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Gleichberechtigung durchsetzen
Frauen und Männer
Familie. Die Bundesregierung soll in der praktischen Politik die
tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern
durchsetzen. Wie es in einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion (15/4146)
heißt, sei der Gleichstellungspolitik ein höherer
Stellenwert beizumessen. Sie solle nicht länger als
Nischenpolitik, sondern als zentrales Element von Gesellschafts-
und Wirtschaftspolitik begriffen werden. Bei der Anwendung des
Konzepts "Gender Mainstreaming" sei zu viel Bürokratie zu
vermeiden.
Die Frauenpolitik dürfe nicht in den Hindergrund geraten
oder abgebaut werden, heißt es weiter. Stärker als bisher
sollten die verschiedenen Frauengenerationen sowie alters- oder
biografiespezifische Unterschiede zwischen Frauen in den Blick
genommen werden. Die Wahlfreiheit von Frauen und Männern
zwischen Beruf und Familie sei ebenso zu fördern wie die
gesellschaftliche Repräsentanz und die Berücksichtigung
von Frauen bei der Besetzung von Gremien. Zusammen mit den
Unternehmen solle die Regierung auf eine frauen- und
familienfreundliche Ausgestaltung der Arbeitswelt hinwirken und die
gewünschte Erwerbstätigkeit von Frauen erleichtern. Auch
auf dem Arbeitsmarkt seien die Chancen älterer Frauen und
Männer zu verbessern, so die Union. Zudem sollten Frauen nicht
nur bei gleicher, sondern auch bei gleichwertiger Arbeit gleich
entlohnt werden wie Männer.
Die Abgeordneten streben an, den Frauenanteil in Wissenschaft
und Forschung zu erhöhen und das berufliche Fortkommen der
Frauen zu unterstützen. Schließlich seien die Frauen in
den sozialen Sicherungssystemen besser abzusichern.
Erziehungszeiten seien "angemessen zu berücksichtigen",
heißt es in dem Antrag.
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