rab
Erwerbstätigkeit der Älteren
erhöhen
Antrag
Gesundheit und Soziale Sicherung. Die Erwerbstätigkeit der
55- bis 64-Jährigen ist Gegenstand eines Antrages der FDP
(15/3538). Die Fraktion beklagt, dass im Jahre 2001 weniger als 37
Prozent dieser Altersgruppe und nur 22 Prozent der 60- bis
64-Jährigen gearbeitet haben. Im internationalen Vergleich
liege Deutschland damit weit hinten.
Die Parlamentarier berufen sich auf eine OECD-Studie, wonach
Länder mit hoher Erwerbstätigkeit älterer Menschen
eine geringere Arbeitslosigkeit insgesamt aufweisen. Der hohe
Anteil der älteren Personen am Erwerbsleben gehe nicht zu
Lasten der jüngeren Generation. Um die Älteren in den
Arbeitsmarkt zurückzuholen, will die Fraktion
allgemeinverbindliche Erklärungen von Tarifverträgen
abschaffen und auf Mindestlohnvorschriften verzichten. Auch
müssten gesetzlich fixierte berufliche Altersgrenzen
weitgehend überprüft und gestrichen werden.
Fraktion will Altersteilzeit beenden
Zu den weiteren Vorstellungen der FDP gehört es, die
Altersteilzeit nach dem Blockmodell und der Wahrung des
Vertrauensschutzes zu beenden und die Rahmenbedingungen für
Erwerbstätigkeit neben dem Rentenbezug zu verbessern. Auch
müsse das Lebensalter als Kriterium für die Sozialauswahl
bei betriebsbedingten Kündigungen gestrichen werden, da diese
Regelung die Reintegration älterer Arbeitsloser erschwere. Zur
Begründung heißt es in dem Antrag, viele ältere
Menschen sollen und können Leistung erbringen. Auch wenn
manche ältere Arbeitnehmer angesichts körperlicher und
seelischer Belastungen es vorzögen, frühzeitig aus dem
Arbeitsleben auszuscheiden, wolle doch eine wachsende Zahl
älterer Personen nicht abgeschoben und nur versorgt werden.
rab
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