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rab
Ärztliche Versorgung flächendeckend
sichern
Zahl der Mediziner geht zurück
Gesundheit und Soziale Sicherung. Die Regierung soll alle
geeigneten Maßnahmen ergreifen und anregen, die zur
Lösung der Probleme der hausärztlichen Versorgung
beitragen. Dies sei nötig, da es Anzeichen eines beginnenden
Ärztemangels in strukturschwachen und ländlichen Gebieten
gebe, schreiben SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem
Antrag (15/3581).
Zahlreiche Hausärzte, aber auch Fachärzte fänden
keinen Nachfolger, beklagen die Abgeordneten. Pro-blematisch sei
die Situation vor allem in den neuen Ländern, wo in den Jahren
2001 und 2002 die Zahl der Hausärzte um 1,8 Prozent
zurückgegangen sei. Auch liege der Anteil älterer
Ärzte über dem Anteil in den alten Bundesländern.
Dies liege unter anderem an dem höheren Krankenstand in
Ostdeutschland sowie den schlechteren Lebensbedingungen in
strukturschwachen Regionen und an spürbaren Unterschieden im
Vergütungsniveau.
Hausärzte sollen Lotsen werden
Da den Hausärzten im künftigen Gesundheitssystem als
Lotsen eine noch größere Bedeutung zukomme als heute,
liege es im gesellschaftlichen Interesse, die wohnortnahe
Versorgung mit Hausärzten sicherzustellen. Zu diesem Zwecke
fordern die Koalitionäre, die Voraussetzungen für die
Einstellung von Ärzten in Vertragsarztpraxen zu vereinfachen
und Möglichkeiten zu schaffen, dass die Mediziner auch in
Teilzeit arbeiten dürfen. Den Kassen soll die Gelegenheit
gegeben werden, durch Einzelverträge mit Ärzten
Versorgungslücken zu schließen, wenn die
Kassenärztliche Vereinigung ihrem Sicherstellungsauftrag nicht
nachkommt. Laut Antrag soll die Regierung auch darauf hinwirken,
dass bei der Feststellung von Unterversorgung künftig der
Krankheitsgrad der Bevölkerung berücksichtigt wird.
rab
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