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Der Löwenanteil der Mittel fließt in
die Wissenschaftseinrichtungen
Bundesministerium für Bildung und
Forschung
Haushalt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
kann nach den Haushaltsplänen der Bundesregierung im kommenden
Haushaltsjahr 202,67 Millionen Euro mehr ausgeben als 2004. Der
Regierungsentwurf sieht dafür Mittel in Höhe von 8,46
Milliarden Euro (2004: 8,26 Milliarden Euro) vor.
Der Löwenanteil des Gesamtetats fließt in die
Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Davon gehen 1,44
Milliarden Euro an die Zentren der Hermann von
Helmholtz-Gemeinschaft. Damit erhöht sich deren Etat leicht
(1,40 Milliarden Euro). Auch die Max-Planck-Gesellschaft
erhält mit 497,84 Millionen Euro mehr Geld im Vergleich zu
diesem Jahr (483,40 Euro). Die Fraunhofer-Gesellschaft wird mit
359,51 Millionen Euro bedacht (347,29 Millionen Euro).
Den zweitgrößten Posten im Bildungs- und
Forschungsetat bilden die Ausgaben für Hochschulen,
Wissenschaft und Ausbildungsförderung, die mit 2,15 Milliarden
Euro zu Buche schlagen. Der Großteil davon entfällt auf
die BAföG-Zahlungen, die mit 951 Millionen Euro
unverändert bleiben. Der Ausbau und Neubau von Hochschulen ist
mit 925 Millionen Euro veranschlagt und bleibt ebenso
unverändert.
Für die allgemeine Forschungsförderung und
Bildungsplanung sind 1,12 Milliarden Euro vorgesehen. Davon
erhält die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Bonn e.V. 768,98
Millionen Euro. Dies bedeutet einen leichten Anstieg im Vergleich
zum laufenden Haushaltsjahr mit 746,59 Millionen Euro.
Für die berufliche Bildung und Weiterbildung will die
Regierung 373,75 Millionen Euro (2004 waren es 348,48 Millionen
Euro) ausgeben. 131,79 Millionen Euro sollen dabei in die
berufliche Aufstiegsfortbildung fließen. Für ein
Sonderprogramm zur Schaffung zusätzlicher
Ausbildungsplätze in den neuen Ländern sind 81 Millionen
Euro gegenüber von 85 Millionen Euro im laufenden
Haushaltsjahr vorgesehen.
Mit 1,25 Milliarden Euro (1,26 Millionen Euro) will die
Regierung neue Technologien, Mobilität und Infrastruktur im
21. Jahrhundert sowie Weltraumforschung und -technik fördern.
Um 10 Millionen Euro gekürzt werden sollen dabei die
Leistungen an die Europäische Weltraumorganisation in Paris.
Sie sind auf 551,75 Millionen Euro veranschlagt. Unverändert
bleibt dagegen die Höhe der Mittel für die
Weltraumforschung und -technik im Rahmen des nationalen Programms
und beträgt 145,50 Millionen Euro. Für die Förderung
der Nanoelektronik sind 77,25 Millionen Euro vorgesehen. Mit 89,09
Millionen Euro soll außerdem die Nanotechnologie im Bereich
der Nanomaterialien und neuen Werkstoffe gefördert werden.
1,02 Milliarden Euro sollen für Lebenswissenschaften,
umweltgerechte nachhaltige Entwicklung und naturwissenschaftliche
Grundlagenforschung ausgegeben werden. Die internationale
Zusammenarbeit im Bereich der naturwissenschaftlichen Grundlagen
will sich die Bundesregierung 222,47 Millionen Euro (212,95
Millionen Euro) kosten lassen. Leicht steigen sollen auch die
Ausgaben für die Europäischen Forschungseinrichtungen,
die mit 189,95 Millionen Euro (185,95 Millionen Euro) veranschlagt
sind.
Um 290.000 Euro zurückgefahren werden die Personalausgaben
des Ministeriums und sollen nun 52,68 Millionen Euro betragen.
Rückläufig sind auch die voraussichtlichen Einnahmen des
Ministeriums und werden im Regierungsentwurf auf 304,08 Millionen
Euro veranschlagt. bes
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