"Frauen haben oft ein anderes Verhältnis zur
Macht"
Interview mit Gesine Schwan, Kandidatin für
das Amt des Bundespräsidenten von SPD und Bündnis 90/Die
Grünen
Am 23. Mai wählt die Bundesversammlung in
Berlin einen neuen Bundespräsidenten. Nominiert für die
Wahl wurden von CDU, CSU und FDP der inzwischen von seinem Amt
zurückgetretende IWF-Vorsitzende Horst Köhler und von SPD
und Grünen die Präsidentin der Universität Viadrina
in Frankfurt an der Oder, Gesine Schwan. Das Interview mit Horst
Köhler erscheint voraussichtlich Anfang Mai.
Das Parlament
Frau Schwan, Sie sind über Nacht zu
einer öffentlichen Figur geworden, deren Leben nun
überall ausgebreitet und beschrieben wird. Wenn Sie
Bundespräsidentin werden, wären Sie die erste Frau in
diesem Amt. Was würde Sie von Ihren Vorgängern
unterscheiden?
Gesine Schwan Ich will mich nicht in
Absetzung von anderen definieren. Die Bundesrepublik hatte mit den
meisten ihrer Bundespräsidenten viel Glück. Meine Wahl
wäre ein Zeichen für viele Menschen. Ein Zeichen, dass
überhaupt eine Frau ein so verantwortliches Amt
übernimmt. Ein Stück Ermutigung. Es würde dazu
anregen, nachzudenken, wie wir unsere Rollen füllen und leben,
die wir in der Gesellschaft inne haben. Erfahrungen, die ich als
Frau mit anderen Frauen teile, könnten fruchtbar werden.
Frauen sind als Mutter in der Familie und in ihrer Rolle in
Führungsaufgaben stark darauf ausgerichtet, Menschen
zusammenzuführen. Das war in meiner Familie und bei meinen
beruflichen Tätigkeiten ebenfalls stets ein starkes Motiv
für mich. Frauen haben oft ein anderes Verhältnis zur
Macht und zum Reiz von Macht.
Das Parlament
Mitunter wird beklagt, dass viele Politiker
wenig lebendig wirken. Manche sagen, man erkenne zu wenig die
Menschen hinter dem Amt. Auch dadurch seien sie nicht
vertrauenswürdig. Sie scheinen ein sehr spontaner Menschen zu
sein. Passt ein Amt überhaupt zu Ihnen, in dem man sehr
diplomatisch sein muss?
Gesine Schwan Diplomatie, wie ich sie
verstehe, muss kein Gegensatz von Lebendigkeit sein.
Spontanität bedeutet für mich, nicht einfach ungefiltert
zu sagen, was einem in den Kopf kommt. Das wäre nicht mit dem
Amt vereinbar. Das Zentrale einer guten Diplomatie liegt darin,
dass man eine eigene Position hat. Aber man muss die Position des
Anderen stets mitdenken. Das erreicht man durch Einfühlung
oder durch gedankliche Konstruktionen. Hierdurch vermeidet man
unnötige Konfrontationen. Das ist eine Aufgabe, die ich gern
übernehmen will und die der Spontaneität nicht entgegen
steht. Ich halte es für eine gute Voraussetzung, dass ich
SPD-Mitglied bin, mich aber oft kritisch geäußert habe.
Im Amt als Bundespräsidentin bin ich an keine Parteidisziplin
gebunden.
Das Parlament
Immer wieder wird der Vorwurf laut, Politiker
seien nicht kompetent. Teilen Sie diese Sicht?
Gesine Schwan Ich würde nicht sagen,
dass die Kompetenz der Politiker abgenommen hat. Aber die
Komplexität, in der Politiker agieren müssen, ist heute
weitaus größer als früher. Früher konnten die
Politiker in einem sehr viel übersichtlicheren Feld handeln.
Der Nationalstaat war in der Regel die Größe, in der man
Politik machte, die man überschauen musste. Die Gesellschaften
waren noch nicht so ausdifferenziert wie heute. Übrigens sind
die Anforderungen an alle Menschen viel komplexer geworden, so eben
auch an Politiker und Politikerinnen, und deshalb erscheinen sie
manchmal weniger kompetent. Was nicht stimmt. Das Regieren ist
unter Bedingungen der Globalisierung sehr viel schwerer
geworden.
Das Parlament
Für Sie ist der Begriff des Vertrauens
eine wichtig Kategorie. Wie wollen Sie den Wert des Vertrauen in
der Politik verankern?
Gesine Schwan Die gesellschaftlichen
Voraussetzungen von Politik müssen verbessert werden. Wir
müssen der Gesellschaft wieder mehr Vertrauenswürdigkeit
geben. Bereiche, die inzwischen bei der Politik angesiedelt sind,
müssen zurück in die Gesellschaft geführt werden.
Die Bürger und Interessenvertretungen können viele Dinge
selbst entscheiden, die Politik muss vieles gar nicht regeln. Wir
sollten dazu einladen, in gesellschaftlichen Koalitionen für
Mehrheiten zu werben und Zustimmungen zu gewinnen. Dass würde
mehr Vertrauen schaffen. Für die Politik wird es sehr viel
leichter sein, Reformen umzusetzen, wenn die Vorschläge dazu
aus der Gesellschaft selbst kommen und die Gesellschaft diese
Entscheidungen mitträgt. In den Demokratien, in denen die
Gesellschaft teil hat an den Entscheidungen, ist das Vertrauen viel
größer. Vertrauen steigert die Lösungsfähigkeit
von Systemen.
Das Parlament
Unter mangelndem Vertrauen leiden auch
autoritäre Systeme?
Gesine Schwan Ja. Und nicht nur die. Wir als
Menschen vertrauen autoritären Persönlichkeiten viel
weniger als liberalen. Wir trauen den autoritären
Persönlichkeiten nicht, weil sie kein Selbstvertrauen haben.
Nur wer sich selbst vertraut, bekommt auch von anderen das
freiwillige Geschenk des Vertrauens. Vertrauen kann man nicht
einfordern. Man bekommt es, oder man bekommt es eben
nicht.
Das Parlament
Was heißt das für Sie
persönlich?
Gesine Schwan Für das Amt, für das
ich kandidiere, und auch für mich persönlich heißt
das, dass man beim Handeln einen ständigen Vergleich mit den
eigenen Maßstäben anlegen und sich fragen muss: Wo bin
ich abgewichen, und ist diese Abweichung begründbar? In der
Politik steckt man da natürlich auch in einem Dilemma, da man
nicht nur von sich selbst und den eigenen Maßstäben
abhängig ist, sondern von komplexen
Handlungszusammenhängen und Sachzwängen. Man erfährt
möglicherweise Dinge, die hoheitlich und geheim sind, kann sie
aber nicht als öffentliche Begründung
heranziehen.
Das Parlament
Sie betonen sehr stark den Aspekt der
Gerechtigkeit. Haben Sie das Gefühl, dass der Begriff der
Gerechtigkeit in der Diskussion über die Reformen und die
Agenda 2010 der Bundesregierung zu kurz kommt? Oder muss der
Gedanke der Gerechtigkeit in den Hintergrund treten, damit die
Reformen überhaupt gelingen können?
Gesine Schwan Wenn die Reformen unter dem
Aspekt der Gerechtigkeit gut ausgewiesen und begründet sind,
dann werden sie leichter gelingen. Gesellschaften, die nicht
völlig archaisch in Kasten denken, sondern in denen
Gerechtigkeit eine Rolle spielt, lassen sich nicht auf längere
Zeit manipulieren. Die Menschen mit ihren verschiedenen Erfahrungen
haben ein ganz treffendes Gefühl für
Gerechtigkeit.
Das Parlament
Können Sie das
konkretisieren?
Gesine Schwan Jüngst sind die hohen
Gehälter von Managern thematisiert worden. Das Argument ist
dabei nicht: Die Manager verdienen das nicht, weil ihre Leistung
nicht entsprechend ist. Sondern die These lautet: Man muss zu hohe
Gehälter kritisieren, wenn aufgrund dessen ein
Vertrauensverlust, ein Unterstützungsverlust bei den
Belegschaften entsteht. So ein Gefühl entsteht aus unserem
Empfinden: Das ist ungerecht. Diese Gefühl entsteht dann, wenn
der durchschnittliche Arbeitnehmer andauernd ermahnt wird zu sparen
und maßvoll zu sein, und der Vorstand einer Firma sich die
Taschen füllt und das Unternehmen noch nicht einmal besonders
erfolgreich führt. In Deutschland wird gerne proklamiert, dass
wir in einer Leistungsgesellschaft leben und dass der Markt eine
Gerechtigkeit von Leistung und Lohn schaffe. Das glaube ich nicht.
Und jetzt zeigt sich mehr und mehr, je weniger es zu verteilen
gibt, lenkt sich die Wahrnehmung der Gesellschaft wieder auf die
Kategorie der Gerechtigkeit. Plötzlich müssen sich auch
Manager, die überhaupt nicht mehr plausibel machen konnten,
warum sie immer mehr Zulagen bekommen haben, mit Forderungen nach
Gerechtigkeit auseinander setzen. Natürlich sind Menschen auch
Produktionsfaktoren und natürlich wollen wir nicht als
Hungerleider in einer Demokratie leben. Aber man muss in Menschen
Partner sehen. Kantisch gesprochen sind sie nicht Instrumente,
sondern Zweck an sich. Diese Anerkennung als gleichberechtigtes
Gegenüber ist wichtig. Man muss mit den Menschen Pakte
schnüren. Parteien, die gegensätzliche Interessen haben,
aber einsehen, dass sie voneinander abhängig sind, werden in
einem wohlverstandenen Eigeninteresse Vertrauen
aufbauen.
Das Parlament
Frau Schwan, was lieben Sie an
Deutschland?
Gesine Schwan Dieses Land hat nach 1945
große Anstrengungen gemacht, bei der Integration der
Flüchtlinge aus dem
Osten, beim Aufbau eines neuen
Wirtschaftssystems, das partnerschaftlich ist. Deutschland hat sich
kulturell im Westen verankert. Sehr wichtig ist für mich, dass
es für
Nachbarn bisher jedenfalls - wir hoffen, dass
es so bleibt - ein vertrauenswürdiges Land geworden ist.
Außerdem liebe ich die deutsche Kultur. Ich bin ein
großer Musikanhänger. Ich könnte mir mein Leben ohne
deutsche Musik gar nicht denken. Fast hätte ich sogar Musik
studiert.
Das Parlament
Und was missfällt Ihnen an Ihrem
Land?
Gesine Schwan Den Deutschen fehlt es leider
bisweilen etwas an Humor. Etwas mehr Form von
lockerer Selbstdistanz fände ich
angenehm und würde auch unserem Bild im Ausland gut tun. Aber
das trifft natürlich nicht auf alle Deutschen zu.
Das Parlament
Sie sind Präsidentin der Viadrina in
Frankfurt an der Oder. Sie sprechen neben Englisch und
Französisch auch fließend Polnisch. Ein Drittel der
Studenten an Ihrer Universität sind Polen. Die EU-Erweiterung
steht kurz vor der Tür. Wenn Sie Deutschland - insbesondere
die neuen Bundesländer - und Polen betrachten, wie empfinden
Sie die Länder?
Gesine Schwan In Polen ist bislang das offene
und demokratische Austragen von Konflikten wenig geübt worden.
Das polnische Freiheitsverständnis ist vor allem durch eine
lange individualistische Adelstradition geprägt, die alles
gerne "unter sich" regelte. Hinzu kommt eine antistaatliche
Haltung, die sich aus zwei Jahrhunderten Besatzungen ergibt, die
die polnischen Teilungen zur Folge hatte. Die polnische
Gesellschaft hat eine Debattenkultur bisher nicht internalisiert,
wobei im Konflikt um den Irak ein wichtiger Schritt getan wurde und
in den großen Zeitungen "Gazeta Wyborcza" und "Rzeczpospolita"
der Einsatz sehr wohl diskutiert wurde. Das Verhältnis
Deutschland Polen ist bisher nicht besonders symmetrisch. Die
meisten Deutschen hegen negative Vorurteile gegen Polen und
sprechen kein polnisch. Viele Polen sprechen aber Deutsch.
Außerdem sind die Polen auch an Deutschland viel
interessierter als umgekehrt. Aber gerade darin, im offenen Blick,
sind die Polen den Deutschen politisch-kulturell überlegen.
Sie schauen, auch unabhängig von der EU-Osterweiterung, viel
zuversichtlicher in die Zukunft. Zuversicht ist nicht nur ein
zentrales Moment einer demokratischen politischen Kultur, sondern
auch eine wichtige Voraussetzung für die Tatkraft eines
Volkes.
Das Parlament
Mit der EU-Erweiterung werden von Deutschland
Arbeitsplätze abwandern. Wie kann Deutschland diesen Verlust
wett machen?
Gesine Schwan Wenig spricht dafür, dass
nach dem 1. Mai 2004 noch einmal eine Welle von
Arbeitsplatzverlagerungen einsetzt. Das geschah vor allem in den
ersten Jahren nach dem Fall der Mauer. Die EU-Erweiterung
eröffnet die Chance zu intensiverer wirtschaftlicher
Kooperation mit Mittelosteuropa und zu leichterer Investitionen
dort. Wenn deutsche Unternehmen dort intelligent Märkte
erschließen und dies zur Stabilisierung und Ausweitung
innovativer Produktion auch in Deutschland nutzen, ist das zu unser
aller Vorteil. Mehr Kreativität ist in Deutschland auch von
Unternehmerseite gefragt. Darüber hinaus brauchen wir ein
Klima zwischen den Sozialpartnern, das Flexibilität durch
kontrollierte Kooperation und daraus erwachsendes Vertrauen
begünstigt.
Das Parlament
Als Präsidentin einer Hochschule
beschäftigen Sie sich viel mit Bildungspolitik. Sie sind
skeptisch gegenüber der Forderung nach
Eliteuniversitäten.
Gesine Schwan Ich halte mehr von der
Forderung nach Spitzenleistung. Jede Person kann sie erbringen,
wenn sie optimal ihre Talente entwickelt und wirksam werden
lässt. Diese Anstrengung - die durchaus Spaß machen kann
- sollte dem einzelnen wie dem Gemeinwohl dienen.
Das Parlament
Was muss für künftige
Studentengenerationen getan werden?
Gesine Schwan In möglichst autonomen
Hochschulen sollen künftige studentische Generationen forschen
und methodisch reflektiert lernen können. Zentral für den
Erfolg ist eine intensive persönliche Kommunikation zwischen
Lehrenden und Lernenden. Dafür und aus weiteren Gründen
müssen die Hochschulen erheblich besser finanziert werden.
Neue Prioritäten im Staatsbudget und private Zuwendungen
sollen zu einer derartigen
Wissenschafts- und Bildungsoffensive
beitragen. Insbesondere Stiftungen sollten weiter gesetzlich
gefördert werden.
Das Parlament
Ihr Lebenspartner Peter Eigen hat gesagt,
dass Sie sehr stark von einem inneren Wertesystem geprägt
sind. Können Sie das beschreiben?
Gesine Schwan Die Grundwerte, nach denen ich
mich richte, sind eine Zusammenfassung des christlichen Glaubens.
Ich verstehe mich als Geschöpf Gottes und fühle mich
verantwortlich und verpflichtet, etwas aus mir zu machen,
verantwortlich für die Mitschöpfung der Welt. In der
Liebe Gottes zu leben, heißt für mich, diese Liebe weiter
zu geben. Das klingt vielleicht sehr persönlich und intim.
Aber Liebe hat viele Facetten: Die grundsätzliche Zuwendung
gegenüber anderen Menschen, der Versuch zu erfassen, was sie
Gutes wollen und in ihnen Menschen mit gleichem Anspruch in
gleicher Würde zu sehen. Ich fühle mich verpflichtet,
meine eigenen Talente dafür einzusetzen. Ich glaube, es
würde mir sehr schwer fallen, aktiv zu sein und die
nötige Zuversicht aufzubringen, wenn ich die Welt so verstehen
müsste, dass sie letztlich absurd ist, in die Irre führt
oder einfach nur kalt ist und wir isoliert und verloren in ihr
herum treiben. Ich habe Vertrauen in die Welt.
Das Parlament
Und wovor haben Sie Angst?
Gesine Schwan Im Moment habe ich keine Angst.
Aber ich habe Angst gekannt. Das ist eine schwierige Erfahrung. Als
mein Mann starb, sah ich keinen Ausweg. Ich sah keinen Weg, den ich
gehen konnte. Diese Angst hat mich aber gleichzeitig auch wieder zu
mir zurück geführt und mich schließlich stark
gemacht. Ich konnte nach dieser Erfahrung aktiv auf die Welt
zuzugehen. Die Angst, etwas nicht zu schaffen, hat etwas
Lähmendes. Aber wenn man es einmal geschafft hat, sie zu
überwinden, ist man freier.
Das Parlament
Ist die deutsche Gesellschaft eine
ängstliche Gesellschaft?
Gesine Schwan Die deutsche Gesellschaft hat
ein
unglaublich hohes Sicherheitsbedürfnis.
Zum Teil ein viel größeres als die Nachbarvölker.
Deshalb kann man den Umkehrschluss ziehen und sagen: Sie hat viel
Angst. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, angefangen
mit geopolitischen. Der Blick zurück in die Vergangenheit, der
Vertrauensverlust, den wir durch den Nationalsozialismus an uns
selbst erlitten haben. Aber, ich glaube, wenn man von besonderen
Sicherheitsbedürfnissen der Deutschen spricht, dann darf man
vor allem den 30-jährigen Krieg nicht auslassen. Der
30-jährige Krieg hat die deutsche Bevölkerung auf ein
Drittel reduziert und hat 30 Jahre lang Verwahrlosung moralischer
und materieller Art hinterlassen. Danach entstand keine politische
Gesellschaft sondern der Obrigkeitsstaat. Die Obrigkeit hat in
ihrer Kleinstaaterei durch Trennung versucht, Frieden aufrecht zu
erhalten. Das alles verweist darauf, dass die spontane Zuneigung
gegenüber anderen Menschen in unserer Gesellschaft sehr
erschwert worden ist.
Das Parlament
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, einen
politischen Wunsch jenseits ihrer Kandidatur für das Amt des
Bundespräsidenten, was wäre das?
Gesine Schwan Ich möchte gerne dazu
beitragen, dass die unglaublich feindselige Art, in der Konflikte
gesellschaftlich ausgetragen werden, die Abwehr anderen Menschen
gegenüber, überwunden wird. Ich wünsche mir, dass
man auf breiterer Ebene erkennt, welches motivierende Potenzial
darin liegt, die anderen nicht als Bedrohung sondern als Partner
und Freunde zu sehen.
Das Interview führte Annette
Rollmann.
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