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Zukünftige Strukturpolitik skizzieren
Fragen an die Regierung
Wirtschaft und Arbeit. Eine Einschätzung der
zukünftigen deutschen und europäischen Strukturpolitik
verlangt die CDU/CSU-Fraktion von der Bundesregierung. In einer
Großen Anfrage (15/4091) heißt es, während die
Haushaltsansätze des Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung stetig gestiegen seien, sei die
Mittelausstattung im Haushalt des Bundes zugunsten der
Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur" zurückgegangen. Dennoch bleibe die
Regionalpolitik in den nächsten Jahren von entscheidender
Bedeutung. Die wirtschaftliche Umstrukturierung in den neuen
Ländern sei noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus
stünden die deutschen Grenzregionen zu den neuen EU-Staaten
vor großen Herausforderungen. Das Lohn- und
Sozialkostengefälle schaffe eine erhebliche
Standortkonkurrenz.
Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Vorschläge der
EU-Kommission zur europäischen Strukturpolitik nach 2006 zu
bewerten und darzulegen, in welchem Umfang sie nationale
Handlungsspielräume zurückgewinnen und diese mit
nationalen Förderinstrumenten ausfüllen will. Gefragt
wird ferner, ob die Regierung die Ansicht teilt, dass die
Vorstellungen der Brüsseler Kommission mittel- oder
langfristig auf eine völlige inhaltliche und finanzielle
Integration der nationalen in die europäische
Regionalförderung zielen.
Einzelne Frageblöcke befassen sich mit der nationalen
Strukturpolitik, mit den Grenzregionen zu den neuen
EU-Mitgliedstaaten und mit den Strukturproblemen durch die
Schließungen militärischer Standorte. Beispielsweise wird
die Regierung gefragt, ob sie bereit ist, für Regionen, die
von Standortschließungen betroffen sind, zusätzliche
Fördermittel zur Verfügung zu stellen. Die Abgeordneten
wollen überdies wissen, was die Regierung unternehmen will, um
grenznahen Arbeitsplatzverlagerungen im Niedriglohnbereich aus
Deutschland heraus entgegenzuwirken.
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