie heißt es so schön? Der
Fisch beginnt am Kopf zu stinken.
Ich behaupte, so lange es in allen Führungsebenen, politisch,
wirtschaftlich usw., offensichtlich Betrügereien, Schiebungen,
Unehrlichkeit - zum Teil sogar ungestraft - gibt, warum sollte
irgendjemand in diesem Land anders handeln? Wie erklären Sie
dem Langzeitarbeitslosen, der durch Schwarzarbeit sein Einkommen,
zugegebenermaßen auf Kosten der anderen, aufbessert, dass in
den Parteispitzen dubiose "Schwarze Konten", Beraterverträge
usw. zur Tagesordnung gehören? Oder dass die Spitzenverdiener
Ihre Steuern woanders oder nur teilweise bezahlen? Dass
Großunternehmen steuerlich begünstigt werden, deswegen
ihre Produktion trotzdem ins Ausland verlagern? Dass die starken
Lobbies schalten und walten können, ohne dass denen jemand auf
die Finger haut? Dass die großen Vermögen nicht
besteuert werden...
Das zieht sich doch durch alle Ebenen, immer wird der kleine
Steuerzahler, der nun auch noch Leistungen aus seiner
Krankenversicherung in Anspruch nehmen muss, der Gelackmeierte
sein.
Soziale Gerechtigkeit muss her, von ganz oben bis ganz unten. Dazu
gehören Transparenz, Kontrolle und Bestrafung, wenn
nötig. Nur so kann doch ein Bewusstsein wachsen, dass wir alle
die Karre in den Dreck gefahren haben und diese nun auch wieder
herausziehen müssen. Die Politik sollte nicht nur immer in
Wahlkampfperioden denken, sondern an die Sachthemen gehen, ehrlich
und konsequent. Verwaltungen müssen geschrumpft werden, warum
nicht mit Hilfe aus der Wirtschaft (z.B. Krankenkassen). Wer hat
denn endlich den Mut dazu?
19.05.03 Marc Forte
Die Frage ist,warum soll ich als Bundesbürger den
angeknacksten Kassen helfen,die weder mit Geld umgehen
können,noch den Ärzten und Krankenhäusern über
die Schulter gucken???Der Wasserkopf in den Kassen ist
natürlich zu groß-die Ärzte und Krankenhäuser
stecken sich die Taschen vol-und keiner sagt was!!!Aber jetzt wird
mal wieder was gutes getan und den Rauchern der Schwarze Peter
zugeschoben(einer muß immer der Sündenbock sein).Ich
allerdings würde endlich mal den Freizeitsportlern mit einer
extra Steuer zulaibe rücken da sie die Kassen mehr belasten
als irgendein Raucher.Aber dieses ist nur meine Meinung.
21.05.03 Hans-Peter Meuser
Die Vorschläge von E. Schönewald vom 18.4. sind
sämtlich beachtenswert. Im Übrigen wird hier im Forum
manches richtige gesagt, überwiegend aber alte Vorurteile
wiederholt, was niemanden weiterbringt. Wer sachliche Informationen
zu Arzthonorar, betrügerischer Abrechnung usw. sucht, kann
z.B. bei www.aerzteverein-me.de fündig werden.
(betrifft z.B. die Beiträge von Marc Forte 19.5.; Steffen Boob
14.5.; Jennifer Lubitsch, 8.4.; Johann Vetter, 8.4.)
26.05.03 Steffen Boob
Folgendes gehört zwar möglicher Weise nicht hier Hinein
aber es könnte den Sozialstaat wirklich mal Reformieren und
nicht einen Flickschusterrei wie sie momentan betrieben wird
folgen. Möchte auch darauf hinweißen das dies nur mal
Vorschläge wären und ich hofe ich kann hiermit eine
producktive Diskussion anregen.
Maßnahmen um Deutschland genesen zu lassen.
1. Abschaffung des Kündigungsschutzes für Beamte
o Überflüssige Beamte entlassen
2. Steuern vereinfachen und übersichtlicher gestallten
3. Einführung eines einheitlichen Schulsystems
o Schulämter schließen siehe Finnland
4. Risikostrukturausgleich abschaffen
5. Politiker dürfen keine Vorsitze und ähnliches in der
freien Wirtschaft innehaben. Besonders nicht in Medien
6. Subventionen und Förderungsmaßnahmen gezielter
einsetzen
7. Steuerabschreibungen überdenken( Betriebe dürfen nicht
alle zu zahlenden Steuern als Spenden verbuchen dürfen max 33
%)
8. Bodenprogramm starten
9. Steuerabschreibungen ermöglichen für Personen die in
deutsche Betriebe investieren.(ca 33 %)
10. Wohnraum und Grundnahrungsmittel einer Gewinn Kontrolle
unterziehen.
Erläuterung
1. Abschaffung des Kündigungsschutzes für Beamte.
Der Verwaltungsapparat Deutschalands ist viel zu groß. Es
gibt viele Ämter die nicht optimal arbeiten sondern viel zu
Viele Beamte beschäftigt werden. Obwohl ein teil eigentlich
überflüssig wäre wird dieser Teil überall auf
Staatskosten beschäftigt. Wenn diese Leute jetzt arbeitslos
wären würde dem Staat mehr Geld zur Verfügung
stehen. Weil deren Arbeitslosen Geld weniger Kostet als ihr
üppiger Beamtenlohn.
2. Steuern vereinfachen und übersichtlicher Gestallten
Das Steuersystem Deutschlands ist völlig unübersichtlich
und ineffektiv. Steuern werden erhoben auf Tabakwaren und werden
verwendet für die Sicherheit Deutschlands. Es muss erstens
eine gerechte Einkommens Steuer erhoben werden die prozentual
für alle gilt mit möglicherweise verschiedenen Stufen
für Arbeitnehmer, Kleinbetriebe, Mittelstand und
Großbetriebe. Andere Zusatzsteuern wie Tabak, Kraftstoff,
Öko usw. sollten dafür ausgegeben werden wo für sie
laut dem Namen gedacht sind damit der Bürger weiß
wofür er die jeweilige Zusatzsteuer zahlt. Das hätte ein
komplette Umstrukturierung zur Folge. Welche zum Vorteil hat das
man fehl Entwicklungen schneller erkennen kann und so schneller
reagieren kann. z.B. Steuersenkung oder kleiner Umverteilung. So
würde auch die einnahmen einer stetigen Beobachtung
unterzogen.
Außerdem sollte man das Steuer Recht auf ein Buch mit maximal
150 Seiten beschränken. Denn 70000 Verordnungen wie sie
momentan im Deutschen Steuerrecht existieren sind für
niemanden überschaubar, und wenn sich dabei noch viele
widersprechen ist das völlig sinnlos. Aber es ist
schwachsinnig zu versuchen dieses zu kürzen und zu
vereinfachen man sollte einfach von neuen beginnen und ein neues
Übersichtliches Steuerrecht schaffen. Das ziel sollte sein
alle möglichen Steuern auf 1 Din A4 Blatt zubekommen. Das
heißt überflüssige Steuern zu streichen und
umverteilen. So wäre eine Optimierung des Steuerrechts erst
möglich. Die Mehrwertsteuer könnte im diesen Zuge auch
gesengt werden das würde wieder den Konsum steigern.
3. Einführung eines Einheitliches Schulsystem
Zuzüglich zu der Rationalisierung der verschiedenen Ämter
könnte man das Schulamt völlig abschaffen. Vorbild
Finnland. Dort gab es auch zahlreiche Bedenken aber diese haben
sich nicht bewahrheitet und das Bildungssystem funktioniert auch
ohne. Das Bildungssystem sollte gänzlich überholt
werden.
a. Einheitliches System in ganz Deutschland. Hätte zur Folge
das Bildung vergleichbarer wird.
b. Klassengröße minimieren. Lehrer könnten zb. aus
dem Schulamt bezogen werden soweit diese noch fähig sind zu
Unterrichten.
c. Lehrpläne sollten zentral vorgegeben werden. Aber dem
Lehrer sollte Zeitliche Rheinfolge und Methodik vorbehalten
bleiben. Bücher sollten zentral Bestimmt werden um auch einen
gleichen Sprachgebrauch zu ermöglichen.
d. Klassen sollten länger zusammen bleiben.
e. Zentrale Prüfungen usw.
4. Risikostrukturausgleich abschaffen
Viele Krankenkassen sind nicht wirtschaftliche aber ihre Defizite
werden durch Wirtschaftliche wieder ausgeglichen. Diese
Vereinbarung nennt man Risikostrukturausgleich. Somit werden
unwirtschaftliche Krankenkassen kosten intensiv am leben erhalten.
Wenn man jetzt diesen Krankenkassenausgleich abschaffen würde.
Dann könnten die Wirtschaftlichen Krankenkassen in naher
Zukunft entweder die Beitragssätze minderen oder die
Leistungen erhöhen. Was dem Sozialstaat bedrift wäre das
ein echter Fortschritt. Die Mitglieder der Konkurs gehenden
Krankenkassen werden von den übrig bleibenden so bald die in
der Lage dazu sind übernommen. Bis dies Geschen ist sollte der
Staat die unwirtschaftlichen am Leben halten.
5. Politiker dürfen keine Vorsitze und ähnliches in der
freien Wirtschaft innehaben.
Um Vetternwirtschaft und Verfolgung persönlicher Interessen
vorzubeugen sollten man Politikern nicht erlauben Positionen in
Betrieben der freien Wirtschaft zu begleiten. Denn so wird
möglicherweise gewisse betriebe gefördert obwohl sie gar
nicht das Beste Preis Leistungsverhältnis angeboten
haben.
6. Subventionen und Fördermaßnahmen überdenken und
gezielter einsetzen.
Viele Subventionen oder Gelder werden nicht richtig
eingesetzt.
Mann sollte alle Subventionsmaßnahmen überdenken und auf
Effektivität zu überprüfen. Wirtschaftsbereiche die
ohne Subventionen nicht konkurrenzfähig sein können
sollten auf eine Existenzberechtigung überprüft werden.
Wenn dieser Wirtschaftsbereich wichtig ist sollte er mit einem
höchst möglichen Einsatz Subventioniert werden.
Es wird gekleckert nicht geklotzt. Jede sinnvolle Idee oder Versuch
wird unterstützt. Aber mit Geldern die nicht ausreichend sind
für den Zweck der erreicht werden soll. Es wäre besser
wenn ausgesuchte Ideen oder Versuche vollständig
unterstützt werden. Also geklotzt wird um den maximalen Erfolg
zu ermöglichen.
7. Steuerabschreibung überdenken
Es ist unsinnig das Betriebe ihre gänzliche Steuerpflicht mit
Spenden begleichen. So gehen dem Staat Unsummen an Steuergeldern
verloren und Vereine die keinen Zweck erfüllen bekommen jedem
Monat ein kostenloses Essen in einem Restaurant spendiert. Der
Staat hingegen sollte mit den Mehreinnahmen auch wider die Vereine
unterstützen die einen Sozialenzweck erfüllen.
Außerdem gib es noch weitere Abschreibungslöcher die den
Bürgern und dem Staat nichts bringen wzb. Ausländische
Filme werden letztendlich vom Deutschen Staat, dem Deutschen
Steuerzahler bezahlt. Das darf nicht sein. Es sollte eine
Kommission gebildet werden die Solche Steuerlöcher
aufspürt und über Sinn oder Unsinn beraten und ein
Entscheidung treffen ob so weiterhin Steuern abgesetzt
werden.
Außerdem ist es sozial ungerecht weil sich der normal
Bürger noch weniger mit dem Steuerrecht aus kennt als firmen
die sich viele Speziallisten leisten können die dann der Firma
steuern sparen.
8. Bodenprogramm
Unternehmen die expandieren wollen oder sich in Deutschland
ansiedeln wollen bekommen den Grund und Boden des Staates als
Leihgabe des Staates.Mit der Bedingung eine gewisse Anzahl
Bürger neu zu beschäftigen und eine bestimmte Zahl Junger
Leute auszubilden. Der Staat bestimmt aber den Standort oder macht
verschiedene Vorschläge. Dieser Grund und Boden darf nur
Wirtschaftlich genutzt werden das heißt nur Wirtschaftszweige
aus dem Verarbeitenden bereichen. So mit kann der Staat etwas die
Wirtschaftliche Situation in bestimmten Regionen stark
beeinflussen. Das Land wird für einen bestimmten Zeitraum
kostenlos zur Verfügung gestellt. 3-5 Jahre. Nach dieser Zeit
wird dem Unternehmen angeboten diesen Grund und Boden zu kaufen
oder zu pachten. Dies könnte den Unternehmergeist und die
Risikobereitschaft erhöhen. Was einen konjunkturellen
Aufschwung nach sich ziehen würde.
9. Steuerabschreibung
Für Personen die in Deutsche Betriebe investieren können
einen gewissen Teil ihrer Investitionen von der Steuerabsetzen. So
würde man wieder den Unternehmergeist und die
Risikobereitschaft in Deutschland wecken können was wiederum
einen konjunkturellen Aufschwung nach sich ziehen würde.
10. Wohnraum und Grundnahrungsmittel einer Gewinnkontrolle
unterziehen.
Der normal Bürger, die breite Maße, Konsumiert am
meisten. Damit er aber konsumieren kann braucht er Geld. Wohnraum
und Grundnahrungsmittel sind aus meiner Sicht überteuert. Wenn
man in diesen Bereichen, Eine Gewinnkontrolle einführen
würde, und somit den Preis für Brot, Milch, Kartoffeln,
Wohnraum, usw. kontrollieren könnte würde man den
Bürgern ermöglichen Geld zusparen welches sie aber wieder
ausgeben werden. Denn Brot usw. braucht jeder Mensch. Und es wird
immer einen Absatzmarkt dafür geben. Also warum sollten
Bäckereien pro Brot einen 150 % Gewinn machen wenn es 50 %
auch tun. Dies gilt für die ganze Strecke dieser Produkte von
dem Hersteller bis zum Verkauf. So würde man den Konsumenten
bares Geld in die Hände geben welches sie anderweitig wieder
ausgeben. Dies könnte wiederum die Wirtschaft ankurbeln und
Arbeitsplätze schaffen.
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